Ein wahrlich spannendes Uhrenjahr neigt sich langsam dem Ende zu. Bevor Mitte ­Januar mit der Genfer Messe die Chronographen wieder auf null gestellt werden, lohnt sich ein Rückblick auf die horologischen Höhepunkte. Dieser verläuft querbeet durch die verschiedensten Gattungen und beruht auf den maximalst subjektiven Vorlieben der Redaktion. Es gab wieder einige technische Leckerbissen zu bestaunen, aber auch viele hochinteressante Entwicklungen in einem verträglicheren Preis­bereich. Viel Uhr fürs Geld! So oder so ähnlich stand wohl der Auftrag für die Entwickler im Lastenheft. Job well done, kann man sagen, wenn man sich die ­Vielzahl solcher Produkte ansieht. Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Text: Philipp Pelz / Gregor Josel

Rolex GMT Master II
Eine Pepsi bitte!

Bereits vor Magnum (Achtung, ­Millennials: Das war eine coole ­Krimiserie in den Achtzigern) hatte die Rolex GMT Master absoluten Kultstatus unter den Enthusiasten. Auf der diesjährigen Basler Messe überraschten die Genfer Uhren­götter mit einer Neuauflage der, ­aufgrund der rot-blauen Lünette „Pepsi“ genannten, GMT Master II in Stahl. Auf der perfekten Reiseuhr lassen sich gleich drei verschiedene Zeiten ablesen, einen Hüpfer ins kühle Nass verträgt sie dank Oyster-Gehäuse sowieso. Neu ist die ­Kombination mit dem feingliedrigen ­Jubilee-Band, was ihr aber sehr gut steht. Bei dringendem Kaufwunsch braucht es entweder viel Geduld gepaart mit hoher Lebenserwartung, sehr guter Kontakte oder viel Geld für zünftige Überzahlung im Sekundärmarkt. Viel Glück!
Preis: 8.500 Euro
Info unter rolex.com

Rolex GMT Master II. Foto: (c) Hersteller

Patek Philippe Aquanaut Chronograph
Orange! 42,2 mm!!

Für Patek Philippe, die Gralshüter der traditionellen Uhrmacherkunst, ­verlangt selbst die Vergrößerung eines Gehäusedurchmessers nach einer unheimlichen Überwindung. Mit der neuen Aquanaut Chronograph geschah mit 42,2 mm nicht nur das. Als wären orange Zeiger nicht genug, legt Patek Philippe ein Wechselband in orange Kautschuk dazu. Mon dieu! Doch der Sturm der Entrüstung peitschte die Wellen am Genfer See nur kurzfristig hoch, sieht die Uhr doch einfach sensationell aus. Die Begehrlichkeit schoss kurz nach der Präsentation in lichte Höhen, und so bedarf es ähnlich guter, lebensverlängernder Vitalwerte wie bei der zuvor beschriebenen Rolex Pepsi, sollte man eine bestellen wollen.
Preis: 39.712 Euro
Info unter patek.com

Patek Philippe Aquanaut Chronograph. Foto: (c) Hersteller

Zenith Pilot Type 20
Schneller!

Pilot steht am Zifferblatt, Cafe-Racer-Motorrädern ist sie gewidmet. Nun gut, die fliegen ja auch manchmal tief. Schnell schwingt auch die Unruh des Retro-Boliden Pilot Type 20 Chronograph Ton-Up, schließlich befindet sich im Inneren des gealterten Gehäuses eine Legende der Uhrmacherei, ein El- Primero-Chronographen-Kaliber. Die 36.000 Halbschwingungen erlauben eine Portionierung der Zeit in Zehntelsekunden. Die Kombination von gekörntem, schiefergrauem Zifferblatt mit einem grünen, geölten Nubuk­leder-Uhrband sieht wirklich, Verzeihung, geil aus.
Preis: 7.500 Euro
Info unter zenith-watches.com

