AKUT

ENDSTATION KARLSPLATZ

Christian Jandrisits

1984 hab ich mir dort in einem kleinen Plattenladen die neue Shakin‘ Stevens Single „A LETTER TO YOU“ gecheckt, beim KÖSTLI ein paar Käsetoasts (die Weltbesten) reingehauen und meiner ersten Freundin so ein „PARIS“-Parfum besorgt … Ich war 15, naiv, a niederösterreichisches Burli, Berufsschüler, Badnerbahn-Reisender und die Opernpassage war für mich die große, bunte, eindrucksvolle Welt einer Großstadt – 4 Jahre später waren dort Reismann und Sax unterwegs und heute muss ich beim Nachlesen feststellen, dass „meine große bunte Welt“ auch ein paar düstere Seiten hatte ….. Eine Zeitreise in Schwarz und Weiß! (Christian Jandrisits/Lektorat/Archiv/WIENER)

Text: Manfred Sax/Fotos: Erich Reismann

Erich Reismann/Manfred Sax


Im U-Bahn-Terminal Karlsplatz ist Wien eine Weltstadt ohne Herz: Für die Babystricherinnen und jugendlichen Junkies, die hier im Untergrund eine Heimat gefunden haben, ist der Zug  schon längst abgefahren. 

MAHNWACHE: Eine Gruppe Wiener Obdachloser vor ihrem Schlafzimmer für mehrere Nächte. Sie wollen Krankenbetreuung und ein Dach über dem Kopf. Die Polizei bot kostenlosen Abtransport und einen Tag Logis. Ein schlechter Scherz. 

Wien ist . . . anders. Gar nicht so, wie Sie die Stadt, gern ins Bewußtsein rufen. Wenn Sie’s nicht glauben, fragen Sie Ger­hard. Er wird Ihnen von einem Ort erzählen, wo die Sonne nicht durchkommt. Wo sein Ausweis täglich kontrolliert wird. Wo monatliche 3300 Schilling Sozialhilfe einem Be­darf von über 10.000 Schilling gegenüberstehen. Wo Drogen weit oben in der Hitparade der Bedürfnisse stehen. Natürlich redet Gerhard nicht von Ihrem Wien. Er redet von seinem und seiner Freunde Wien. Von einem Wien, wo die Stadt Großstadt ist und daher auch die großstädtischen Pro­bleme anderer Länder teilt, ohne sie übertrieben hinter die Fassade zu wischen. Er redet von der Opernpassage Karls­platz, einem unterirdischen ar­chitektonischen Hamburger zwischen drei U-Bahnlinien und der Oberwelt. Kein U­Bahnweg führt an dieser Sta­tion vorbei. Jeder U-Bahnzug hat ein Tonband mit der oft verzerrten Ansage ,,Karlsplatz“ ei­ner ORF-Spre­cherstimme ein­gebaut, die jedes­mal dazu ansetzt, Umsteigealterna­tiven aufzuzäh­len. 

Zigtausende Gewohnheitswie­ner steigen am Karlsplatz täglich ein, um und aus. Hinter den Aus­steigern schnap­pen die Waggon­türen wieder ins Schloß. Jäh auf­heulende Pferde­stärken verlie­ren sich in die Schwärze eines Schachts. Hun­derte Schuhsoh­len klackern auf eine Rolltreppe zu, an deren obe­rem Ende eine wenig subtil montierte Videokamera das optische Geschehen zentral kontrollierbar macht. In allen Fällen, außer einem, münden die Rolltreppen in die Passage ·vom Karlsplatz zur Oper. 

Karlspatz… wenn man alles versteht, aber nichts begreift. 

Gerhard und seine Freunde stehen ab­gangs zur U1. Zwi­schen Salven von ein­ und ausgehendem Fußverkehrsvolk bleiben sie eine konstant verharrende Steher­gruppe. Sie wirken, als missen sie eine befriedigende Antwort auf die Frage nach dem „wo­hin“. Als hätten sie den letzten Zug verpaßt. Sie wirken wie mobile Bilder einer Ausstel­lung zum Thema „urbanes Strandgut“. Sie sind Teil der ,,Szene“ Karlsplatz. 

