Milo Moiré: Schweizer Künstlerin „legt“ mit Farbe gefüllte Eier

Die Schweizer Künstlerin Milo Moiré veröffentlicht einen Clip in dem mit Farbe gefüllte Eier aus ihrer Vagina auf eine Leinwand, die mit falschen Geldscheinen beklebt ist, fallen.

Schon bei der Kölner Kunstmesse hatte die Schweizer Künstlerin Milo Moiré mit ihrer Performance Aufsehen erregt. Sie hatte mit Farbe gefüllte Eier aus ihrer Vagina plumpsen lassen, nun hat sie es wieder getan und das ganze als Clip ins Internet gestellt.

In dem kleinen Video „PlopEgg#2“ lässt die Schweizerin mit spanisch-slovakischen Wurzeln, die ihr Atelier in Düsseldorf hat, die Eier auf eine Leinwand fallen, die mit falschen 1.000- und 100-Franken-Noten beklebt ist.

Die „The PlopEgg- Painting Performance“ soll die universellen Schlüsselsymbole wie den fertilen Mutterschoß und das Ei als die Urform der Schöpfung zusammenführen sowie Alltagserfahrungen wie das Sitzen auf einem Frauenarztstuhl, die Farbigkeit der Menstruation und den monatlichen Verlust einer Eizelle zu einem, im wahrsten Sinne des Wortes, Bild zusammenführen.

Eine aufrecht stehende Nackte auf einer Empore…Ein mit Tinte und Acryl gefülltes Ei…Eine präparierte Leinwand…

Mühevoll verlässt das Ei den Geburtskanal der Künstlerin und zerschellt auf der Leinwand, rote Farbe fließt raus. Das nächste Ei birgt eine andere Farbe und so entsteht nach und nach ein abstraktes Werk – „archaisch, unkontrollierbar und intuitiv“, wie sie es auf ihrer Website beschreib.

In ihrem Clip „PlopEgg#2“ ging es der Künstlerin darum „die Transformation von Geld in Kunst und Kunst in Geld darzustellen. Sie bedient sich zudem auch verschiedener Eier – Schwan, Truthahn, Gans, Ente, Jagdfasan, Perlhuhn, Taube, Zwerghuhn, Pfau – „um das Spektrum des Farbauftrages zu erweitern“, erklärte sie dem Schweizer Portal blick.ch.

Laut blick.ch steckt Moiré viel Energie und Gedanken in die Vorbereitung ihre Bilder. Sie sagt: „Der eigentliche Geburtsakt ist nur sehr eingeschränkt zu kontrollieren, deshalb ist es für mich immer sehr spannend das Ergebnis zu betrachten, es ist die Vollendung eines oft mehrere Monate umfassenden Schaffensprozess.“ Zu ihren Kunden zählen erfahrene Kunstsammler ebenso wie Neueinsteiger. „Es sind Leute, die sich mit meinem Konzept auseinandergesetzt haben, wie zum Beispiel Architekten, Geschäftsleute, Ärzte oder Rechtsanwälte“, so Moiré. Sie merkt jedoch auch an, dass der Verkauf der Bilder, wohlgemerkt im fünf-stelligen Bereich, „immer mit einem Trennungsschmerz verbunden ist“.