KULTUR

„Eine pornografische Beziehung“ im Wiener Akzent Theater – Trügt die Erinnerung?

Nicht nur aus dem Buch auf die Leinwand kann es eine Geschichte schaffen, auch aus dem Kino auf die Bühne lässt sich der Weg finden. So geschehen mit „Eine pornografische Beziehung“ von Philippe Blasband – ursprünglich ein Filmdrehbuch und ab dem 21. März im Theater Akzent.

Text: Jakob Stantejsky

1999 erschien „Une liaison pornographique“ im französischen Original und konnte sowohl die Kritik begeistern als auch einige Prämierungen einheimsen. Seitdem wurde das Zweipersonenstück vielfach auf Bühnen in ganz Europa aufgeführt und schafft nun erstmals den Weg nach Wien. Eine Frau und ein Mann denken zurück an ihre rein sexuelle Beziehung, durch die sie sich einerseits emotional sehr nahestanden – ja fast schon abhängig voneinander waren –, aber dennoch nie wirklich etwas voneinander wussten.

Eine pornographische Beziehung – szenische Lesung, Foto: (c) Karl Satzinger

Zwei völlig getrennte Leben, die einmal pro Woche immer zur selben Zeit verschmolzen. Beim Blick zurück offenbaren sich deutliche Unterschiede in den Erinnerungen der beiden, die das Stück zu einer charmanten, gefühlsbetonten, aber auch humoristischen Liebesgeschichte machen. In den Haupt- und einzigen Rollen spielen Katharina Stemberger und Andreas Patton, inszeniert wird das Werk von Hans-Peter Kellner. Besonders auf den Part der umtriebigen studierten Cellistin sind wir dabei gespannt, schließlich ist die werte Frau Stemberger immer für eine Überraschung gut. Auf also in den vierten Wiener Gemeindebezirk, wo „Eine pornografische Beziehung“ im März seine Premiere feiert.

Eine pornografische Beziehung

Termin: ab dem 21. 3. 2019 im Theater Akzent
Info und Tickets: akzent.at