Motor

Mercury V12 Verado Außenborder – Aquadynamik mit der Brechstange

Jakob Stantejsky


Mercury Marine hat eine oktangetränkte Weltneuheit auf die Beine gestellt, die das Blut jedes Petrolheads zum Brodeln bringt.

Foto: Hersteller

Beim V12 Verado handelt es sich nämlich um den allerersten V12-Außenborder dieses Planeten. Diese Weltpremiere wird mit 600 PS gefeiert, die aus gewaltigen 7,6 Litern Hubraum geschöpft werden. Daneben steht jedes noch so fette Muscle-Car wie ein verhärmtes Zniachtl da. Das Verhältnis von Leistung zu Gewicht präsentiert sich ebenfalls recht dynamisch: Auf die angesprochenen 600 Rosse kommen nämlich 572 Kilogramm – wobei, hoppla, da reden wir ja nur vom Motor selbst. Aber gut, die paar Tonnen Boot reißt der Verado auch noch locker mit. Ebenfalls eine Neuheit bei Außenbordern ist das lenkbare Getriebe­gehäuse, wodurch nicht der gesamte Motor beim Kurswechsel gedreht werden muss, sondern nur die Schraube in eine andere Richtung zeigt. Die trumpft außerdem mit zwei gegenläufigen Propellern für noch mehr Dynamik auf. Den V12 Verado gibt es in vier Farben, und für alle, die es noch ein bisschen extravaganter brauchen, ist die Oberfläche auch noch lackierbar. Falls es beispielsweise doch Lachsrosa oder Pastellhimmelblau sein darf. Das Schönste am V12 Verado ist aber weder die Innovation noch das Design noch die irrwitzige Power. Nein, es ist der „Ultra Low Emission“-Sticker, der auf dem Außenborder prangt. Noch mal: Wir reden von einem Vau Zwölf mit sieben komma sechs Litern Hubraum! Humor hat man bei Mercury Marine offenbar auch noch.

Mehr Infos unter www.mercurymarine.com