„Die sei immer dort, wo gera­de Nachfrage herrscht“, erklärt Gerhard. „Wo es ein paar Apotheken in der Nähe gibt, die auf gewisse Medikamente halten“, soll heißen: ihnen Nachschub wahrscheinlich macht. 

Gerhard, Heinz und J. P. sind rund um die Uhr mit der Suche nach ihrem „Sinn“ beschäftigt – ein paar Mohnkapseln für eine Tasse beruhigenden Tee. Oder einem Schub Aufputschtabletten. Am liebsten hätten sie Heroin, aber das ist so rar und teuer, daß es sich nicht mehr auszahlt, danach süchtig zu sein.

Drogensucht
Gerhard, 26, J.P., 32, Heinz, 29, im U-Bahnschacht. 
Gerhard will nach dem dritten missglückten Entzug keinen vierten mehr machen. Heinz geht nicht arbeiten, weil der Arbeitende Drogen viel schneller ausschwitzt, als der Ruhende. Und J.P ist überhaupt schon ziemlich hinüber. Die drei bekommen Im Schnitt je 3.300 Schilling im Monat, sie brauchen aller­dings um die 10.000. 

Der 26jährige Gerhard arbei­tete mal auf den Beruf eines Operationsdieners hin. Acht Monate vor dem Diplom setzte er sich den ersten Schuß. Die Wirkung hatte ihn überzeugt. Heute hat er den dritten Entzug hinter sich und beschloß einstweilen mal, nicht mehr ohne Drogen leben zu wollen. Er ist aber noch klar genug, sich selbst dafür verantwortlich zu machen. Der 32jährige, schwerfällig sprechende J. P. möchte da lieber seine Eltern mit Schuld beladen, aber Ger­hard läßt das nicht gelten: er habe seine Eltern nicht mal ge­kannt, meint er, und trotzdem ist nichts aus ihm geworden. 

Karlsplatz ist… wenn man rostet, aber nicht rastet.

Gerhard, J. P. und Heinz sind arbeitslos. Heinz, 29, weiß auch warum: Würde er arbeiten, bräuchte er noch mehr Dro­gen, weil er sie viel schneller wieder rausschwitzt als in Ru­helage. So hängen sie am Karlsplatz, eine mehrere Dutzend starke Gruppe Drogensüchtiger. In den meisten Lokalen haben sie Lokalverbot, weil sie als „Ge­sindel“ gelten. Das hilft ihnen auch nicht unbedingt weiter. Und wenn irgendwo der Hut ei­nes Uniformierten auftaucht, lösen sie sich einige Minuten lang in der Menschenmenge auf. 

In der Passage regiert die Welt der Schnellstgeschäfte zum Kleinsttarif. Zeitungen, Zi­garetten und Fast-food liegen für eilige Kunden parat. Leicht abgenützte Typen schnorren ihre notwendigen Fuselgro­schen. Zeugen Jehovas halten „Erwachet“-Broschüren in die Höhe. Die Passage Karlsplatz ist nicht unbedingt ein Ort, der zum Verweilen einlädt. 

Indianer Joe
Albert, 36, vor der U4.
Er ist am Karlsplatz, weil es draußen kalt ist. Er wartet auf das Startum. Ob in Film oder Musik ist ihm egal. Auf eine lange Wartezeit ist er eingestellt. In seine Tasche sind Zahnbürste und Rasierzeug gepackt. Er kommt aus der Steiermark. 

