AKUT
ZEITREISE 1979
Das Jahr 1979
Das Cover der Nullnummer verstörte, aber gefiel. Die erste reguläre Ausgabe zeigte Eddie Constantine, den kannte man wenigstens. Die wenigen Inserate in den Heften waren im Haus gestaltet, Günter Lebisch und Brian Spence gaben ihre Vorstellung davon zum Besten, wie Werbung auszusehen hatte. Und auch beim Editorial-Design setzte der WIENER Maßstäbe, leider nicht auf wirtschaftlicher Seite. Also ging man bereits nach drei Ausgaben pleite. Und startete 1980 neu durch. Mit Hans Schmid als Geldgeber, Lo Breier als Art Direktor, einem strukturierten Verkaufsteam und einer neuen Null-Nummer.
Dieses war die legendäre Null-Nummer des WIENER, die zwischen März und Mai 1979 entstand, mit einer Vorstellung von einer neuen Zeitschrift, die Wien als gleichberechtigte Metropole mit allen anderen Städten und Hauptstädten Europas etablieren sollte.
Gleich auf Seite eins stellte Gert Winkler klar, worum es ihm bei der neuen Zeitung geht und gehen sollte. Hier (einfach auf das Bild klicken) finden Sie das allererste Editorial des WIENER
Layout, Aufmachung und Inhalte sollten anders sein. Anders als alles andere, das es hier gab. So lieferte man, ganz ohne Schaltung oder Bezahlung, auch gleich Vorschläge, wie Inserate im neuen Medium aussehen könnten, wenn man die Macher sie auch gleich gestalten lassen würde:
Aufwändig um anders zu sein – so erklärt sich das Layout der neuen Zeitung am besten. Hier wurde nicht nur mit Konventionen gebrochen, es wurde auch viel in Innovation investiert.
Drei Ausgaben sind im Jahr 1979 insgesamt entstanden, nachdem Gert Winkler keine Finanzierung im Alleingang zustandebrachte, ging der erste WIENER pleite.
Mit Hilfe von Hans Schmid, Chef und Eigentümer der Werbeagentur GGK Wien, bei der WIENER- Gründer Gert Winkler als Kreativ-Direktor arbeitete, gelang schon ein Jahr später der Neustart. Anbei die Null-Nummer des Jahres 1980, gestaltet von Art Director Lo Breier.