Gegenfrage: Lässt sich das überhaupt objektiv feststellen? Durchaus, meinten die Betreiber des famosen YouTube-Kanals AsapScience, sammelten alle verfügbaren Daten und bastelten eine Gegenüberstellung.

Foto: Screenshot via AsapScience

Sie heißen Greg und Mitch, haben Biologie studiert und betreiben seit (demnächst) 10 Jahren den nerdigen YouTube-Kanal AsapScience (10 Mio Abonnenten). Und sie gehen keiner wissenschaftlichen Frage aus dem Weg. Auch nach der Anfrage, ob denn nun Frauen oder Männer bessere Orgasmen genießen, kam alsbald per Video eine ordentliche Packung Daten retour. Als da wären:

• Dauer. Der weibliche Orgasmus währt im Schnitt 20 Sekunden, während der männliche nach 3-10 Sekunden ermattet.
• Frequenz. Laut aktueller nationaler Umfrage in Australien erreichen Männer in 95% der einschlägigen Akte einen Orgasmus, Frauen stagnieren bei 69%. Allerdings haben lesbische Frauen um 12% mehr Orgasmen als Frauen, die sich mit Heterosex begnügen. Eventueller Zusammenhang: Lesben schenken einander im Schnitt 30-45 Minuten ein, Heterosex endet nach 15-30 Minuten.
• Qualität. Frauen und Männer verwenden die exakt gleichen Worte, um ihren Orgasmus zu beschreiben. Das unterstreichen auch Daten eines MRI-Scanners, wonach ein Orgasmus sowohl bei ihr als auch bei ihm die gleichen Gehirnzonen in vergleichbarer Stärke aktiviert. Auch das post­orgasmische Schlafbedürnis aufgrund des vom „O“ getriggerten Hormons Prolactin ist bei beiden Geschlechtern ähnlich. Ausnahme: WixerInnen triggern nur ein Viertel der Prolactin-Menge, ­werden daher kaum müde.
• Multiple Orgasmen. Sind weit­gehend ein Privileg der Frauen, wenngleich vereinzelt auch männliche Fälle dokumentiert wurden.

Fazit
Größere Unterschiede bei orgasmischen Erfahrungen finden eher auf individuellem Level statt, Unterschiede in Anatomie und Psychologie spielen tragende Rollen. Gute Kenntnis des eigenen Körpers ist hilfreich, heißt es bei AsapScience.

Quelle: AsapScience; Video: https://bit.ly/3qjIWJa