Trotzdem sind einige Figu­ren nicht aus dieser Szenerie wegzudenken. Indianer-Joe bei­spielsweise gilt als Szeneoriginal. Der 36jährige, mit Gitarre behangene Steirer durchpflügt immer unten die Passage, wenn es oben zu kalt ist. Seiner Lage eingedenk, baut er auf Askese. Er trinkt nicht, raucht nicht, wirft keine Drogen. Und er macht sich nichts vor: er wird beim Film oder im Plattenstu­dio landen: Gewissen Leuten wurde das Schicksal eines Stars eben in die Wiege gelegt, sei der Weg dorthin auch hart wie Beton. Einem anderen Passagen­künstler ist Beton die liebste Leinwand. Vincent ist Straßen­maler. Der Name ist eine Huldi­gung an sein Idol Van Gogh. Jahrzehntelanges Leben als ,,Sandhase“ ließen Vincents Al­ter ins Unbestimmbare gerin­nen. Er könnte mit einem Dach über dem Kopf gar nichts an­fangen, sagt er. Das bewußte Ausleben der Kultur einer Ratte mache ihn hinreichend zufrie­den. Und resistent. Für das Le­ben der neunziger Jahre, in de­nen die Mutterbrust Staat zu­nehmend einem kühlen Wirtschaftsdarwinismus weichen soll, ist Vincent jedenfalls be­stens gerüstet. Starke werden überleben. Das sieht er ein. Das Wort „Sozialstaat“ war ihm nie ein Begriff. 

Sandhase 
Vincent, Alter unbestimmt, vor dem Abgang in die U1, U2.
Er Ist Straßenmaler. Seit Jahrzehn­ten lebt er die Kultur der Ratte. An eine Wohnung könnte er sich nicht gewöhnen, sagt er. Ob das öster­reichische Sozialnetz gut ist oder nicht, ist ihm egal. Er hat ohnehin immer mehr von Darwin gehalten: der Starke wird überleben. 


Sozialstaat und die „Szene Karlsplatz“ stehen in Wechselwirkung zueinander. Die „Szene“ wird von Menschen gespeist, die, willentlich oder nicht, durch die Maschen des sozialen Netzes gefallen sind. Die „Szeneleute“ sind zum überwiegenden Teil ju­gendliche Ausreißer, Heim­flüchtige, Glückssucher vom Land, Obdachlose und Drogen­kranke. Viele bringen auch mehrere dieser sozial ungünsti­gen Qualitäten unter einen Hut. Der Nährboden für die Sze­ne ist in Österreich durchaus nicht karg. Der Trend, heißt es im Wiener Sicherheitsbüro, sei „leicht steigend“. 1986 wurden 1100 Jugendliche als vermißt gemeldet, 1987 bereits 1221. ,,Leicht“ ist gut. Die Zahl der Obdachlosen wird jenseits der 20.000-Marke angesiedelt. Die Tatsache, daß am 31. März das Wiener W E. R. T.-Heim zugesperrt wird, ein Winterasyl der Ge­meinde Wien (im Szene-Jargon die „Obdachlosendisco“), weil am 1. April offiziell die warme Jahreszeit beginnt, trägt nicht unbedingt zur Entschärfung der Lage bei. 

Der Karlsplatz schon eher. Die Opernpassage sieht wie eine quasiurbane Herberge aus. Von Fernsehentertainment bis Garten, Klo und Fluchtwinkel für den Notfall ist alles da. Der Raum bietet Platz genug, daß Skinheads und Giftler ihre Rendezvous durchziehen kön­nen, ohne einander zu rupfen, jedenfalls im Normalfall. Die Szenemilieus in der Pas­sage sind vielschichtig. Am oberen Ende, im Vorkeller zur Oper, wurde ein „Speakers Cor­ner“ etabliert, wo Pensionisten die dreißiger Jahre bewältigen.

Die SZENERIE am Karlsplatz Ist für Punkfrau Miriam und Boyfriend „unterm Hund“. Aber sie stehen drauf: Der Gegensatz zwischen „kaput­ten Typen“ und Pelzmänteln Ist ein optischer Knüller. 

