KULTUR
Der Dysto-Truck by Püribauer
Bernd Püribauer ist einer der größten bildenden Künstler unserer Zeit, was auch an seinem unkonventionellen Aktionismus liegt. Der einem oft das Lachen im Hals verrecken lässt. War da was in Fukushima?
Text: Franz J. Sauer / Fotos: Maximilian Lottmann
Klar mögen wir Püribauer, werden Sie sagen. Schließlich ist er ein wichtiger Bestandteil unseres Heftes, so als Karikaturist. Wir geben Ihnen in beiden Punkten recht, mit einer kleinen Korrektur: Er ist kein wichtiger, sondern ein stilgebender Bestandteil dieser Postille. Und das zeigt sich, wie wir finden, vor allem in jener Kunst und jenen Aktionen, die Bernd Püribauer abseits des WIENER durchführt, anstiftet und lebt.
Wer ist er also, dieser Wahnsinnige mit Bierwampe, den keiner kennt, weil er immer mit Maske auftritt? Er ist ein Anarchist im Feinen, einer, der sich nichts scheißt, aber auch einer, der nicht schreit und tobt. Er ist einer, der aufzeigt, auf seine Art. Nett, lieb, unprätentiös und trotzdem schmerzhaft.
Der Waterfuck Truck ist das neueste Projekt des Kunstphantoms. Ein alter Saurer-Militär-LKW, der jenes Aquarium auf der Ladefläche trägt, das Püribauer 2014 im Museumsquartier ausstellte – wofür er vom japanischen Botschafter Schelte bekam. Der ist nämlich null daran interessiert, dass noch zu viele Menschen über die Folgen von Fukushima nachdenken. Deshalb dreht der Waterfuck-Truck demnächst regelmäßig Ringrunden. More to come …
Zum Nachsehen: Püribauers diesjährige Einzelausstellung im Kunstraum Nestroyhof mit u.a. Werken, die er exklusiv für den WIENER zeichnete.
Und wie kommt Superstar Bernd Püribauer zu seiner Ausstellung? Natürlich mit Maske.
Der Künstler kommt … #püribauer
Gepostet von Wiener – Alles für Er. am Mittwoch, 16. Mai 2018
Bernd Püribauer „Waterfuck Truck“ – mehr Infos: pueribauer.com