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„Alles völlig normal” – Wiens Michael Häupl im großen Interview

Er war der Inbegriff des gemütlichen Bürgermeisters: dunkler Anzug, rote Krawatte, Hände in der Hosentasche. So entspannt durchlebte Michael Häupl auch das Ende seiner Amtszeit. Das Abschiedsgespräch.

Interview: Manfred Rebhandl / Fotos: Maximilian Lottmann

Herr Bürgermeister, ich habe mir am Weg hierher meinen schönen Anzug mit blauem Kuli angepatzt, ist das ein schlechtes Omen für unser Gespräch?
Das ist Ihr Anzug, und der ist ehrlich gesagt Ihr Problem, da müssen´S halt ein bisserl aufpassen.

Wie ist die Stimmung bei Ihnen in den letzten Wochen und Monaten vor Dienstschluss? Lassen Sie es lockerer angehen oder geben Sie noch einmal richtig Gas?
Weder noch, alles ist eigentlich völlige Normalität. Was auch sonst? Gleich nach Ihnen kommt eine kanadische Delegation.

Was war die exotischste Delegation, die Sie jemals empfangen haben? Irgendwas Nepalesisches oder so?
Nepal ist ja nicht exotisch! Aber aus Afghanistan, Burma … na, von überall her sind unsere Gäste ­gekommen!

An Ihren ersten Tag in der Hackn, können Sie sich daran noch erinnern?
Natürlich kann ich mich daran noch erinnern, weil so was merkt man sich. Als erste Amtshandlung musste ich eine Technikerdelegation, die nach Afghanistan hätte fahren sollen, um dort eine gesprengte Wasserleitung zu reparieren, wieder zurückrufen, weil mir das doch einigermaßen verwegen erschienen ist.

Vom finanziellen Aufwand her?
Nein, wegen des Risikos fürs Personal. Dort war damals schon Bürgerkrieg, und es war ­Talibangebiet.

Als erste Amtshandlung haben Sie also gleich ein paar Leben gerettet?
Jetzt wollen wir nicht übertreiben, aber besser war es auf jeden Fall, nichts zu riskieren.

Haben Sie ein paar Freundschaften auf internationalem Niveau geschlossen während Ihrer Amtszeit?
Na selbstverständlich! Ich war ja auch sechs Jahre lang Präsident des europäischen Städtebundes, da lernt man schon ein paar Leute kennen, da entwickeln sich auch Freundschaften. Mit Bertrand Delanoë zum Beispiel, dem früheren Bürgermeister von Paris, oder mit Klaus Wowereit aus Berlin, den ich schon sehr lange kenne und schätze.

Wie unterhält man sich als Ottakringer mit einem Pariser Bürgermeister?
Auf Englisch.

Haben Sie in den letzten Wochen noch ein paar Verwandte bei den Mistküblern untergebracht, bevor es zu spät ist?
Nein.

Die Mary, Ihre Vizebürgermeisterin, wird es wohl auch nicht mehr lange tun? Sie könnten dann endlich gemeinsam Radl fahren gehen.
Das glaube ich nicht, Frau Vassilakou wird das schon noch ein bisserl machen. Und Radl fahren tu ich zwar schon, aber nicht in der Stadt. Das habe ich schon einmal in einem Radiointerview gesagt, dass ich zwar mit dem Radl von Ottakring, also von mir zu Hause, herunterkäme ins Rathaus, aber viel schwieriger wär‘ der Rückweg. Da hat mir dann ein 13-jähriger Bub eine Mail geschickt mit der freundlichen Botschaft: „Schieben, Herr Bürgermeister, schieben!“

Zuvor waren Sie ja Stadtrat für Sport, das war dann also ein Missverständnis?
Wie viel haben Sie zugenommen während Ihrer Amtszeit? Na ja, Sportstadtrat war ich vor 15 Kilo und aktiver Vereinsfußballer war ich vor 30 Kilo, also so gesehen 15 Kilo. Die anderen habe ich mir schon vorher erworben.

