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Schlossquadrat Jungwinzer Trophy: Paul Schabl im Porträt

Hilft VWL beim Weinmachen? Das wissen wir am 10. April, wenn sich Paul Schabl, der neben Weinbau auch Wirtschaft studierte, zur „Jungwinzer-Trophy“ im Schlossquadrat stellt. Der Wagramer will schließlich am 15. Mai „Jungwinzer des Jahres“ werden; sein (agrar)ökonomisches Motto stammt aber nicht von Keynes oder Pareto: „Weniger ist oft mehr“.

Foto – Header: Max Hammel

Kommt der König der Jungwinzer dieses Jahr aus Königsbrunn? Das entscheidet der vinophile Wettstreit der sieben Kandidaten im „Schlossquadrat“. Paul Schabls Betrieb jedenfalls befindet sich in der „königlichen“ Ortschaft am Wagram. Das bedeutet, dass neben Grünem Veltliner, Riesling und Weißburgunder auch der Rote Veltliner gepflegt wird. Die Spezialität des Wagram braucht besonderes Fingerspitzengefühl; ein falscher Lesezeitpunkt und der im Idealfall tropenfruchtig-intensive Wein wird ein lasches „Safterl“.

Der 28-Jährige hat als fünfte Winzer-Generation aber nicht nur das praktische Wissen, den Edelstein des Wagram zum Strahlen zu bringen: Schabl absolvierte neben dem Önologie-Studium auch Volkswirtschaft und Agrarwissenschaft. Der 16 Hektar große Betrieb, in dem das „Superhirn“ wirkt, hat Anteil an einigen der besten Rieden der Region Wagram: Mordthal, Hochrain und Rainthal.

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Das Weingut Schabl im skandiniavischen Designstil der Moderne, die Stühle sind dänische Klassiker von Hans J. Wegner; Foto: (c) Florian Mair

Der Rückkehr auf das von seinen Eltern Romana und Herbert Schabl geführte Weingut gingen Praktika im Stift Klosterneuburg und am Geyerhof, einem der heimischen Bio-Pioniere, voraus. Entsprechend dieser „Schule“ sieht der Jungwinzer „biologischen Pflanzenschutz als einzig zukunftsfähigen Weg“. Daher auch das Motto, das dem „homo oeconomicus“ der VWL-Modelle die Grausbirnen aufsteigen ließe: „Weniger ist mehr“. Doch Schabl will die in der Wein-Pflanze ablaufenden Prozesse optimal unterstützen. Gelingt das aromatische „Null-Defizit“, entstehen vollmundige, echte Wagramer – und vielleicht die „Königsmacher“ am 15. Mai.

 

Die Kandidaten der Schlossquadrat-Jungwinzer-Trophy 2018 (c) Max Hammel

Info Jungwinzer-Trophy:
Österreichs Winzer, deren Weine zurzeit nicht nur in London sehr hip sind, zählen seit Jahren zu den ­besten der Welt. Damit das so bleibt, ist es wichtig, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Genau das hat sich der Gastrobetrieb Schlossquadrat in ­Kooperation mit dem SALON Österreich Wein zur Aufgabe gemacht: im Rahmen der Jungwinzer-Trophy werden heimische Talente gefördert, die nicht älter als 30 Jahre alt sind. Ein Expertenteam hat bei einer ­Vorentscheidung die eingereichten Weine blind verkostet und nach einem 20-Punkte-­Schema bewertet. Dabei wurden sieben Finalisten aus sieben Weinbaugebieten in Niederösterreich und dem Burgenland ermittelt. „Die Teilnahme an der Schlossquadrat-Trophy ist für unsere Nachwuchs-Winzer eine gute Gelegenheit, ihre Weine in der ­Bundeshauptstadt zu präsentieren“, konstatiert Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing. Monat für Monat werden die edlen Tropfen der Winzer-Roo­kies bei Einzelverkostungen vorgestellt. Welcher Wein am vollsten mundet, wird beim ­Grande Finale am 15. Mai 2018 eruiert: Die anwesenden Gäste erhalten dort die Gelegenheit, für ihren ­Favoriten zu voten, eine ausgewählte Fachjury wird außerdem ihre Expertise dazu abgeben. Der Jungwinzer des Jahres kann sich neben weiteren Preisen die begehrte ­Glastrophäe „Schlossquadrat-Trophy 2018“ auf sein Weingut holen – und damit seinen Winzer-Erfolg ­weiter ausbauen.

 

Die nächsten Termine:
10. April 2018: Paul Schabl, Weingut Schabl, Wagram
15. Mai 2018: Finale Schlossquadrat-Trophy 2018 mit allen 7 Winzern, Moderation: ÖWM-Chef Willi Klinger

Anmeldung: info@schlossquadr.at oder 01/544 07 67
Veranstaltungsort: ­Restaurant Gergely’s im Schlossquadrat, Schlossgasse 21, 1050 Wien
Zeitpunkt: jeweils 18 Uhr bis 22 Uhr
Infos: Schlossquadrat-trophy.at; facebook.com/schlossquadrat.wien

Wir verlosen 2 x 2 Eintrittskarten für die Einzelverkostung am 10. April im Restaurant Gergely‘s in Wien Margareten!

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