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Ist es Zeit für eine Schlafscheidung?

Zwei in einem Bett: Studien zufolge kann gemeinsames Schlafen die Beziehung gefährden.

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Die schnarchende Motorsäge neben dir, der Ellbogen in deinem Gesicht, der Kampf um die Tuchent in kalten Nächten: Es gibt gute Gründe, die Löffelstellung aufzugeben und das Doppelbett zu verlassen und solo selig zu entschlummern. Besagen etliche Studien. Aber während manche dieser Elaborate suspekte Quellen haben (z. B.: Matratzenfirmen), sind andere nicht sofort von der Hand zu weisen. Eine Studie der University of California, Berkeley, fand beispielsweise, dass die schlaflose Nacht des oder der einen aufgrund der vom bzw. von der Zweiten verursachten Störungen am nächsten Tag zu Beziehungstroubles führen kann. „Störende Bettgewohnheiten des/der einen können beim Partner die Produktion des Stresshormons Cortisol steigern, also Gesundheit und Beziehung beeinträchtigen“, doziert Psychotherapeutin Mary Jo Rapini. Eine Studie der Paracelsus-Uni Nürnberg wiederum zeigte, dass Schlafprobleme und Beziehungsprobleme Hand in Hand gehen. Die Forscher unisono: Wenn die zweisamen Partner zwar getrennt, dafür aber gut schlafen, sei auch die Beziehung eine glücklichere. Hm. Wo bleibt heutzutage die Romantik?

Quelle: US National Library of Medicine: Two in a Bed, dci: 10.1080/07420528.2016.1220388