(c) Maximilian Lottmann

Können Sie prognostizieren: Mich und die Mary werdet ihr noch vermissen?
Ich kann nur für mich sprechen und habe Journalisten schon öfter gesagt: Ich werde euch abgehen!

Haben Sie sich damals gedacht, den Blödsinn mach ich jetzt ein paar Jahre, dann werde ich Austria-Präsident? Oder haben Sie es von Anfang an darauf angelegt, dass Sie so lange bleiben?
Ich habe nie mit dem Gedanken gespielt, Austria-Präsident zu werden. Ich bin jetzt Kuratoriumsvorsitzender, das mache ich gerne und helfe dort meinem Freund Wolfgang Katzian, der meiner Auffassung nach ein Leben lang Austria-Präsident bleiben sollte.

Die Austria wird ja von Nike gesponsert, einem internationalen Steuervermeider der schlimmsten Sorte. Sollten die Spieler nicht wenigstens das Emblem abpicken?
Dann hätten viele Vereine weltweit große Probleme.

Welche Tageszeitungen lesen Sie in der Früh?
Viele, fast alle heimischen im Auto. Die internationalen dann im Büro.

Im Dienstwagen lesen geht also, ohne dass Ihnen schwindelig wird?
Na ja, man liest sie ja nicht so lange.

Sie haben eh sicher eine Pressemappe, die Ihnen dann vorgelegt wird.
Ich habe keine Pressemappe. Das mute ich meinem Pressereferenten nicht zu, auf so unsinnige Art und Weise seine Zeit zu vergeuden.

Wenn wir schon von Unsinn reden: Die Verschandelung des Stadtbildes mit den „Österreich“- und „Heute“-Ständern war vielleicht einer der größten Fehler Ihrer Amtszeit, kann man das so sagen?
Die Aufstellung der Ständer hab ich zugelassen, aber die gibt es in jeder größeren europä­ischen Stadt, nicht nur in Hauptstädten. Und am Wochenende haben wir die ja auch schon früher gehabt. So gesehen ist das ein Stück Normalität in der Stadt. Mein Thema ist, was in den Zeitungen drinsteht, und nicht, wo ihre Ständer aufgestellt sind.

Und was steht drin?
Höchst Unterschiedliches! Es gibt einzelne Boulevardbeiträge, die offen rassistisch und hetzerisch sind. Ich kritisiere nahezu jede dieser Meldungen, wenn sie die Grenzen des demokratiepolitisch Zulässigen überschreiten. Allerdings sind das nur einzelne Journalisten und „Heute“ nehme ich dabei dezidiert aus.

Was kann man tun? Nehmen wir die Ständer ­wieder weg?
Nein! Ich kann und will ja das Erscheinen nicht verbieten, das entspricht nicht meinem Demokratieverständnis. Ich bin für ein einziges Verbotsgesetz, und das betrifft die nationalsozialistische ­Wiederbetätigung, aber ansonsten halte ich von Eingriffen in die Meinungs- und ­Medienfreiheit nichts.

Als linker Bürgermeister – sagt Ihnen der Begriff Klassenfeind noch etwas?
(lacht) „Linker Bürgermeister“ hat zur mir schon lange keiner mehr gesagt!

Weisen Sie das zurück?
Nein! Im Gegenteil, ich finde das äußerst ehrenwert und kann gut leben damit. Wenn links gleich gesetzt wird mit guter Politik, dann bin ich zufrieden.

In Österreich gibt es 150.000 Millionäre, davon sind sicher die Hälfte Rote?
Nein, das glaube ich nicht. Ich brauche mir nur anschauen, wie die Struktur der Parteispenden bei den Schwarzen – für mich sind´s ungebrochen Schwarze, auch wenn sie sich ein bisserl türkis anmalen – und den Sozial­demokraten aussieht. Die Unterschiede sind so signifikant, viele rote Millionäre kann es nicht geben.

Der Gusenbauer hat euch aber schon 250.000 Wählerstimmen gekostet, kann man das so sagen?
Nein.

