KULTUR

Kabarett: Vitásek leidet unter einer Phobie

Andreas Vitásek ist mittlerweile seit gefühlten Ewigkeiten essenzieller Bestandteil der österreichischen Kabarettszene. Zum Thema Alter hält der Alleinunterhalter jedoch fest: „62 ist alt, außer man stirbt.“ Und Herr Vitásek ist definitiv quietschlebendig, wie sein 13. Soloprogramm beweist.

Text: Jakob Stantejsky

„Austrophobie“ nennt sich der Abend, bei dem sich Vitásek sowohl nachdenklich als auch ­kritisch gibt. Um Österreich geht es, um den Heimatbegriff, aber auch um das Fremdsein hierzulande, die heutzutage aufzüngelnde Vergangenheit unserer Alpenrepublik und nicht ­zuletzt um das Älterwerden. Angst hat Vitásek nicht vor Österreich an sich, will aber auf jene Gründe zur Sorge verweisen, die zurzeit eben wuchern und das Image des Landes auch ­international beflecken.

Andreas Vitasek by Jan Frankl

Der Aufschrei gegen die Zustände in der heimischen Politik und die sich verbreitende Geisteshaltung zieht sich­ ­momentan durch alle Kulturzweige. Andreas ­Vitáseks Stimme sollte man dabei keinesfalls vernachlässigen, nicht umsonst hat er ein solch hohes Standing in der Kabarettszene.

Kabarett "Austrophobia" Andreas Vitasek – ORF Kultur

🇦🇹 "Austrophobia": Die Angst vor Österreich und allem Österreichischen. In seinem neuen Solo-Programm erzählt der Kabarettist Andreas Vitasek von unterschiedlichsten Phobien. In vielen wahren und manchen erfundenen Geschichten nähert er sich dem "Typisch-Österreichischen" seit der Premiere gestern Abend im Wiener Stadtsaal. 🇦🇹#ORFKultur

Gepostet von ORF Kultur am Mittwoch, 3. Oktober 2018

Andreas Vitásek: Austrophobia

Österreichweite Termine: vitasek.at