AKUT

Brillanter Brillantengrund

Sarah Wetzlmayr

Grund zur Freude am Brillantengrund

BESCHEINIGTE BRILLANZ

Wenn die Kinder mal aus den Babysachen rausgewachsen sind und laufen können wollen sie oft dann auch gleich im Ausland Karriere machen. So ist es Marvin Mangalino mit seinem „Baby“ dem Wiener Hotel am Brillantengrund passiert. 

von Sarah Wetzlmayr

 

Dass die Wiener und Wienerinnen ein Höchstmaß an Lebensqualität genießen wurde ja mittlerweile von offizieller Stelle bestätigt. Der Soundtrack zum Leben in Wien passt auch, den haben Wanda und der Nino aus Wien ja schon bereits vor Erscheinen der Romantikkömodie, in der sich die ganze Welt in Wien verliebt, geliefert. Wie aber steht es um jene Menschen die diese Stadt mit dem Verprechen des besten Lebens und der besten Musik nur besuchen und vielleicht noch gar nicht wissen dass sie eventuell doch gekommen sind um zu bleiben, so ganz nach dem wientypischen Motto „Schau`ma mal“?

Viel zu schauen gibt es auf jeden Fall auch im Wiener Hotel am Brillantengrund im siebten Bezirk, das sich somit als perfektes Hauptquartier für Erkundungstouren durch die Stadt mit der höchsten Lebensqualität eignet. Dieser bunte, lokale Familienbetrieb wurde nämlich gerade von GEO Saisonunter die 100 besten Hotels Europas gewählt und die Fälle in welchen solch ein kleiner Familienbetrieb internationale Konzerne auszustechen vermag übersteigt normalerweise nicht einmal die Anzahl der Akkorde in einem durchschnittlichen Wanda-Song oder die der zentralbeheizten Wohnungen eines ebenfalls durchschnittlichen Wiener Altbaugebäudes. Umso beeindruckender, dass es das Hotel im Herz des Wiener Boboviertels, das erst im Jahr 2010 von Marvin Mangalino neu übernommen wurde auf diese Liste geschafft hat.

Querschlag statt Kahlschlag

Wer hier eincheckt hat viel des Punktes „Historische Bildung“ auf der Liste seiner Reiseplanung schon im Hotel abgehakt. Das Biedermeiergebäude war vor Mangalinos Übernahme bereits ein Hotel gewesen, von dem so einige Stücke des Mobilars auch übernommen wurden. Hier in die Jetztzeit transferiert präsentiert sich das Hotel also als Collage aus mehr als drei Zeitebenen. Als Kloster war es früher außerdem ein wichtiger Hort für fromme Pilger, im Jahr 2016 ist es eine Pilgerstätte für Weltentdecker, die sich in den 32 individuell gestaltenen Zimmern auch der Endtdeckkung ihrer Traumwelten hingeben können.

Als Quereinsteiger ist Mangalino auch ein wenig ein Querschläger – er könnte sich nämlich selbst sehr einfach nicht nur als Hotelier sondern auch als Kurator, Eventmanager und neugewonnener Freund („Come as a guest, leave as a friend“) vor seinen Gästen ausweisen. Das Hotel am Brillantengrund überzeugt nicht nur mit seinem hohen Übernachtungspotential, sondern wird auch immer häufiger zur Destination für Tagesausflüge. Beispielsweise an Tagen an denen dort Flohmärkte organisiert werden oder wenn wie vor einem Monat das RED BULL BASS CAMP dort Station gemacht hat. Regelmäßig kann man sich im „Brilli“ an Workshops beteiligen und das neueste Fashion-Projekt „BBUC“ wird im Sommer in die erste Runde gehen. In diesem Innenhof ist was los. So viel steht nicht nur seit einiger Zeit im fiktiven Bobo-Manifest geschrieben, sondern jetzt auch in GEO Saison.

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