Die Leute wollen die ganzen feisten ­Gesichter in der ersten ­Reihe beim Parteitag aber nicht mehr sehen.
Ich habe keine feisten Gesichter gesehen.

Der Gusi ist aber in der ersten Reihe gesessen.
Was meinen Sie damit?

Ich würde sagen, es gibt genug, die euch seinetwegen nicht mehr wählen.
Das ­denke ich nicht.

Wann genau hat die Sozialdemokratie sich eigentlich aufgegeben und gesagt: „Ist eh alles wurscht!“?
Ich bitte Sie, schauen Sie sich an, wofür die Sozialdemokratie steht und was sie auch real getan hat. Das ist Politik, die tatsächlich für die Leute da ist, die uns brauchen. Und das sind die sozial Schwächeren. Das sind die Leute, die an einem modernen Bildungssystem interessiert sind. Und das sind die Leute, die zum Beispiel wenn sie krank sind, entsprechend versorgt werden wollen. Beispiele, wofür die Sozial­demokratie steht.

Aber genau diese Leute haben Sie verloren.
Wir haben in Wien gar nicht verloren, wir haben in Wien drei Prozent gewonnen bei der letzten Wahl. Also wollen wir wen auch immer im Dorf lassen.

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Die rote Krawatte ist sein Markenzeichen. Wenn eine verschlissen ist, dann schmeißt er sie weg oder verschenkt sie – Manfred Rebhandl (l.) im Gespräch mit Michael Häupl. (c) Maximilian Lottmann

Was sehen Sie, wenn Sie durch den ersten Bezirk wandern? Ein neuer Gemeindebau im Ersten ist nicht in Planung?
Wir bauen neue Gemeindebauten. Aber auch wir ­müssen uns an Grundstückspreisen orientieren.

Aber das wäre doch ein schönes Zeichen! Als Signal an die Wähler, die ohnehin denken, die kümmern sich nicht mehr um uns.
Wir bauen gerade einen Gemeindebau im sechsten Bezirk, also mitten in der Stadt.

Sebastian Kurz war acht Jahre alt, als Sie Bürgermeister wurden. Er wuchs in Meidling auf, hätte also alle Voraussetzungen für eine rote Karriere gehabt. Das müssen Sie sich schon persönlich an die Fahnen heften lassen, dass der sich so in die falsche Richtung entwickelt hat, oder?
Wenn man das so sehen will, muss ich diese Schuld auf mich nehmen. Aber Kurz hätte ich ­wahr- scheinlich nur für die Sozialdemo­kratie begeistern können, wenn ich eine hundertprozentige Erfolgsquote gehabt hätte mit dem, was Kreisky gelungen ist: aus bürgerlichen Familien, wie zum Beispiel aus ­meiner, Buben herauszuholen und zu Sozial­demo- kraten zu machen.

Alle aus der SPÖ Ottakring, die ich kenne, wohnen im schönsten Genossenschaftsbau direkt am Brunnenmarkt. Zufall?
Ich hab keine Ahnung, welche Leute Sie in Ottakring kennen. Ich wohne bei der Sandleitengasse.

Aber ganz ehrlich: Geht da noch was mit einer Gemeinde- oder Genossenschaftswohnung oder geht da nichts mehr über die Partei?
Nein. Die Vergabe der Gemeinde­wohnungen ist streng geregelt.

Was ist der schönste Bezirk außer Ottakring?
Hm, Ottakring … ich denk jetzt scharf nach … was könnte hinter Ottakring der zweitschönste Bezirk sein? Fällt mir gar keiner so richtig ein. Na ja, gut ist schon der erste, mit dem wird die Stadt identifiziert.

Werden Sie einer dieser Pensionisten sein, die dann jeden Tag ins Büro kommen und sagen, den Radlweg hätten wir jetzt aber echt nicht gebraucht?
Ganz sicher nicht.

Bedauern Sie ein bisserl, dass Sie in Wien nicht so viele Kreisverkehre eröffnen konnten wie Ihr Freund Erwin Pröll in Niederösterreich?
Nein!

