Das Jahr 1979 hat uns neben dem WIENER noch einige andere Kostbarkeiten beschert. Den Nummer 1 Hit „Ballade pour Adeline“ etwa, von Richard Clayderman, oder „Das Leben des Brian“ von Monty Python. Und auch uhrentechnisch kamen einige Gustostückerln auf den Markt, die teils heute noch produziert werden.

Text: Philipp Pelz / Fotos: Hersteller

Ein Klassiker, Nina Hagen und der Club 2
Das Design der Glashütte Original Seventies erinnert schon recht stark an einen Fernseher von damals. Auch dieses Programm sieht man sich sehr gerne an, schimmert das Blau des Zifferblatts dank Sonnenschliff doch ganz wunderbar. Pünktlich um Mitternacht begleitet uns das Panoramadatum in den nächsten Tag hinein. Auch die Rückseite lohnt es sich zu betrachten, gibt der Safirglasboden doch den Blick auf ein herrliches Manufakturkaliber frei. Ob Dieter Seefranz im legendären 79er-Club 2 mit Nina Hagen – der ihn vorübergehend den Job kostete – eine „Glashütte“ trug, wissen wir nicht. Uhren-Fan war er jedenfalls. Das wissen wir wohl.

Glashütte Original Seventies Panoramadatum
Formschöne Armbanduhr mit integriertem Stahlband.
Zuverlässiges Manufakturkaliber mit großem Panoramadatum.
Gehäusegröße von 40 x 40mm.
Info unter www.glashuette-original.com
Preis 9.800,- Euro

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Nullnullsiebens neuer Wecker
Fast hätte es die japanische Quarzuhren-Armada geschafft, die gesamte Schweizer Uhrenindustrie vom Gipfel des Erfolgs ins Tal der Tränen zu werfen. Natürlich hatte der explodierende Goldkurs zu dieser Zeit einen beträchtlichen Anteil am Dilemma, im Fokus stand jedoch die revolutionäre Technologie aus Fernost. Viel genauer und viel günstiger, zwei Komponenten mit höchst disruptiver Energie. Und im Jahr 1979 wurden erstmals mehr LCD- als LED-Digitaluhren verkauft, eine fixe Nebenrolle in jedem James Bond-Streifen war den Digitaluhren ab da obligat. Das elektronische Gehirn ermöglicht die Anzeige von deutlich mehr als bloß der Uhrzeit und ein Druck aufs richtige Knopferl führt unweigerlich zur Erleuchtung. Die vergoldete Version ist auch heute noch ein Muss und verleiht Swagger bis zum Abwinken.

Casio Vintage Iconic
Multifunktionsuhr mit Anzeige der Uhrzeit, ewigem Kalender, Alarmfunktion und Stoppuhr und einer Laufzeit von etwa 7 Jahren.
Info unter www.casio-europe.com
Preis 69,90 Euro

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Fusion der Ikonen
Die Breitling Navitimer ist mehr Instrument als Uhr und für viele Piloten ein hochgeschätzter Begleiter in den Lüften. Das markant-unverkennbare Design machte sie früh zu einer Ikone der Uhrmacherei. Ähnlichen Status genoss die Fluglinie Pan Am Zeit ihres Bestehens, sicher auch dank ihres einprägsamen Logos, welches auf dem Zifferblatt der Jubiläums-Breitling gekonnt zitiert wird und sich auf dem Safirglasboden wiederfindet. Als erster Carrier übrigens, der auf Flugzeuge mit Strahltriebwerken setzte, war man dem Mitbewerb lange weit voraus, ähnlich wie Breitling mit der Navitimer. In dieser Hommage der nach wie vor höchst lebendigen Uhren-Manufaktur an den leider lange verblichenen Branchenriesen (unter anderem der grausige Terroranschlag von Lockerbie brach der traditionsreichen Airline das Genick, 1991 war Schluss) der 70er- und 80er-Jahre tickt das B 01 Manufakturkaliber, ein nach allen Regeln der Uhrmacherkunst konstruierter Chronograph.

Navitimer 1 B01 Chronograph 43
Airline Edition – PAN AM
Chronograph mit automatischem Aufzug in einem Stahlgehäuse mit 43 mm Durchmesser. Mithilfe des drehbaren Rechenschiebers lassen sich auch komplexe Berechnungen zu Durchschnittsgeschwindigkeit oder Treibstoffverbrauch durchführen.
Info unter www.breitling.com
Preis 8.200,- Euro