Film & Serie

RAINER WERNER FASSBINDER

Christian Jandrisits

„Wenn ich das Bewusstsein des Einzelnen revolutioniere, verändere, dann wird man letztlich auch die Gesellschaft verändern. Das ist meiner Ansicht nach der richtige Weg, das Bewusstsein des Einzelnen, na ja, aufzuklären oder klarer zu gestalten.“ (Rainer Werner Fassbinder)

Text: Franz J. Sauer

Als Rainer Werner Fassbinder am 10. Juni 1982 starb, war er erst 37 Jahre alt, ein absoluter Weltstar und hinterließ ein imposantes und kompromissloses Werk aus 45 Filmen, darunter mehrteilige Fernsehproduktionen, 14 geschriebene Theaterstücke und 25 inszenierte. Er arbeitete unermüdlich, betrieb Raubbau an sich und seinem Körper, scharte eine Gruppe hochtalentierter Schauspieler (darunter: Ivan Desny, Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch) als „Familie“ um sich, stilisierte sich selbst mit Erfolg zum Gesamtkunstwerk und wurde selbst Star seiner Arbeit, gerne hofiert von der Film-Schickeria, portraitiert von Bild-Göttern wie Helmut Newton. Ein Werk, das bis heute nachhallt und zuletzt Filmemacher wie ­Oscar Roehler (Enfant Terrible) oder François Ozon (Peter von Kant), beeinflusste. Auf LaCinetek empfehlen nicht weniger als 32 angesehene Regisseur:innen einen oder mehrere Filme von Rainer Werner Fassbinder, was ihn zu einem der meistzitierten Regisseure macht und seine internationale ­Bedeutung unterstreicht. 

Anlässlich seines 40. Todestags huldigt des VOD (Video-On-Demand)-Netzwerk LaCinetek dem Genie Fassbinders und präsentiert 10 seiner wichtigsten Spielfilme sowie die komplette Staffel seiner Serie Berlin Alexanderplatz. 

FAUSTRECHT DER FREIHEIT von 1974 war einer jener Filme, in denen sich Fassbinder selbst besetzte (mit Christiane Maybach)

● Ab sofort ist R.W. FASSBINDER – Eine Hommage in 10 Filmen zu sehen auf lacinetek.com