Bereuen Sie, sich mit ihm überhaupt ­angefreundet zu haben?
Nein!

Mal mit ihm im Lagerhaus einkaufen gewesen?
Nein. Wir wollen ja nicht übertreiben!

Haben Sie sich von ihm ein Konto bei der Raika andrehen lassen?
Nein!

Haben Sie Mitleid mit dem Pfarrer gehabt, den er einmal vor laufender Kamera zusammengeschissen hat?
Nein! Man muss zuerst hören, was da vorher gesprochen wurde.

Kann man von Ihnen in der Pension ­erbauliche Trivialliteratur wie „Liebe Grüße aus der Wachau“, wie sie Ihr Ex-­Bürgermeistervize Bernhard Görg geschrieben hat, erwarten?
Nein.

Wie viele Lesungen von ihm haben Sie besucht?
Keine, um ganz ehrlich zu sein.

Wie viele Konzerte von Fritz Svihalek, Ihrem Ex-Stadtrat, der nun Musiker ist, haben Sie besucht?
Auch keines.

Wäre die SPÖ näher am kleinen Mann, wenn der Svihalek noch Stadtrat wäre?
Glaube ich nicht. Außerdem: Wer ist heute der kleine Mann? Ist er noch derselbe, der er vor zehn, zwanzig Jahren war? Die Frage muss man sich stellen, um das beurteilen zu können.

Haben Sie noch die Aufstellung Ihrer ersten Wiener Stadtregierung im Kopf?
Ja.

Wer war zum Beispiel Stadtrat ohne Ressort auf Seiten der FPÖ?
Ganz ehrlich: Alle, die nix gehackelt haben, habe ich vergessen.

Waren Sie mit dem Personal hier im Rathaus immer per du?
Na, das ist unterschiedlich. Mit jemandem, mit dem man täglich beisammen ist, mit Leuten, mit denen ich mehr Zeit verbringe als mit meiner Frau, bin ich per du. Mit anderen nicht.

Haben Sie immer geschaut, dass Sie das Büro halbwegs sauber verlassen, oder haben Sie sich gedacht: Macht eh hinter mir die Putzfrau sauber!
Mein Schreibtisch ist überladen, wie Sie sehen können, ­ansonsten ist es hier immer ordentlich.

Was haben Sie sich gedacht, wenn Sie gemerkt haben, dass das Personal hinter Ihrem Rücken tuschelt?
Das ist nie vorgekommen.

(c) Maximilian Lottmann

Wann haben Sie sich zum ersten Mal gedacht: Oida, das wird nicht einfach!
(lacht) Das hab ich mir gedacht einen Monat, bevor ich Bürgermeister geworden bin.

1995 nahmen Sie Ihre erste Maiparade als Bürgermeister ab, eine schöne Erinnerung?
Sicher.

Weil noch Leute gekommen sind?
Na! Na! Na! Ich beklage mich über die 100.000, die am letzten 1. Mai da waren, auch nicht. Es hat schon Zeiten gegeben, da ist das ein bisschen zurückgegangen, das stimmt. Und super war nicht, was am vorletzten 1. Mai passiert ist, mit dem Auspfeifen von Werner Faymann, das war respektlos und ungut. So geht man miteinander nicht um. Aber der Maiaufmarsch funktioniert nach wie vor. Und das ist gut so.

War die Abschaffung der Hausmeister der größte Fehler überhaupt? 1996 gab es noch 3.900 Gemeindebauhausmeister in Wien.
Schwarz-Blau hat die Hausmeister abgeschafft. Damit haben Sie uns – und auch den Leuten – ein echtes Problem umgehängt.

Wie heißen die zwei Endstationen vom 6er?
Mit dem fahr ich nie. Fragen Sie mich, wohin der 44er fährt, oder der 2er.

Haben Sie mal Max Winter gelesen, seine Sozialreportagen über Wien?
Ja, ist aber mindestens 40 Jahre her.