Dort lehnen auch Punkfrau Mi­riam und ihr Boyfriend gerne an einer Litfaßsäule, weil ihnen die Optik was gibt. Die Szene­rie sei unterm Hund, meint der Boyfriend. Aber kaputte Typen neben Pelzmänteln einhermar­schieren zu sehen, das sei schon zwei bis drei tägliche Stunden in der Passage wert. Im Bauch der schlaucharti­gen Halle blüht ein makabrer Minimarkt für Halbwüchsige, die nichts vorweisen können als sich selbst. Der Nachtclub ,,Maxim“ bietet Mädchen Jobs als Zettelverteiler vor seiner Karlsplatz-Filiale „Crazy Cats“. Im Klo neben den Fernsehtür­men, unweit der Polizeistube, hat sich ein Bubenstrich wohl etabliert. Die Boys sind zum Teil minderjährig und sexy ge­schalt. Sie haben schnell begrif­fen, worauf es bei ihrer „Hack’n“ ankommt. Sie sind nicht schwul, aber mittellos. Alles, was sie verschachern können, ist ihr Körper. Immer noch besser als ein knurrender Magen oder die Rückkehr in je­nes Zuhause, das sie flohen. 


Ordnungshut 
Der große Brüder im Bauch der Opernpassage. 
Automatisch um 360 Grad verdrehbare Videokameras liefern Aufnahmen von jedem Winkel der Szene Karlsplatz. Oft reicht der Verdacht allein, um amtszuhandeln. Wenn zwei Junkies shake hands machen, könnte sich schließlich auch Rauschgift zwischen deren Händen befinden. 

An sich spukt in der Zwi­schenstation Karlsplatz ein Or­wellsches Gespenst. Die Obrig­keit greift ein, wenn eine ihrer um 360 Grad beweglichen Vi­deokameras einen Giftler erspäht, der einem zweiten Gift­ler die Hand schüttelt, auf den bloßen Verdacht hin, daß dabei auch eine Tablette den Besitzer gewechselt haben könnte. Die Obrigkeit bittet zur Ausweis­kontrolle, wenn jemand mit ei­nem Skinhead zu lange redet. Und ein bärtiger Amtmann geht an einem kollabierten Alkohol­kranken vorbei und hilft erst, als er von einem Passanten dazu aufgefordert wird. Heißer noch wird die Luft, wenn ein Ladenhüter der Passa­ge auf Geschäftsstörung klagt. So, als Ende Februar am Süd­ende der Passage 50 Obdachlo­se einige Nächte lang auf ihre Lage aufmerksam machten. Das erregte Betroffenheit. Be­schwerden blieben nicht aus. Also auch nicht das Einschrei­ten der Polizei. Die Opernpas­sage wurde zur Fußgängerzone erklärt, lückenlos umzingelt und systematisch gesiebt. Schlechte Nachrichten für die Szene. Aber so leicht verzichtet die nicht auf ihr Stammgebiet. 
Ihr momentaner Lichtblick am Platz ist das Rundcafé im Nordflügel des Ganges, im Slang „Aquarium“ genannt. Dort ist man nicht so schnell mit dem Lokalverbot zur Hand. Dort schaut die Ser­vierfrau lediglich verkniffen, wenn sie die Szene bedient.

Risikozone 
Tommy 30, „Löwe“, 25, und Robert, 20, beim Südausgang der Passage.
Tommy ist HIV- positiv, gesteckt wahrscheinlich durch eine Nadel. Momentan spritzt er Heroinersatz. Zu seinen Lieben zählen Freundin Monika, 18, ein schwarzer Hund und die Pink Floyd. „Löwe“ stellt irgendwie ein Mirakel dar: er lebt noch Immer. Robert Ist ein Freund, der die Augen am Karlsplatz immer offen hält. Der große Bruder schläft nicht. 

