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Liebestöter Bart?

Bart oder nicht Bart – was ist attraktiver? Das war die Frage der Forscher an 919 heterosexuelle Frauen. Tenor der Antworten: kommt auf den Mann an – und auf den „Lebensraum Bart“ …

Foto: Percy Nobleman

Gewisse Dinge bleiben konstant: Herrscht Überschuss bei „verfügbaren“ Männern, setzt Madam im Zweifelsfall auf Bartträger. Zweitens: Ein Bart ist stets dann die attraktivere Variante, wenn er unschöne Aspekte des Gesichts verdeckt. Drittens halten Frauen Bartträger für verlässlicher, wenn es um Langzeitbeziehungen geht. So weit, so eine 2016er-Megastudie1 unter fast zehntausend Erwachsenen (zu 90 % Frauen). Allerdings machte 2019 auch eine „verunglückte“ Studie2 Furore, in welcher es um die Frage ging, ob man für Hunde eigene MRI-Scanner braucht. Die Sorge galt etwaiger Übertragungsgefahr von Läusen und Flöhen im Hundefell. Resultat jedoch war, dass im durchschnittlichen Männerbart weit mehr Bakterien hausen als im Hundefell. Eine neue Studie3 bestätigte nun, dass Barthygiene für Frauen offenbar zunehmend wichtig ist. Frauen mit deklarierter Abscheu vor Ektoparasiten (Flöhe etc.) lassen ­Bartträger generell außen vor. Single-Frauen mit Kinderwunsch bevorzugen glatt­rasierte Männer. OK Hipster?

Quellen:
1) Evolutionary Biology: onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jeb.12958
2) www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30062526
3) www.uq.edu.au/news/article/2020/01/what-puts-women-bearded-men