Pfefferspray-Attacke: Streit unter Passagieren legte U4 lahm

Mittwochfrüh eskalierte ein Streit, bei dem es zu einer Pfefferspray-Attacke, in der Wiener U4 so heftig, dass die U-Bahn den Dienst einstellte.

Um etwa 6.30 Uhr ging es in der Wiener U4 rund, denn ein Streit zwischen zwei Passagieren lief extrem aus dem Ruder. Die beiden gerieten sich in einem Zug Richtung Hütteldorf zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse in die Haare und scheinbar verhärteten sich die Fronten so extrem, dass sich ein dritter Passagier, um die Streithähne zu beruhigen, veranlasst fühlte, die die Notbremse zu ziehen.

Pfefferspray-Attacke

Doch auch diese Maßnahme konnte den Streit nicht bereinigen und die beiden Kontrahenten ließen nicht voneinander ab. Irgendwann reichte es einem der beiden Streitsüchtigen und dieser griff dann zum Pfefferspray, um seinen Gegenüber unschädlich zu machen! In diesem Moment erreichte auch der U-Bahn-Lenker den Ort des Geschehens und auch dieser bekam etwas von dem Reizgasspray ab. Sofort wurde die Wiener Rettung alarmiert, die die beiden Opfer vor Ort versorgte und sie dann in ein Krankenhaus brachte – der Passagier, der für die Pfefferspray-Attacke verantwortlich ist, ist flüchtig!

Laut Wiener Linien kam es augfrund des Vorfalls zu einem Betriebsstop von etwa 25 Minuten, die Passagiere konnten jedoch mittels Schienenersatzverkehr die Fahrt fortsetzen – über die Lautsprecher wurde ein erkrankter Fahrgast als Grund für die Verspätung genannt.