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Durchstarten 2019: So gelingt der Karrieresprung

Viele Männer warteten heuer vergeblich auf den Karrieresprung. Nur: Warten allein reicht nicht. Wenn es also 2019 funktionieren soll, gibt es sofort einiges zu tun.

Bestandsaufnahme: Bin ich, wo ich sein will? Erfolg im Job hängt oftmals auch davon ab, wie erfüllend die Tätigkeit ist. Karriereexperten sprechen hier von der Differenz zwischen „Beruf“ und „Berufung“, die sich bei weniger erfolgreichen Menschen oft deutlich darstellt. Fakt ist tatsächlich: Wer nicht das tut, was er liebt, hat es deutlich schwerer, auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Der Grund ist die fehlende intrinsische Motivation, die nur dann zum Tragen kommt, wenn Arbeitnehmer sich mit ihrem Job identifizieren können.

Zufriedenheit im Job erleichtert das Erklimmen der Karriereleiter. (Quelle: Goumbik (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Sollte es in der Vergangenheit also immer wieder dazu gekommen sein, dass der eigene Job mehr Verdruss als Lust heraufbeschworen hat, könnte es schlicht an einer falschen Position liegen. Eine  spannende Aufgabe für die letzten Tage in 2018 oder auch die ersten Wochen in 2019 ist daher das Ziehen eines grundehrlichen Resumées. Männer sollten sich fragen, wofür sie wirklich brennen und worauf sie im Job getrost verzichten können. Wer gerne mit Menschen arbeitet, wird als Selbständiger im Home Office nicht glücklich. Und wer es lieber ruhig hat, für den könnte diese Aussicht perfekter kaum sein. Erst wenn feststeht, dass die aktuelle Situation wirklich die richtige Ausgangsbasis bietet, kann es weitergehen. Ist das nicht der Fall, muss zunächst über einen grundlegenden Richtungswechsel nachgedacht werden.

Stilvoll auftreten und Präsenz zeigen

Geht es um Erfolg in Unternehmen oder auch als Selbständiger, spielt das persönliche Auftreten eine überraschend große Rolle. Wir alle kennen die Männer, die schon beim Betreten des Raumes Kompetenz und Führungsqualität ausstrahlen, können jedoch nicht genau ausmachen, woher dieser Eindruck stammt. Im Grunde aber ist es ganz leicht, ebenso aufzutreten. Ein positives Mindset strahlt Selbstvertrauen aus, die Haltung verändert sich und Gestik sowie Mimik sorgen dafür, dass eine Person automatisch mehr positive Resonanz erhält.

Gut gekleidet ist auch im Job halb gewonnen. (Quelle: Free-Photos (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Wer darüber hinaus auf stilvolle Kleidung achtet, geht den nächsten entscheidenden Schritt. Mit alten Anzügen und kaum passenden Hosen auf der Arbeit zu erscheinen, verdirbt den ersten Eindruck bei Kunden, Vorgesetzten und bisweilen auch Kollegen. Der nächste Karrieresprung wird also auch im Kleiderschrank vorbereitet. Sich mit neuen Anzügen einzudecken und dabei auf guten Sitz zu achten, ist eine Investition in die Zukunft. Verschiedene Modelle mit Spezialschnitt oder auch als Teil cleverer Baukastensysteme hat klingel.at in sein Sortiment aufgenommen. Zum Anzug tragen erfolgreiche Businessmänner selbstverständlich ein passendes Hemd und hochwertiges Schuhwerk. Eventuell können auch eine neue Aktentasche und eine Auswahl stilvoller Krawatten den Look abrunden.

Ein weiterer logischer Schritt ist dann auch das Nachziehen im Privaten: Wer im Job schick auftritt, beginnt oft auch von selbst, den privaten Kleidungsstil eher in Richtung Smart Casual zu gestalten. Chinos und andere schicke Stoffhosen wirken hier schlichtweg erwachsener und passender als Jeans im Used Look. Schöne Freizeithemden runden den Look ab. Das ergibt gleich zwei Vorteile: Wer so in der Freizeit einmal den Kollegen begegnet ist nicht zu weit weg von seinem gewohnten Office Look und fühlt sich selbst auch nicht verkleidet, wenn er sich schicker anzieht zu Terminen oder ins Büro.

