Song Contest 2014: Conchita hat es geschafft!

Conchita Wurst (bürgerlich: Tom Neuwirth) konnte sich im Halbfinale des 59. Eurovisions Song Contest durchsetzen. Jetzt geht’s ins Finale am kommenden Samstag.

WIR SIND FINALE! Conchita Wurst ist im Finale des 59. Eurovisions Songcontest! Großes Kino nicht nur beim Auftritt sondern auch bei der Bekanntgabe des Ergebnisses! Bis zum letzten Startplatz mussten wir zittern, ob Conchita das oftmalige Schicksal Österreichs beim Songcontest wiederfährt, nicht ins Finale zu kommen! Doch alles andere als ein Start in der großen Final-Show am Samsatg wäre ein echter Skandal gewesen, denn der Auftritt der Wurst war unter den absoluten Top-Performances des zweiten Semifinales!

 

 

„Rise like a Phoenix“ hat Conchita Wurst heute von der 60 Meter hohen Euro Visions Song Contest Bühne, in der „Burmeister & Wain Hallerne“ im dänischen Kopenhagen geschmettert. Mit dem sechsten Startplatz ging die polarisierende österreichische Kunstfigur mit der großen Stimme und dem bärtigen Gesicht in den diesjährigen, 59. Songcontest und reiht sich damit in eine illustre Runde österreichischer Nicht- und Vielkönner ein, deren künstlerischer Output schon für so manchen Sturm im Wasserglas des rot-weiss-roten Musiklandes sorgte. Doch gefühlt so viel Aufruhr hat es bislang noch nie gegeben, wie mit der Teilnahme von Frau Wurst in diesem Jahr.

Auf die „Bart-Männchen-oder-Weibchen-Aushängeschild-oder-doch-peinlich-Diskussion“ wollen wir hier nicht abermals eingehen, das können andere viel besser, denn unterm Strich ist ja eigentlich auch vollkommen Wurst! Denn letztlich sollte es beim Songcontest ja grundsätzlich um rein gesangliche und darbieterische Leistung gehen und diese hat, obwoh das manch Kritiker gerne anders sehen würde, nunmal einfach nichts damit zu tun ob Bart oder nicht!

Das war der erste Auftritt von Conchita Wurst:

Rise like a Phoenix, aus der Feder von Charly Mason, Joey Patulka, Ali Zuckowski und Julian Maas passt zum Songontest wie die Faust aufs Auge! Eine popige Ballade, die sich aus allen gängigen Pop-Klischees bedient! Das ist unterm Strich zwar etwas beliebig, aber in Terms of Songcontest durchaus legitim. Der Song erinnert ein wenig an gängige James Bond-Titelmelodien, was ja grundsätzlich nichts Schlechtes ist. 

Die Performance von Conchita Wurst stand den Performances der anderen Kandidaten um nichts nach! Sie sah gut aus, sie wirkte und kam durchaus charismatisch über den Bildschirm.

Und bei aller Kritik und der Frage ob man sich nun damit identifizieren kann oder nicht, die gesangliche Performance von Frau Wurst kann selbst der größte Nörgler nicht in Frage stellen, denn singen kann sie nun mal, die Wurst! Große Performance, große Stimme, große Bühne für Österreich! Und seit langem wieder ein wirklich würdiger österreichischer Beitrag!

Ob’s uns seitens Europas auch gedankt wird? Wir werden es am kommenden Samstag wissen! Glaubt man den Wettquoten ist für Conchita Wurst beim großen Finale sogar Platz vier drin. Wir halten die Daumen und berichten am Samstag LIVE auf Wiener Online!

Viel Glück, Conchita!

Hier die Kandidaten der heutigen, zweiten Final-Show èn detail:

01 Malta

Firelight mit Coming Home

Ein Kellyfamily-Verschnitt mit dem Sound von Mumford and sons.

02 Israel

Mei Finegold mit Same Heart

Popig mit einem gutem Schuss Disco-Beat, große Stimme. Israelischer H.P. Baxter a.k.a Scooter.

