Google Glass: Ray-Ban und Oakley sollen Design liefern

Google will mit prominenter Schützenhilfe von Ray-Ban und Oakley seine Datenbrille (Google Glass) attraktiver machen.

Das vor allem für seine Sonnenbrillen-Marken bekannte italienische Unternehmen Luxottica soll die Computerbrille des US-Internetriesen gestalten und vertreiben, wie es selbst am Dienstag bekanntgab. Die neuen Brillen auf Basis der Google Glass-Technik sollten 2015 auf den Markt kommen, fügte Luxottica-Chef Andrea Guerra in einem Zeitungsinterview hinzu. Finanzielle Details der Vereinbarungen hielten die Unternehmen unter Verschluss.

Bei Google Glass handelt es sich um einen Mini-Bildschirm von der Größe einer Briefmarke, der am Rahmen einer Brille befestigt wird. Das Gerät kann Videos aufnehmen sowie Emails und andere Inhalte aus dem Internet darstellen. Es ist drahtlos mit dem Handy des Nutzers verbunden. Viele Technologie-Experten rechnen damit, dass solche Mini-Geräte mit vielfachen Möglichkeiten nach Smartphone und Tablet-Computer zum nächsten Innovationsschub in der Branche werden. Zu diesen sogenannten „Wearables“ gehören auch Kopfhörer, Armbänder und Computer-Uhren. Auch Luxottica erhofft sich davon einen neuen Schub für seine Brillen. Die strategische Partnerschaft mit einem der Marktführer wie Google sei genau der richtige Weg, um neue Produkte zu entwickeln und den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, sagte Guerra.

15.000 Testbrillen

 

Der Markt für diese Mini-Geräte muss aber erst noch in Gang kommen. Zuletzt verfügten nur rund 15.000 Entwickler und Verbraucher über eine Google-Testbrille. Zudem gilt sie nicht als besonders schick, weshalb Google bereits ein moderneres Design in Auftrag gab und Anfang des Jahres neue Modelle vorstellte. Ray-Ban dagegen ist vor allem für seine angesagten Sonnenbrillen bekannt. Oakley hat zudem verschiedene Premium-Sportbrillen im Programm. Luxottica stellt zudem Brillen für bekannte Modehäuser wie Prada und Giorgio Armani her.