Pflege
Gorilla Gallery – Wie aus einem Duft ein Erlebnis wird!
Kein Sinn triggert Erinnerungen so sehr wie der Geruchssinn. LUSH lässt sich von persönlichen Geschichten zur neuen Duftlinie inspirieren.
Wir sind in Berlin zur Duftpräsentation der etwas anderen Art. Diesmal erwartet uns nicht nur ein visuelles, sondern auch ein olfaktorisches Erlebnis. LUSH stellt keine 0-8-15 Düfte her, die man normalerweise in Drogerie und Parfumerie bekommt. Die Düfte riechen wortwörtlich nach dem, was drauf steht. Und sie sind auch Geschlechtern nicht zwingend zuzuordnen.
Durch die Ausstellung werden wir vom Visual Artist Hal Samples geführt, der sich für die Kreation der Düfte mitverantwortlich zeichnete. Head-Parfumeur Simon Constantine und Samples haben Passagen aus Hals Lebensgeschichte in Duftform gegossen und erzählen von Persönlichkeiten, die Hal auf seinem Weg getroffen hat.
Wir betreten einen altertümlich eingerichteten Raum, der nach Großmutter aussieht – und riecht. Setzt man sich auf eines der grünen Sofas, klingelt das Telefon. Hebt man es ab, hört man einen langen, amüsanten Originalmonolog von Hals Großmutter, die während der Kreation des nach ihr benannten Duftes „Sweet Grandma“ verstarb. „Als wir im Labor standen, und ich die Nachricht von ihrem Tod erhielt, forderte mich Simon auf, meine Großmutter und ihre Umgebung zu beschreiben. Er addierte die passenden Duftnoten und hielt mir am Ende eine Probe unter die Nase, die wirklich wie meine Sweet Grandma roch“. Vorsichtig schnüffeln wir an Interieur und Kleidung der Ausstellung, und sind urplötzlich ins Wohnzimmer von Hals Großmutter versetzt. Es riecht süß und blumig.
Geruchlich wesentlich maskuliner wird die Geschichte bei „Battle Tank“ und „Rentless“. Die Düfte erzählen die Geschichte eines Obdachlosen in Kalifornia, der einen alten Wassertank zu seinem Heim machte. Wobei Obdachlos hier eigentlich ein falscher Ausdrzck ist: „I am not homeless, I am rentless“, sagt Tachowa. Er ist der König des Upcycelns, wortwörtlich – und richtete sich mit auf der Straße gefundenen Gegenständen sein eigenes Reich im Inneren des Tanks ein.
Zur Kontroverse wurde der Tank, als der Künstler Banksy durch Hal auf das eigenwillige Heim aufmerksam wurde und die Röhre mit der Aufschrift „This looks a bit like an Elephant“ beschriftete. Das dadurch plötzlich zum Kunstwerk hochstilisierte Heim von Tachowa wurde vom Kalifornischen Staat verkauft, und Tachowa stand plötzlich wieder auf der Straße. Noch heute wird er von Hal Samples unterstützt.
Wer die Gorilla Gallery live erleben wird, hat dafür in von 20. bis 27. August in Edinburgh und von 16.9. bis 26.9. in Mailand die Gelegenheit. In Österreich sind die Gorilla Düfte ab September in LUSH Stores erhältlich und ein besonderes Dufterlebnis für all diejenigen, die nicht auf die klassischen, konventionellen Düfte stehen.