Haben Sie eine Ahnung davon, wie auch heute Menschen in Wien wieder leben müssen?
Ja. Aber heute gibt es völlig andere Probleme. Das Kernproblem ist, dass heute unter den Menschen, die unter schlechten Bedingungen leben müssen, viele Zuagraste sind. Wir schauen, dass wir allen helfen.

Sie werden das auch weiterhin offensiv kommunizieren?
Offen gestanden, ich wüsste nicht, wie oft ich das noch sagen soll! Und ich habe auch den Eindruck, dass es vom Wähler honoriert wird.

Die Stadt ist wieder dreckiger geworden, richtig?
Nein. Im Gegenteil, wir werden immer für die Sauberkeit gelobt.

Ich rede von den letzten zwei Jahren, zum Beispiel bei mir im 15. draußen.
Na, das ist sicher nicht so. Und grad im 15. nicht. Der dortige Bezirksvorsteher ist ein strenger. Nein, weder mein 16. noch Ihr 15. ist dreckig.

Das Hundsthema ersparen wir uns?
Danke. Haben wir ja fast flächendeckend gelöst.

Wann haben Sie das letzte Mal mit einer Frau gesprochen, die am 25. des Monats kein Geld mehr hat?
Vor wenigen Tagen. Ich muss allerdings zugeben, dass mich noch wesentlich mehr Leute darauf anreden, was bei Ihnen im Gemeindebau los ist, weil Leute außerhalb der dafür vorgesehenen Zeiten Wäsche waschen oder weil sie die Schuhe draußen am Gang stehen lassen. Aber als Burgamasta muss man sich auch um das kümmern.

Die Wiener Kulturschickeria – hat man ihr genug Geld in den Arsch geblasen?
Was für eine Formulierung! Von der Kultur leben wir in sehr hohem Ausmaß. Ob alles immer maximal effizient ist, muss man im Detail prüfen.

Wann haben Sie das letzte Mal eine Off-Theaterproduktion besucht, haben Sie jemals eine besucht?
Jaja, hab ich schon, aber …

Wann haben Sie den letzten Film im Kino gesehen, der vom Wiener Filmfonds gefördert wurde?
Ewig keinen, und zwar deswegen, weil ich ewig nicht mehr im Kino war.

Hätten Sie lieber eine Gasse nach sich benannt oder ein Platzerl?
Weder noch.

Wenn’s ans G’wandverkaufen geht, bevor Sie in den Himmel fahren werden – wie viele rote Krawatten werden Sie auf den Markt hauen?
Gar keine. Ich hab meine Krawatten, die ich nicht mehr gebraucht habe, entweder weggeschmissen oder verschenkt.

Wie viele Ehrenzeichen haben Sie ungefähr verliehen?
Hunderte!

Alle zu Recht?
Aber selbstverständlich!

Auch an den Moskauer Bürgermeister?
Natürlich.

Wo liegt der Irene-Harand-Hof?
Fällt mir gerade nicht ein.

Der George-Washington-Hof?
Der ist im Zehnten.

Ihre Darstellung in den Spaßmedien des ORF als Bürgermeister – können Sie darüber lachen?
Über weite Strecken ja, bei manchen Sachen denke ich mir: Gut, das hätte man sich auch ersparen können.

Die Sache mit dem Weinderl?
Wenn der Wiener Bürgermeister keinen Gspritzten mehr trinken darf, dann dürften das 2/3 der Wiener auch nicht, also das wäre ja wirklich lächerlich.

Offen gestanden sind wir eh ein bisserl böse, weil wir da jetzt um 13 Uhr mittags nur einen Kaffee gekriegt haben.
Das tut mir leid, aber ich hab noch ein wengerl was zum Hackeln heute.

 

Michael Häupl
wurde 1949 im niederösterreichischen Altlengbach geboren und wuchs in bürgerlichen Verhältnissen in St. Christophen an der Wiener Westeinfahrt auf. Der studierte Biologe und Zoologe kam über den Verband Sozialistischer Studenten Österreichs zur „Bewegung“, während der letzten 23 Jahre führte er die Wiener SPÖ als Bürgermeister der Stadt.