Fixer Tommy sitzt auf dem Pla­stikbezug einer „Aquarium“­ Bank und verdaut seine HIV ­Positivität. Er ist 30 Jahre alt. In seinem Arm steckt die „Wish you were here“-Platte der Pink Floyd. Gewisse Geschmäcker ändern sich nie. Momentan ist er auf dem He­roinersatz Methadon. Arbeiten geht er nicht – wegen der Glie­derschmerzen in der Früh. Also steht er am Karlsplatz. Aids läßt ihn noch ziemlich kühl. Als gäbe es wichtigere Dinge im Leben als das Leben. Am Nebentisch fliegen star­ke Sprüche.

Abstopper
Conny, 17, (links) und Freundin vor dem Telefonkomplex.
Sie kam nach Wien der Arbeit wegen und hat jetzt den Job verloren. Daher viel Zeit gewonnen. Sie checkt am Karlsplatz die Passanten ab. Sie will einen neuen Job. Die Zeit drängt. Sie braucht Geld. Sie kommt aus Niederösterreich, irgendwo 40 Kilometer hinter St. Pölten.

Karlsplatz ist… sinnlich eher als brauchbar.

Die 17jährige Con­ny prahlt mit 15 Flaschen Bier, die sie runterziehen kann, ohne Schlagseite zu bekommen. An­sonsten geht’s ihr nicht eben blendend. Sie hat gerade ihren Job verloren. Ihr Vater dürfte das nicht wissen. Conny ist eine „Zugereiste“. Die Spur zum Ort ihrer Eltern  verliert sich irgendwo 40 Kilometer hinter St. Pöl­ten. Sie ist aus einem Heim für schwer Erzieh­bare geflohen. Sie war nicht schwer erziehbar, sie war nur nicht brav, sagt sie und zieht einen Schmollmund wie Jodie Foster in Bugsy Malone. Jedenfalls sitzt sie mo­mentan in der Klemme, so ganz ohne Geld und Arbeit, in der fremden Stadt. Sie weiß ja nicht mal, daß der Graben Gra­ben heißt. Für sie ist es nur der „Chattanooga­Platz“. Die beiden Mädchen an ihrem Tisch können auch nicht wirklich hel­fen. Die eine, die 17jähri­ge Martina, ist auf einem Strich vier U-Bahnstatio­nen nördlich vom Karlsplatz aktiv. Sie verlangt 300 Schil­ling für einen Handjob, 700 für einen Ritt. Natürlich mit. Er­sparnisse hat sie keine. Seawashed-Jeans und Speed­Tabletten haben auch ihren Preis. 

Kinderstrich
Karin 16, Martina, 17, und Anita 14 Jahre alt, im Vorkeller zur Staatsoper.
Anita erzählte so so: Sie sei vom Erziehungsheim abgerissen. Sie hab Geld gebraucht. Weil sie von früher viele Strichkatzen kannte, habe sie den Job eben auch begonnen.  Manchmal ekele es sie. Sie geht jeden Tag auf den Karlsplatz: „Weil Ich da Freunde hab‘, die nicht wollen, daß Ich abstürze.“ ( Kindernotruf: 3166 66. Für Mädchen, die Ärger haben, die Red.) 


Die andere, die 14jähri­ge Anita, ist auch kein Waisenkind mehr. Sie ist fast schon 40 Kilo schwer, schön und trägt einen beinharten Zug um die Lippen. Strichkatzen kennt sie seit Jahren. So probierte sie es eben auch mal und blieb da­bei. Anita ist erfolgreich. Ins­besondere Familienväter sind heiß auf sie, die es auch einmal mit einer Minderjährigen trei­ben wollen, ohne dafür in den Häfen zu gehen. Ihre Eltern, sagt Anita, hat sie schon eine Weile nicht gesehen. Wenn Sie mehr über Wien wissen wollen, fragen Sie doch Anita. Sie wird Ihnen von einem Ort erzählen, wo sie nicht selten vor Kälte zittert. Wo sie sich ekelt, wenn sie aus dem Auto eines Freiers steigt. Wo Drogen weit oben in der Hitpa­rade ihrer Bedürfnisse stehen. Wien ist für die 14jährige Ani­ta … anders.