Zenith Pilot Type 20. Foto: (c) Hersteller

Ulysse Nardin Diver Deep Dive Hammerhead Shark
Und der Haifisch, der hat Zähne …

Aber nicht nur der. Auch im Manufakturkaliber der Ulysse Nardin Diver Deep Dive Hammerhead Shark finden sich so manche Zähnchen auf den Rädern. Bloß 300 glückliche Besitzer werden sich über die Möglichkeit von stattlichen 1.000 m Tauchtiefe freuen. Für maximalen Schutz sorgt ein massives Titangehäuse mit 46 mm Durchmesser. Auch ­Exkursionen in einer Taucherglocke steht dank Heliumventil nichts im Weg. Hammerhai-stark!
Preis: etwa 12.000 Euro
Info unter ulysse-nardin.com

Ulysse Nardin Diver Deep Dive Hammerhead Shark. Foto: (c) Hersteller

Panerai Luminor
California Dreaming

Da schlug das Herz des Paneristi höher, als dieses Schnuckelchen auf der Genfer Messe enthüllt wurde. Es zeugt von gesundem Selbstvertrauen, wenn eine Uhr gänzlich ohne Logo präsentiert wird. Panerai fällt die Übung leicht, ist das ikonische Design der Luminor-Modelle doch längst ein Klassiker. Mit 44 mm Durchmesser bewegt sich das PVD-beschichtete Gehäuse in bekannten Größen. Die Zifferblattgestaltung mit kombinierten römischen und arabischen Ziffern nennt man ­California Dial. Acht Tage Gang­reserve und das mächtige Manschettenband erhöhen den Haben-wollen-Faktor auf unendlich.
Preis: 7.500 Euro
Info unter panerai.com

Panerai Luminor. Foto: (c) Hersteller

Baume et Mercier Clifton Baumatic
Bau-tastisch

Das elegante, diskrete Design der Baume et Mercier Clifton Baumatic gibt absolut keinen Hinweis auf die Fülle an Innovationen, die sich innerhalb des Gehäuses finden lassen. Die Uhr verfügt über ganze fünf Tage Gangreserve. Das wird, unter anderem, durch die großzügige Verwendung des Wunderwerkstoffs Silizium erreicht, was maßgeblich zur Reduktion von Reibung führt. Nicht nur Ankerrad und Anker sind da­raus gefertigt, sondern auch die Unruhspirale selbst, was bis vor Kurzem bloß in höchsten Preis­regionen möglich war. Ein Magnetfeldschutz bis 1.500 Gauss trotzt auch Induktionsherden, was enorm zur Alltagstauglichkeit beiträgt. Alle Modelle der Serie sind chronometertauglich, jedoch bloß das abgebildete kommt bereits zertifiziert in die Läden.
Preis: ab 2.600 Euro, wie abgebildet 2.800 Euro
Info unter baume-et-mercier.com

Baume et Mercier Clifton Baumatic. Foto: (c) Hersteller

Vacheron Constantin FiftySix
Hallo, Schönheit!

Die älteste Manufaktur der Welt hat es schon manchmal gut. Wenn jemand wie Vacheron Constantin seit dem Jahr 1775 durchgehend Uhren produziert, dann können die Designer im Archiv aus dem Vollen schöpfen. Bei der FiftySix hat man ­eindeutig in die richtige Kiste geschaut und eine wunderbare, leicht retro angehauchte Kollektion kreiert. Bei der Dreizeiger-­Uhr im Stahlgehäuse ist man mit 11.600 Euro dabei, was für die edlen Genfer geradezu günstig erscheint. Die hier abgebildete Variante mit Vollkalender in Rotgold erleichtert das Börserl um satte 35.300 Euro, wenngleich deren Uhrwerk mit dem prestige­trächtigen Genfer Siegel geadelt ist.
Preis: 11.600 Euro
Info unter vacheron-constantin.com

Vacheron Constantin FiftySix. Foto: (c) Hersteller

Staudt Praeludium Guilloche
Limitiertes Meisterwerk

Auf nur 25 Stück weltweit ist das Meisterwerk aus dem Hause Staudt limitiert, das auf den Namen Praeludium Guilloche hört. Optisch tanzt diese Uhr mit einem Gehäuse aus 18 Karat Roségold und einem von Hand guillochierten Zifferblatt aus der Reihe. Selbiges Ziffernblatt ist auch gleichzeitig zweifellos das Highlight dieser Uhr, da es sich bei dieser Bearbeitungsmethode, dem Guillochieren, um eine nahezu vergessene Handwerkskunst handelt. Die Nachfrage nach dem Guillocheuren ist heute gerade in unserer schnelllebigen Zeit, in der vieles austauschbar erscheint, unter Uhrenliebhabern so hoch wie nie zuvor. Die Verzierung eines einzelnen Ziffernblattes kann Stunden, mitunter sogar Tage dauern. Gold und Silber lassen sich dabei einfacher bearbeiten als Platin. Geht dabei nur ein einziger Schnitt daneben, kann man wieder ganz von vorne beginnen. Auch der Druck, der von der Hand ausgeübt wird, muss immer gleichmäßig sein.

