KULTUR
Die Festivalsaison beginnt hochkarätig
Wir empfehlen den Besuch des Clam Rock, des Lovely Days Festival und der Nova Jazz and Blues Night. Nicht nur wegen der beeindruckenden Atmosphäre der beiden Veranstaltungsorte, sondern vor allem wegen der überzeugenden Line-Ups. Fürs kulinarische Wohl sorgt der WIENER KÜCHE-Foodtruck.
Es gibt wohl keine angemesseneren Spielplätze für Musikgrößen, wie Zucchero, Uriah Heep und viele andere, als das royale und beinahe majestätische Ambiente des Schlosspark Esterházy in Eisenstadt und der Burg Clam im schönen Strudengau. Die Burg Clam verspricht Fest und Festung zugleich, weshalb das Clam Rock, bereits seit 2010, Jahr für Jahr tausende Besucher in die Burgarena lockt. Abgesehen vom beindruckenden Ambiente, gibt es bei jedem Clam Rock, verlässlich nur Gutes auf die Ohren. Auch heuer hat man sich beim Line-Up nicht lumpen lassen und bittet mit Uriah Heep eine Musiklegende ins Burgareal. Dank Manfred Mann’s Earth Band, die ebenfalls am Clam Rock zu Gast sein wird, kann man sich wieder „Blinded by the Light“ fühlen und Kris Kristofferson ruft eine alte Bekanntschaft – nämlich die mit Bobby McGee – wieder in unser Gedächtnis zurück. Etwas härter wird es bei der Hardrockband Nazareth und spätestens bei Canned Heat fühlt sich Clam plötzlich wie Monterey oder Woodstock an.
Mit einem ähnlichen und deshalb auch ähnlich hochkarätigen Line-Up überzeugt auch das Lovely Days Festival, das sich im vergangenen Jahr erstmals im Schlosspark Esterhazy einnistete und auch 2017 wieder zur Brutstätte feinster Gitarrenmusik wird. Als Headliner überzeugen Zucchero, Uriah Heep und Kris Kristofferson. Auf der Forestglade Acoustic Stage kann man sich den akustischen Klängen von Therapy?, Tito und Tarantula, Bruji und Totgegelaubt hingeben. Nur ein Tag vor dem Lovely Days Festivals, am 7. Juli, eröffnet die Nova Jazz and Blues Night das Festivalwochenende im Burgenland. Als man sich 2016 ein neues Festival-Zuhause suchte, war vermutlich bereits klar, dass die Nova Jazz and Blues Night dieses im Schlosspark finden würde. In diesem Jahr wird Headliner Jamie Cullum, auf der Schlossparkbühne, einmal mehr beweisen, dass sich Jazz, als buntes vielschichtiges Konstrukt auch zwischen den Genregrenzen bewegen kann – und so zugleich Jung und Alt in (Tanz-)Bewegung versetzt. Auch Kamasi Washington führt bei der NJBN seine Mission weiter fort, mit seinem Tenorsaxophon, wie auch mit seiner beeindruckenden Band, die Staubschicht vom Jazz zu pusten. Wer Candy Dulfers Auftritt verpasst, ist sowieso selbst Schuld, denn der hat wohl das titelgebende Wortspiel ihres Albums „Saxuality“ nicht verstanden. Und zu guter Letzt auch noch unser Geheimtipp der Nova Jazz and Blues Night: Café Drechsler.
Foto Header © Dominik Schallauer