Stierlauf Pamplona: Der Kampf mit den wild gewordenen Stieren
Die nordspanische Stadt Pamplona erwartet zu ihren traditionellen Stiertreiben in diesem Jahr bis zu eine Million Besucher. Bei dem berühmten San-Fermin-Fest werden ab diesem Montag bis zum 14. Juli an jedem Tag in der Früh Kampfstiere durch die engen Gassen der Regionalhauptstadt von Navarra getrieben.
Hunderte meist junge Menschen laufen vor den gut 500 Kilogramm schweren Bullen her. Bei diesen Mutproben werden alljährlich Dutzende Teilnehmer verletzt. Zur weltweiten Berühmtheit des Spektakels in Pamplona hatte maßgeblich der US-Schriftsteller Ernest Hemingway beigetragen, der das Fest und die Stierrennen in seinem Roman „Fiesta“ (1926) beschrieb. In diesem Jahr werden die Stiertreiben von einem TV-Sender auch in den USA direkt übertragen.
Die Stiertreiben sind Teil der alljährlich stattfindenden Feiern zu Ehren des Schutzheiligen der Region Navarra. Unter den Teilnehmern, die über eine Strecke von rund 850 Metern vor den Bullen herlaufen, sind auch zahllose Besucher aus anderen europäischen Ländern, aus den USA und aus Australien. Seit 1922 wurden 15 Läufer von den Stieren tödlich verletzt.