Preis: 14.000 Euro
Info unter staudt-twenthe.com

Staudt Praeludium Guilloche. Foto: (c) Hersteller[/caption]

Jaeger LeCoultre Polaris
Polaris – Stern

Auch bei Jaeger LeCoultre haben sich die Designer von Erprobtem aus dem Jahr 1968 inspirieren lassen und die beliebte Polaris stilistisch ins Hier und Jetzt gebeamt. Genau wie damals verfügt die Uhr über einen innenliegenden Drehring zur Kurzzeitmessung, der über die obere der beiden Kronen betätigt wird. Ein Manufakturkaliber ist im Hause Jaeger LeCoultre selbstverständlich. Besonders gut gefällt die abgebildete Einstiegsvariante mit blauem Zifferblatt und braunem Band. Technisch kann man sich noch bis zu einem Wecker, einem Chronographen oder einer Weltzeituhr upgraden, was sich preislich natürlich auswirkt.
Preis: 6.750 Euro
Info unter jaeger-lecoultre.com

Jaeger LeCoultre Polaris. Foto: (c) Hersteller

Hublot Big Bang Unico Red Magic
Rotkäppchen

Als Uhrenzampano und Hublot-Mastermind Jean-Claude Biver einmal gefragt wurde, was er bei der expressionistischen Marke aus Genf gerne noch erreichen wolle, sagte er Folgendes: Kratzfestes Gold und farbige Keramik. Seit der vergangenen Basler Messe kann man sagen: Check und Doppel-Check. Auf das bereits bekannte ­Magic Gold folgte heuer die Big Bang Unico Red Magic. Durch ein innovatives Verfahren gelang es, die Farbpigmente beim Brennvorgang nicht zu zerstören. Herausgekommen ist ein wirklich knallrotes, 45 mm breites, 1.700 Vickers hartes, auf 500 Stück ­l­imitiertes, extrem mächtiges Teil.
Preis auf Anfrage
Info unter hublot.com

Hublot Big Bang Unico Red Magic. Foto: (c) Hersteller

IWC Pallweber
Blauer Salzburger

Okay. Ein blaues Zifferblatt hat sie nun mal, die IWC mit digitaler Anzeige von Stunden und Minuten. Aber was hat sie mit Salzburg zu tun? Nun, der volle Name der Uhr lautet: IWC Tribute to Pallweber Edition «150 Years» Da steckt schon viel ­Information drin. Bei Pallweber handelt es sich um einen Salzburger Uhrmacher, der im Jahr 1884 diese außergewöhnliche Form der Anzeige für IWC-­Taschenuhren entwickelt hat. Anlässlich des 150. Jubiläums der Schaffhausener Manufaktur entstand eine wunderbare Kollektion mit weißen oder blauen Lack-Zifferblättern von unglaublicher Tiefe. Die abgebildete Uhr zählt sicher zu den Highlights der Kollektion. Ein Blick auf die Website lohnt sich sehr.
Preis: 23.300 Euro
Info unter iwc.com

IWC Pallweber. Foto: (c) Hersteller

Corum Bubble Clown
Kunst mit Zeigern

Fotokünstler Matt Barnes gestaltete das Zifferblatt dieses Monsters von ­einer Uhr. Als ob 52 mm Durchmesser noch nicht reichen würden, sorgt das gekuppelte Glas für eine bombas­tische Höhe von über 20 mm. ­Eindrucksvoll ausdrucksvoll!
Preis: 6.400 Euro
Info unter corum-watches.com

Corum Bubble Clown. Foto: (c) Hersteller

Corum Bubble 47 Erotica
Busenblitzer

Nicht weniger expressionistisch, dafür etwas kleiner kommt die Corum Bubble 47 Erotica daher. Das PVD-beschichtete Stahlgehäuse und das vergrößernde Kristallglas schützen das arme Mädel vor Kälte. Ob das wohl der Schlüssel zu ihrem Herzen ist?
Preis: 5.400 Euro
Info unter corum-watches.com