Sich mit neuer Kleidung zu versorgen und auch auf ein gepflegtes Äußeres zu achten, hat aber auch weitere Vorteile. Es verbessert nicht nur die persönliche Außenwirkung, sondern auch das eigene Wohlbefinden. Äußerlichkeiten sind dann alles andere als oberflächlich, sondern können auch das gesamte Verhalten im Job beeinflussen. Warum also nicht einmal in einen guten Herren-Haarschnitt investieren und die Möglichkeiten der Männer-Maniküre entdecken? Zeiten, in denen das als unangemessen galt, sind längst vorüber.

Weiterbildung öffnet Türen

Natürlich ist ein Weiterkommen im Job nicht nur von Anzug, Schuhen und Co. abhängig. Jeder Arbeitgeber weiß, dass Know-How belohnt werden sollte und wird gut ausgebildeten Mitarbeitern gerne höhere Positionen mit mehr Verantwortung anbieten. Es lohnt sich daher, im kommenden Jahr konkret auf Weiterbildungsmaßnahmen zu setzen und diese konsequent durchzuziehen. Dass das in Österreich bereits recht gut funktioniert, zeigen auch die Zahlen von Statistik Austria. In 2015 nahmen rund 45 Prozent der Beschäftigten an Weiterbildungskursen teil. Damit liegt das Land über dem EU-Durchschnitt.

Es ist empfehlenswert, die Bereitschaft zur Weiterbildung klar zu kommunizieren. Wer sich still um heimlich verbessert und seinen Arbeitgeber nicht darüber informiert, verspielt Vorteile. So signalisiert das eigeninitiative Suchen nach Weiterbildungsangeboten starke Motivation, die auch betriebsintern belohnt werden könnte. Darüber hinaus sind viele Arbeitgeber gerne bereit, ihren Mitarbeitern bei der Durchführung solcher Maßnahmen finanziell unter die Arme zu greifen. Und wer dann die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich intern möglicherweise über mehr Verantwortung und gegebenenfalls auch Geld freuen. Klappt das nicht, gibt es wenigstens einen weiteren Punkt für den Lebenslauf, der sich später bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber bezahlt macht.

Clever verhandeln mit dem Chef

Manchmal geht es wirklich nur um das liebe Geld. Wer bereits in seiner absoluten Traum-Position arbeitet, sich mit den Kollegen gut versteht und den eigenen Arbeitgeber zu schätzen weiß, wird kaum wechseln wollen. Stimmen die Zahlen am Ende des Monats Arbeitnehmer jedoch nicht zufrieden, sollte dennoch etwas getan werden. In vielen Unternehmen werden zu Beginn des Jahres Verhandlungen geführt und die Zielvereinbarungen des letzten Geschäftsjahres auf ihre Erreichung geprüft.

In der Gehaltsverhandlung zahlt sich gute Vorbereitung aus. (Quelle: StockSnap (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Arbeitnehmer, die fleißig waren und sich im Unternehmen als wertvoll positioniert haben, genießen an diesem Punkt einen klaren Vorteil. Sie dürfen – und sollten – mehr Geld verlangen und den Vorschlag des Arbeitgebers nicht sofort annehmen. Oft nämlich lassen auch Vorgesetzte bei Gehaltsvorschlägen noch etwas Luft nach oben frei, um im Verhandlungsfall flexibel zu bleiben.

Von „Killerphrasen“, wie sie karriere.at beschreibt, sollten sich Angestellte nicht verunsichern lassen. Besser ist es, die eigenen Stärken klar zu nennen und auch einen Ausblick auf kommende Leistungen zu bieten. Etwas Vorbereitung also lohnt sich, um dem Chef gegenüber die richtigen Worte finden zu können. Wer einmal einem zu niedrigen Gehalt zugestimmt hat, muss nicht selten ein weiteres Jahr warten und dann erneut allen Mut sammeln.