Pflege

Bartpflege in Lockdownzeiten

Jakob Stantejsky

Aufgrund des bundesweiten Lockdowns, bedingt durch die Corona-Pandemie, arbeiten viele Männer momentan im eigenen Zuhause, statt ins Büro zu gehen. Deshalb entfällt vielerorts das morgendliche Rasieren, da im Homeoffice niemand auf den wachsenden Bart schauen kann. Schon seit einigen Jahren erleben Bärte eine Renaissance, nachdem sie lange Zeit als altbacken angesehen wurden.

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Deswegen tragen heutzutage nicht nur ältere Herren die schmückende Gesichtsbehaarung, sondern mittlerweile auch Männer der jüngeren Generationen. Auf diese Weise lassen sich dank dem Wegfall der Rasur am Morgen viele wertvolle Minuten einsparen, um vielleicht länger im Bett liegen bleiben oder Sport zu treiben. Aufgrund der Ausgangssperre ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Experimente mit dem Bartwuchs gekommen. Jedoch sollten willige Männer dem Bart erst einmal die Chance geben, sich ungestört zu entwickeln. Bis ein Vollbart gewachsen ist, dauert es etwa vier bis sechs Wochen. Im Anschluss lässt sich besser erkennen, welche Bartform zum eigenen Typ passt. Grundsätzlich ist die richtige Pflege für die Gesichtsbehaarung erforderlich, um einen ansprechenden und gepflegten Eindruck zu hinterlassen. Dagegen sorgt ein wild wachsendes Gestrüpp für ein unattraktives Erscheinungsbild.

Den Bart richtig waschen
Da ein Bart für zahlreiche Männer im Lockdown eine neue Erfahrung ist, denken sie häufig nicht an die benötigte Wäsche der Gesichtsbehaarung. Im Laufe des Tages sammeln sich schnell Essensreste und Schweiß in den Zwischenräumen der einzelnen Haare an. Außerdem stößt die Haut im Gesicht jeden Tag tote Schüppchen ab, welche sich zwischen den Haaren verfangen. Dieser Prozess kann zu irritierten Bereichen führen. Deshalb sollten Barthaare täglich gewaschen werden, am besten lässt sich der Bart während des Duschens reinigen. Dafür eignet sich entweder ein spezielles Bartshampoo oder ein mildes Haarshampoo. Wenn die Gesichtsbehaarung spröde aussieht, einen pflegenden Conditioner oder eine regenerative Haarkur verwenden. Spülung oder Kur macht die rauen Haare spürbar weicher, so sie nicht mehr so stark kratzen. Dadurch lässt sich anschließend das Stylen leichter durchführen. Für einen intensiveren Effekt die Pflegeprodukte sanft in den Bart einmassieren und dann sorgfältig ausspülen. Beim Abtrocknen nicht zu fest rubbeln oder reiben, sondern nur behutsam trocken tupfen. Da auch Barthaare schnell Spliss bekommen, ist beim Föhnen stets Vorsicht angeraten und eine nicht zu heiße Stufe auszuwählen.

Pflegeprodukte für die Gesichtsbehaarung
Wenn der Bart immer länger und dichter wächst, ist die Haut darunter auf zusätzliche Pflege-Einheiten angewiesen. Dazu gehört eine beruhigende Tagescreme sowie eine reichhaltige Nachtcreme. Da die Gesichtshaut auf den Bartwuchs oft mit gereizten Bereichen reagiert, bieten sich Produkte mit den folgenden Inhaltsstoffen an:
– Aminosäuren aus Gurkenextrakten
– Karité-Butter
– Karotte
– Weizenproteinen
Auf diese Weise lassen sich bereits entstandene Hautschäden reparieren. Dabei revitalisiert die darin enthaltene Feuchtigkeit die Haut nachhaltig, sie sorgt für ein Erscheinungsbild voller Elastizität und Geschmeidigkeit. Auf Dauer erhöht sich durch die richtige Pflege die Widerstandsfähigkeit der Gesichtshaut, sodass der Bart dem Träger keine Probleme bereitet. Darüber hinaus freut sich die Haut über eine regelmäßige Pflegemaske mit einer tiefgründigen Wirkungsweise, zum Beispiel mit den Wirkstoffen aus der Lindenblüte. Dank der längeren Einwirkzeit von 15 bis 20 Minuten beruhigt sich dadurch sogar sehr empfindliche Haut.