Corum Bubble 47 Erotica. Foto: (c) Hersteller

Thomas Sabo World Map
Around the World

Thomas Sabo hat für den Spätherbst eine neue Limited-­Edition-Uhr im Programm. Die Limited Edition World Map Watch verfügt, wie der Name schon vermuten lässt, auf dem blauen Zifferblatt mit Sonnenschliff über eine geprägte Globusstruktur und eine silberfarben bedruckte Weltkarte. Der Durchmesser beträgt 42 mm, das Gehäuse ist aus Edelstahl, die Krone ist mit blauem Lapislazuli versehen. Die Nummerierung der auf 250 Stück limitierten Uhr befindet sich am Gehäuseboden. Das limitierte Modell ist vom 22.11. bis 29.11.2018 für die Sabo Privilege Club-Kunden mit Vorkaufsrecht zu bestellen und ab 30.11.2018 dann im Onlinestore erhältlich.
Preis: 298 Euro
Info unter thomassabo.com

Thomas Sabo World Map. Foto: (c) Hersteller

Mondaine Essence
Nachhaltig (und) schön

Mit der neuen Serie hat Mondaine eine nachhaltige Innovation im Angebot. Basierend auf erneuerbaren Rohstoffen ist der Designklassiker Mondaine/Bahnhofsuhr SBB nicht nur stilvoll, sondern auch umweltschonend und nachhaltig. Ein Trendsetter, der wichtige Meilensteine in der Uhrenindustrie setzt. Hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen, die Verpackung aus recyceltem PET, zeigt sich die neue Mondaine-Serie, innovativ und am Puls der Zeit.  Das Gehäuse ist zu 70% aus Rizinusöl und Glasfasern gefertigt, das Armband besteht zu rund 40% aus Naturkautschuk. Die vielseitig verwendbare mitgelieferte Verpackung wird ausschliesslich aus recycelten PET-Flaschen hergestellt.

Preis: 159 Euro
Info unter mondaine.com

Mondaine . Foto: (c) Hersteller[/caption]

Gucci G-Timeless
3D Experience

Alessandro Michele mischt für Gucci die Modewelt gehörig auf, und das sehr erfolgreich. Lange Schlangen vor den Boutiquen zeugen von der enormen Popularität der Marke. Seit geraumer Zeit kümmert sich Hr. Michele auch um die Uhren des Hauses, die in der Vergangenheit manchmal eher stiefmütterlich behandelt wurden. Ein Messehighlight des heurigen Jahres war sicherlich die G-Timeless Hologram. Der Effekt war wahrlich erstaunlich, extrem intensiv. Leider wird sich die Auslieferung wohl noch bis Jahresanfang 2019 verzögern, aber das Warten lohnt sich.
Preis: 790 Euro
Info unter gucci.com

Gucci G-Timeless. Foto: (c) Hersteller

Klein, aber fein

Mit klein sind nicht die Dimensionen der Zeitmesser gemeint, sondern vielmehr die quantitativ extrem ge­ringen Outputs mancher Nischen­hersteller. Diese erstaunen Fachwelt wie Sammler mit unglaublich mutigen, begeisternden Zeitmessern. Detailverliebtheit ist all diesen ­Enthusiasten gemein, sowohl bei der Auswahl der ­Materialien und der Kombination von Komplikationen als auch bei der fast schon schmerzhaft perfekten Ausführung. Der WIENER beleuchtet diese faszinierende Nische der Uhrmacherei.

