AKUT

ZEITREISE 1980

Franz J. Sauer

NEUSTART UND AUFBRUCH ZUGLEICH: Ein Sechzehn-Seiten Interview mit Oswald Wiener, dazu eine nicht minder lange Abhand-lung des Wiener Rock’n’Roll-Geschehens: Der neue WIENER startete genauso unkonventionell in die Welt der Zeitschriften, wie der alte aufgehört hatte. Einzig das Layout präsentierte sich geglätteter, angepasster, wenn man so will. Aber die Geschichten konnten bereits all das sehr gut, was man versprochen hatte: Sie spürten Trends auf, bevor sie Allgemeingut wurden, rechneten beinhart mit allem alten, spießbürgerlichen, reaktionären ab. So fand man etwa die Wiener Punkrock-Szene in ihren versifften Probekellern, kündigte das Aufkommen neuer Clubs ohne viel Worte an (SCHOKO) und brachte, last but not least, die erste redaktionelle Erwäh­nung eines neuen Underground-Clubs unter einer U-Bahnstation draußen in Meidling: NEW-WAVE UND ALTE HADERN spielte es im U4.

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Zunächst widmete man sich beim WIENER, gleich in Ausgabe 1 (im Mai), dem Wiener Rock’n’Roll mit einer großen, witzig gelayouteten Bestandsaufnahme.


In der gleichen Ausgabe: Ein 35 Seiten Interview mit dem Enfant Terrible der Wiener Kunststzene Oswald Wiener:


In der zweiten Ausgabe des Jahres wurde der Wiener Lokal-Szene auf den Zahn gefühlt. Mit durchaus subjektiven Ansichten von Coolness und allem anderen in diesem Bereich.


Auch der jüdischen Szene in Wien zeigte sich der WIENER früh verbunden, so war etwa eine Story über den „Jüdischen Blues“ in Ausgabe 3 zu finden.


In der Ausgabe 4 wurde eine neue Diskothek ruchbar, die ihrer Eigentümer nicht als solche verstanden werden wollte: Das U4.


Ein kleiner Exkurs zum Thema Mode aus Ausgabe 7: Punk is OK


Nach dem extralangen Exkurs zum Thema Rock’n’Roll in der ersten Ausgabe folgt nun ein Ausflug in die aktuelle Welt der heimischen Proberäume, wo sich – übergeschwappt aus dem hippen London – ein neuer Trend durchsetzt, der für Krach, Krawumm und eine neue Szene sorgen wird: Punk. (Siggi Sound war übrigens das Pseudonym Winklers, wenn er über Musik schrieb)

Punks vorm U4 in Wien

In der letzten Ausgabe des Jahres schließlich widmet man sich der Gemeinde Wien, genauer, der Bezirksvorstehung des ersten Bezirkes und deren Einteilung von jungen Leuten in nette und unnette solche:


UND HIER GEHTS WEITER ZUM JAHR 1981