AKUT

7-Eleven

Sarah Wetzlmayr

Trump verwechselt 9/11 und 7/11

Fast, convenient, 7-Eleven

Donald Trump ruft zum gemeinsamen Erinnern an 7/11 auf. 

von Sarah WetzlmayrVersprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen – so funktioniert ja ein bekanntes Sprichwort. Und tragischerweise wird auch der letzte Versprecher Donald Trumps den mehr als zweifelhaften Kandidaten für die US-Präsidentschaft leider nicht brechen. Obwohl seine letzte verbale Entgleisung schon als äußerst bedenklich einzustufen ist. Bei einem Wahlkampfauftritt in Buffalo hat er nämlich wohl eher auf sein leeres Küchenkastl als auf sein Hirnkastl gehört und statt 9/11 mal eben 7/11 gesagt – was ja bekanntlich eine Supermarktkette („7-Eleven“) ist.

Eingebettet war dieser verbale Griff ins Klo in eine Rede, in der Trump den Menschen des Staates New York erklären wollte, warum ausgerechnet sie so besonders seien – als Referenzpunkt wollte er eigentlich auf 9/11 verweisen, ist aber am Weg dorthin mal eben bei 7/11 eingebogen. „Ich war da unten und habe unsere Polizisten und Feuerwehrmänner gesehen. Unten am 7/11, am World Trade Center, gleich nachdem es eingestürzt war“, so Trump. Die „tollsten Menschen“ habe er dort gesehen, an jenem 11. Juli. Aufgefallen ist es ihm selber nicht, denn er hat einfach weitergesprochen.

Ziemlich peinlich für jemanden, der in seinem Wahlkampf die Angst vor Terror derart zu schüren versucht. Das hätte wohl jedes amerikanische Volksschulkind besser hinbekommen. Die Supermarktkette 7-Eleven wird ihm jedenfalls für die unfreiwillig gestartete Werbekampagne sehr dankbar sein.Foto © Bloomberg | Getty Images