F.P. Journe Tourbillon Souverain Regénce
Die Kunst liegt im Detail

F.P. Journe steht für allerhöchste Uhrmacherkunst und kunstvolle Ver- und Bearbeitung jedes einzelnen Bestandteils. Das hier abgebildete Tourbillon Souverain Regénce Circulaire steht für all diese Tugenden. Der namensgebende regulierende Wirbelwind wird von konstanter Kraft gespeist, was bei einem Tourbillon extrem schwer realisierbar ist. Der Sekundenzeiger fließt nicht, sondern stoppt bei jeder Sekunde. Ein ebenfalls extrem komplizierter Mechanismus. So weit, so eindrucksvoll. Dann möge der geneigte Leser seinen Blick auf das kunstvoll verzierte Zifferblatt lenken. Massives Weißgold wurde von Meisterhand mit dem Regénce-Circulaire-Muster versehen. Was für eine Freude! Souveränst gepolstert sollte auch das Bankkonto jedes Interessenten sein. Hier bewegt man sich in deutlich sechsstelligen Sphären.
Preis auf Anfrage
Info unter fpjourne.com

F.P. Journe Tourbillon Souverain Regénce. Foto: (c) Hersteller

Habring Doppel-Felix
Tu Felix Austria!

Glücklich können wir uns tatsächlich schätzen, dass das Ehepaar Habring Österreich so eindrucksvoll auf die horologische Landkarte bringt. Im in Österreich produzierten Stahlgehäuse der Doppel-Felix schlägt mit dem Kaliber A11RD das Herz eines astreinen, handaufgezogenen Manufaktur­kalibers. „Doppel“ steht hier für einen Schleppzeigermechanismus, also ­eine Vorrichtung zur Messung von Zwischenzeiten. Ebenfalls aus dem Zentrum des Zifferblatts kommt ein fünfter Zeiger, der das Datum anzeigt.
Preis: 8.250 Euro
Info unter habring2.com

Habring Doppel-Felix. Foto: (c) Hersteller

Jacob & Co Astronomia Flawless
King of Bling

Seinen Einstand in der Welt der Reichen und Schönen feierte Jacob Arabo, auch Jacob the Jeweler genannt, in Hollywood. Schnell waren Rapper und Schauspieler mit überdimensionierten, brillantbesetzten Anhängern ausgestattet. Blickt man heutzutage auf die Pretiosen, die Jacob & Co auf der Basler Messe zeigt, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Neben den größten und prachtvollsten Juwelen sieht man jedoch immer mehr herausragende Zeitmesser mit neuartigen Komplikationen. Wie, zum Beispiel, bei der Astronomia Flawless. Über ein patentiertes System von Differentialen drehen sich ein dreiachsiges Tourbillon, ein immer waagrecht stehendes Zifferblatt, eine stilisierte Weltkugel und ein um die eigene Achse rotierender Diamant. Alleine das Gehäuse ­besteht komplett aus Saphirglas. Alle Uhren werden nur in absoluter Kleinstserie hergestellt. Der Preis? Auf jeden Fall siebenstellig.
Preis auf Anfrage
Info unter jacobandco.com

Jacob & Co Astronomia Flawless. Foto: (c) Hersteller

Ultraflach

Als Obelix in „Asterix bei den Schweizern“ gefragt wurde, wie es denn in Helvetien so gewesen sei, da meinte er: „Flach!“ Eine durchaus verständliche Antwort, wäre er heuer auf den Schweizer Uhrenmessen unterwegs gewesen.

Piaget Altiplano Automatic
Flach wie ein Brett

Piaget mausert sich immer mehr zum Meister der ultraflachen Uhren. Zwar legt die neueste Kreation gegenüber der handaufgezogenen ­Rekordhalterin an Umfang und Stärke etwas zu, was jedoch daran liegt, dass es sich hierbei um eine Automatikuhr handelt. Wow, kann man da nur sagen. Es ist wirklich erstaunlich, was die Techniker hier in Richtung Miniaturisierung wieder zustandegebracht haben. Lediglich 4,3 mm hebt sie sich vom Handgelenk ab, was das Rotgoldgehäuse (auch in Weißgold erhältlich) mit 41 mm Durchmesser wunderbar aufliegen lässt.
Preis: 26.900 Euro
Info unter piaget.com

Piaget Altiplano Automatic. Foto: (c) Hersteller

Bulgari Octo Finissimo
Auch nicht dick

Da ist schon so ein kleiner Kampf entbrannt, zwischen Piaget und Bulgari. Die Römer zeigen mit der Octo Finissimo, dass sie diesen auch ernst meinen. Insgesamt ist sie zwar etwas höher, was, wörtlich gemeint, kaum ins Gewicht fällt, ist das Gehäuse doch aus ultraleichtem Titan gefertigt. Besonders ­erwähnenswert ist die skelettierte Ausführung des Uhrwerks.
Preis: 20.900 Euro
Info unter bulgari.com

Bulgari Octo Finissimo. Foto: (c) Hersteller

Smartwatches

Die klugen Teile werden noch schlauer, halten länger durch und passen, dank miniaturisierter Komponenten, an immer mehr Handgelenke. Was gibt’s Neues?

