AKUT

Der gute Stoff

Nein, wir reden hier nicht von Alkohol oder sonstigen vergnügungsförderlichen Substanzen, auch wenn es der Titel ein wenig so klingen lässt. Tatsächlich geht es um Hundefutter. Nämlich um ein ganz Bestimmtes: The Goodstuff.

Foto Header: Marina Reiter

Hinter dem englischen Namen steckt ein rein österreichisches Unternehmen, gegründet 2017 von Christian Knauss und Thomas Schmidbauer und seit 2019 mit Investor Konrad Frey um einen Partner reicher. Das Prinzip der Marke ist ebenso simpel wie einzigartig: Hochwertige Hunde- und Katzennahrung ohne Kompromisse herzustellen. Das gelingt dank Single Protein, hergestellt mit frischem Fleisch in Lebensmittelqualität, regional verfügbaren Rohstoffen und stets ohne Verwendung von Getreide. Im Grunde sind die Rezepturen so aufgebaut, dass alle Zutaten auch ganz normal im Supermarkt erhältlich wären. Neben Topqualität steht also Transparenz ganz oben auf der Agenda. Klingt ja alles schon ziemlich schmackhaft, aber für den Taste Test muss ein Experte ran.

Gestatten: Nala, ihres Zeichens nicht nur sanftmütige Kuschelmaus, sondern (was ihr Futter betrifft) auch Diva und hochempfindlich, sowie die Hündin des Verfassers dieser Zeilen. Getestet werden das Nassfutter Pferd & Zucchini sowie die Pferde-Stückchen. Nassfutter deshalb, weil Ihre Felligkeit Trockenfutter beinhart ignoriert und Pferd deshalb, weil die Gute einen derart empfindlichen Magen hat, das bisher alles außer Geflügel und Pferd zu einem gar flüssigen Verdauungsvorgang geführt hat. Bei der sorgfältigen Zubereitung durch den Haus- und Hofkoch (man bugsiere das Futter aus der Dose in den Napf) wird schon gepflegt eingespeichelt, danach transformiert man zum Staubsauger und inhaliert das selige Hottehü. Zweifellos: Es schmeckt verdammt gut. Und die nächsten Spaziergänge zeigen: Pferdefleisch ist tatsächlich so pfleglich zu verdauen für Hunde, wie es immer heißt. Note: 1A. Die kleinen Leckerlis werden für Spiele und Belohnungen genutzt und scheinen ebenfalls auf große Gegenliebe zu stoßen. Die Motivation passt jedenfalls und Monarchin Nala verlangt würdevoll, aber bestimmt nach mehr.

Auch für Menschen wirkt das Futter von The Goodstuff durchaus ansprechend (Nein, ich habe nicht gekostet.) und riecht deutlich mehr nach Natur als nach dem typischen Hundefutter-Geruch. Prinzipiell kann man also getrost eine Kaufempfehlung für die High-End-Nahrung aussprechen. Nur prinzipiell deshalb, weil man sich The Goodstuff schon leisten können und/oder wollen muss. Eine 400 Gramm-Dose Pferd & Zucchini schlägt mit 3,79 Euro zu Buche. Das sind schon Welten mehr als bei „normalem“ Hundefutter, auch wenn man im praktischen Superflex-Abo fünf Prozent spart. Die Pferde-Stückchen zu 150 Gramm sind mit 7,99 Euro auch alles andere als ein Schnäppchen. Wer seinem Vierbeiner etwas wirklich Feines gönnen möchte, ist dennoch hier an der richtigen Adresse. Und wenn es sich nicht ausgeht, muss ja auch nicht immerzu The Goodstuff sein, aber als Sonntagsmahl oder zum Geburtstag eignet sich das Superfood perfekt, wenn man seinen Hund ordentlich verwöhnen will. Und das wollen wir Hundebesitzer doch immer, gell? Nala stimmt zu.