AKUT

Die Rückkehr des Man-Buns

David Beckham trug ihn mal, Marcel Sabitzer trägt ihn schon länger. Aber jetzt ist sogar Paul McCartney damit unterwegs: Der Man-Bun feiert ein unübersehbares ­Comeback. Aber was steckt dahinter?

Foto: Getty Images

„Du willst ihn weder zu hoch noch zu niedrig ansetzen“, erklärt Jace Lumley, Fotoredakteur von „GQ UK“, und ästhetisch wichtig wäre, dass dann hinten keine Fransen nach unten hängen. Dann wickelst du einen Gummiring zweimal um das zusammengefasste Bündel – und bei der dritten Umrundung kannst du mit dem gestrafften Haarschwanz auch noch kreativ sein. Fertig ist das, was de facto der Hipster-Cousin des Ponytails ist. Oder war, denn die Hochphase des Man-Buns ist schon ein paar Jahre her. Jetzt aber ist er nicht mehr zu übersehen. Was mal zum Style von Leuten wie Jared Leto und David Beckham gehörte, ziert nun auch die Köpfe von Jude Law und sogar Paul McCartney. Und wie Kicker Marcel Sabitzer mal ohne Bun ausgesehen hat, daran kann sich sowieso kein Mensch erinnern. Aber was steckt dahinter? McCartney macht den Friseurmangel im Lockdown verantwortlich, für Charlie Teasdale, Stylingguru des Magazins „Esquire“, ist da einiges mehr am Werk. Der Style, meint er, gehe einerseits synonym mit dem Typus „Silicon Valley Tech Bro“ (think: Vaping, E-Scooter), nun aber gehe der „Bun“ mit einem Nicken in Richtung „Gender-Fluidität“ einher. Ein Schwerenöter, wer heute nicht seine feminine Seite betont.

Check: How to Man-Bun: www.youtube.com/watch?v=8GHOTMTe48s