03 Norwegen

Carl Espen mit Silent Storm

Tischler (sein Job) bleib bei deinem Leisten? Gar nicht! Wilde Wikinger-Optik, mit sanfter Stimme, mit dem Hang zum leichten Jammern. Schöner Popsong, ganz klassisch arrangiert.

04 Georgien

The Shin and Mariko mit  Three Minutes to Earth

Wohl so ziemlich das peinlichste Intro des ganzen Songcontests! Ein singender Schlagzeuger, der sein Playback offenbar nicht wirklich gelernt hat, mit einem eigenartig arrangierten Song, der wirkt, als ob er nicht rechtzeitig fertig wurde. Schade, denn die Stimme der Sängerin wäre durchaus vielversprechend und ist mit hohem Wiedererkennungswert gesegnet.

05 Polen

Donatan & Cleo mit My Słowianie – We Are Slavic

Die polnische Antwort auf die deutsche „Hip Hop“-Girlie-Band Tic Tac Toe. Nur mit viel mehr Porno-Anteil. Franz Antel schau owa!

06 Österreich

Conchita Wurst mit Rise Like a Phoenix

Rise like a Phoenix, aus der Feder von Charly Mason, Joey Patulka, Ali Zuckowski und Julian Maas passt zum Songontest wie die Faust aufs Auge! Eine popige Ballade, die sich aus allen gängigen Pop-Klischees bedient! Das ist unterm Strich zwar etwas beliebig, aber in Terms of Songcontest durchaus legitim. Der Song erinnert ein wenig an gängige James Bond-Titelmelodien, was ja grundsätzlich nichts Schlechtes ist.
Die Performance von Conchita Wurst steht den Performances der bisherigen Kandidaten um nichts nach! Sie sah gut aus, sie wirkte und kam durchaus charsismatisch über den Bildschirm.
Und bei aller Kritik und der Frage ob man sich nun damit identifizieren kann oder nicht, die gesangliche Performance von Frau Wurst kann selbst der größte Nörgler nicht in Frage stellen, denn singen kann sie nun mal, die Wurst! Große Performance, große Stimme, große Bühne für Österreich! Und seit langem wieder ein wirklich würdiger österreichischer Beitrag!

07 Lithauen

Vilija Matačiūnaitė mit Attention

Rap oder nicht? Dub Step oder nicht? Man war sich wohl nicht ganz sicher!

08 Finnland

Softengine mit Something Better

Popig, state of the art, bisserl rock, bisserl pop, Zäsuren gut gesetzte Stopps, absolut Radiotauglicher Hit-Single-Song! Respekt!

09 Irland

Can-Linn (featuring Kasey Smith) mit Heartbeat

Da bleibt nicht viel zu sagen, auch nicht viel zu erinnern!

10 Weißrussland

Teo mit Cheesecake

Warum singt man englisch, wenn mans nicht kann? Ein Boygroup-Versuch, den man in den USA der 80er-Jahre wohl niemals aus der Schublade raus auf die Bühne gestellt hätte…

12 Schweiz

Sebalter mit Hunter Of Stars

country & western a la suisse, bissl boss hoss nur ohne pfeffer!

13 Griechenland

Freaky Fortune feat. RiskyKidd mit Rise Up

Warum wollen alle immer klingen wie etwas dass es schon gibt?  Boyband mit Rap-Elementen und ranzigen Midi-Bläser-Sounds? Leider too much oldschool!

14 Slovenien

Tinkara Kovač mit Round and round

Der Trend geht eindeutig zu Multitalenten! Viele spielen Instrumente und singen! (Tinkara Kovac hier spielt Querflöte).  Zwei glatt zwei verkehrt, auch die Stimme nur wenig Wiedererkennungswert.

15 Rumänien

Paula Seling & OVI mit Miracle

David Guetta-Style Pop-Songchen mit einem Schuss „We’re in Heaven“ von Bryan Adams!