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Genuss ABC: S wie Schwarzer Knoblauch

Widerstandskraft ist in der „Übergangszeit“ gefragt und mit Antioxidantien geizt die Knolle nicht. Hier bleibt sogar der „Muru“ aus.

Text: Roland Graf

Korea grüßt Austria! Denn bei den „Kimchi“-Erfindern in Fernost soll auch „black garlic“ erfunden worden sein, die vergorene Variante der guten alten Knofel-Zecherln. In Übersee ist er bereits Kult, bei uns könnte 2019 sein Jahr werden. Durch den gänzlich natürlichen Prozess verändert sich aber nicht nur die Farbe zu einem satten Schwarz, auch der Geschmack wird anders.

Blackest ever black. Knoblauch in Schwarz. Foto: (c) Getty Images

Die kroatischen Hersteller, von denen der Großteil des hierzulande gehandelten dunklen Knoblauchs stammt, vergleichen das mit der Käse­reifung: Fruchtiger, süßer und milder macht die wochenlange Reifung bei konstanten Temperaturen und Luftfeuchtigkeit die Knollen. Vor allem verliert sich auch der Knofelgeruch, dafür steigen die positiven Inhaltsstoffe wie besagte Antioxidantien (ob er dann auch mehr Vampire abwehrt?).

Antoxidantien-Hochburg: der Schwarze Knoblauch. Foto: (c) Getty Images

Schwarzer Knoblauch hinterlässt keinen Knofelgeruch. Foto: (c) Getty Images

So kann er dann ins Beef Tartare – wie es „Heunisch & Erben“ in Wien-Landstraße serviert – oder einfach zur Pasta. Erwähnt sei aber auch, dass das simple Gemüse durch die Gärung auch deutlich beim Preis zulegt. Also bitte nicht gleich schwarz ärgern über den „black garlic“!

Einkaufstipps – Black Garlic

Den schwarzen Knofel kann man bei „Deli Kroat“ kaufen, Info: delikro.at
Wer in Wien lebt, geht zum „Naturkost am Spittelberg“, Info: naturkost-spittelberg.at
Auch im „Prosi-Supermarket” am Gürtel wurde er bereits gesichtet. Info: prosisupermarket.com
Preis (Richtwert): Eine Knolle kostet so an die 7 Euro für 100 Gramm.