Montblanc Summit 2
Erstbesteigung

Der Schreib- und Lederwarenspezialist Montblanc erklimmt auch in der Uhrenwelt immer höhere Gipfel. Das funktioniert am besten mit einem eigenstän­digen Erscheinungsbild und beständig hervorragenden Produkten. Mit der zweiten Auflage der Smartwatch ­Summit vollzieht Montblanc einige Erstbesteigungen. So verfügt die ­Summit 2 als erste Vertreterin ihrer Art über den neuesten Qualcomm-Chipsatz, der bei Time Only auf eine Batterielaufzeit von einer Woche kommt. Mit dem aktuellsten Android Wear OS sind der Anzahl der Funktionen kaum Grenzen gesetzt. Als perfekter Reisebegleiter unterstützt sie mit der integrierten Timeshifter App bei lästigen Jetlags. Besonders schön: Dank der erstmals eingesetzten programmierbaren ­Drücker sieht sie noch mehr wie eine „normale“ Uhr aus. Mit 42 mm Durchmesser und einer deutlich geringeren Bauhöhe passt sie durchaus auch an Damenhandgelenke. ­Erhältlich in verschiedenen Gehäuse- und Bandausführungen.
Preis: ab ca. 1.000 Euro
Info unter montblanc.com/summit

Montblanc Summit 2. Foto: (c) Hersteller

Garmin Tactix Charlie
Überleben im Dschungel

Diese Uhr präsentiert sich als das Schweizermesser unter den Wearables. Der perfekte Begleiter im Großstadt- wie im echten Dschungel. Hier ein Auszug aus dem Lastenheft: Navigation über GPS und Glonass mittels vorinstallierter Topo-Active Europa Karte. Dazu gesellen sich 3-Achsen-Kompass, Barometer, Höhen­messer und Gyroskop und zusätzlich integrierte Elevate-Herzfrequenzmessung am Handgelenk. Was es mit der Kompatibilität mit Nachtsichtgeräten auf sich hat, müssen wir erst bei Herrn Rambo hinterfragen. DLC-beschichtetes Titan schützt das komplizierte Innenleben und sieht einfach cool aus.
Preis: 749,99 Euro
Info unter garmin.com

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Garmin Tactix Charlie. Foto: (c) Hersteller

Luminox ICE-SAR Arctic 1000 Serie
On the Rocks

Zusammen mit der „Icelandic Association for Serach and Rescue“ präsentiert Luminox für den Winter 2018/19 die neue ICE-SAR Arctic 1000 Serie. Die Uhren, welche im Rahmen der kürzlich kommunizierten Partnerschaft mit der isländischen Rettungsorganisation entstanden sind, tragen die DNA der isländischen Rettungstruppe in sich. VerschiedeneElemente der ICE-SAR finden sich in der Kollektion wieder und verleihen den fünf Ausführungen einen unverkennbaren Look. Besonders widerstandsfähig dank CARBONOX und leuchtstark durch das energieunabhängige Beleuchtungssystem von Luminox sind die neuen Zeitmesser zudem die perfekten Begleiter für das nächste Abenteuer. Die neuen Uhren haben ein 46-mm-Gehäuse aus CARBONOX. Dieses aussergewöhnliche Karbongemisch findet seinen Einsatz exklusiv bei den Uhren von Luminox und macht sie noch robuster und widerstandsfähiger, weist ein geringeres Gewicht als Stahl auf und ist hypoallergen. Die Zeitmesser verfügen zudem über ein kratzfestes Saphirkristallglas und sind bis 200 Meter wasserdicht. Ein Datumsfenster ergänzt die Funktionalität der Uhren. Auf drei der fünf Modelle (blau, blau-schwarz und schwarz-rot) wurde die Ziffer 12 durch die 112 – die Notrufnummer in vielen europäischen Ländern und in den USA – ersetzt.

Preis: 445,00 Euro
Info unter luminox.com