Film & Serie

Von diesen Filmhelden kannst du wirklich etwas fürs Leben lernen

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Filmfiguren sollen nur unterhalten? Falsch gedacht. Wenn du genauer hinschaust und -hörst, kannst du manchmal tatsächlich echt brauchbare Lebensweisheiten mitnehmen.

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Schon klar, Mama hat wohl uns allen irgendwann erklärt, wir sollen nichts glauben, was im Film passiert. Stimmt auch. Allerdings gibt es dennoch einige Dinge, die du dir als Mann von Welt abschauen kannst und vielleicht sogar solltest. Nein, wir reden nicht damit, Probleme nach John-Wick-Art mit der Glock zu beantworten (willst du wirklich wissen, wie viele er in den drei Filmen ins Jenseits befördert?). Eher sprechen wir von Sachen, die unter dem Begriff „männliches Verhalten mit moralisch eingenordetem Kompass“ laufen. 10 Helden, und was du von ihnen lernen kannst, stellen wir dir jetzt vor.

Übrigens 1: Wo Sinn, Bekanntheitsgrad und Coolness-Faktor es diktieren, haben wir die englischsprachigen Zitate verwendet.

Übrigens 2: Notwendigerweise finden sich im ganzen Text Spoiler in Massen.

Robert Lee “Marlboro Man” Anderson

Wer soll das sein?
Wenn du mit dem Marlboro Man außerhalb des qualmenden Werbe-Cowboys nichts anfangen kannst, ist das nicht verwunderlich. Wir sagen nur: Don Johnson kurz nach Miami Vice, Mickey Rourke vor diversen Schönheits-OPs. Heraus kommt ein etwas vergessener, aber überaus sehenswerter Macho-Kultstreifen – Harley Davidson & The Marlboro Man.

Marlboro, dessen vollständiger Name nur am Filmende beiläufig erwähnt wird, wird dabei von Don Johnson gespielt. Ein ehemaliger Rodeo-Cowboy, der sich zum Filmzeitpunkt als eine Art bikender Lebenskünstler betätigt. Übrigens hat der Streifen eines der vielleicht großartigsten Intros der Filmgeschichte zu bieten.

Was kannst du von ihm lernen?
Marlboro ist vielleicht der beste Kumpel, den ein Mann sich wünschen kann. Letztlich basiert der ganze Film darauf, dass er und Harley einen Geldtransporter ausrauben, um mit den Dollars ihre Lieblings-Bar zu retten. Diese bolzengerade Loyalität zu seinen Freunden und ein Wertekodex, der in Stahl gegossen scheint, sind definitiv abschauenswert.

Als kleine Neben-Lehre kannst du zudem Marlboros Treue zu seinem Vater mitnehmen. Der war nicht gerade von der liebevollen Sorte, gab seinem Sohn aber vor dessen ersten Rodeo ein Paar Stiefel, das er seit Jahrzehnten trägt – obwohl er sie dauernd mit Tape reparieren muss.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Besser tot und cool als lebendig und uncool.“

„Je älter der Bulle, desto härter sein Horn.“

John McClane

Wer soll das sein?
John McClane nicht zu kennen, ist schon eine gewisse cineastische Bildungslücke. Aber wir wollen ja mal nicht so sein: John ist der von Bruce Willis in fünf Stirb Langsam-Filmen verkörperte Polizist, der es immer schafft, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein – und deshalb mit beiden Füßen in die Suppe verschiedener Terroristen und sonstiger Tunichtgute zu springen.

Besonders in den ersten drei Filmen hat McClane jedoch niemals einen Status eines kugelsicheren Superhelden. Er ist ein normaler Cop, der verletzlich ist, blutet (und wie…) und oftmals mit mehr Glück als Verstand aus ausweglosen Situationen herauskommt.

Was kannst du von ihm lernen?
Wenn diesen allzu menschlichen Helden (wie gesagt, vor allem in den ersten Streifen) eines auszeichnet, dann seine unfassbare Hartnäckigkeit. Seine Gegner sind immer in Anzahl, Ausrüstung und Feuerkraft weit überlegen, die Situationen scheinen wirklich aussichtslos. McClane weigert sich jedoch einfach konstant, deshalb aufzugeben. Er lädt einfach nach und macht irgendwie weiter – nicht zuletzt angetrieben von dem immer wieder durchscheinenden Wunsch, den Bösewichtern so richtig auf den Zeiger zu gehen.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Yippie-Ky-Yay, Motherf***er“

„Ich bin nur die Fliege im Honig, Jack. Der Knüppel zwischen Ihren Beinen. Der Tritt in Ihren Arsch.“

James Bond

Wer soll das sein?
Wir bezweifeln stark die Existenz von Lesern, die nicht den britischen Geheimagenten kennen. Der mit der Doppel-Null und der Lizenz zum Töten. Der, der seit 1962 in 27 Filmen von sieben verschiedenen Schauspielern verkörpert wurde.

Was kannst du von ihm lernen?
Eigentlich sind es sogar drei Dinge, die du von diesem Urgestein lernen kannst:
1. Die Mission geht immer über alles andere. Bond ist deshalb nicht nur ein wunderbarer Pragmatiker, sondern bereit, buchstäblich alles auf eine Karte zu setzen – wie etwa in Casino Royale. Diesbezüglich aber eine Warnung: Wer „all in“ gehen will, der sollte das jeweilige Spiel auch wirklich beherrschen und deshalb nötigenfalls die hierzulande vorhandenen Übungsmöglichkeiten ausschöpfen, bevor er sich an echte Roulette-, Poker- oder sonstige Spieltische begibt.

2. Die Welt mag hässlich und dreckig sein. Ein Bond lässt sich deshalb jedoch niemals in den Schmutz ziehen, bewahrt stets Haltung und Stil – und sei es, wenn er mit einem russischen Panzer durch Sankt Petersburg röhrt, aber dennoch die Zeit findet, sich den Schlips zu richten.

3. James schafft es, mit der Zeit zu gehen, dabei aber sich selbst immer treu zu sein. Das gilt ganz besonders hinsichtlich seiner Einstellung zu Frauen, Alkohol und Tabak, die sich in den Filmen bis heute erheblich gewandelt hat.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Es gibt die Dinge, die macht man einfach nicht. Man trinkt zum Beispiel nie einen 53er Dom Perignon, wenn er eine Temperatur von über 8 Grad hat. Das wäre genauso, als wenn man den Beatles ohne Ohrenschützer zuhören würde.“

„Ein hübsches Nichts, was Sie da beinahe anhaben.“

Pete „Maverick“ Mitchell

Wer soll das sein?
Pete „Maverick“ Mitchell ist der Sohn von Duke Mitchell und einer der heißesten Jagdpiloten, den die US-Marine Mitte der 80er hat. Die Rede ist natürlich von Tom Cruise in seiner Paraderolle in Top Gun. Ein Film, über den es sich hervorragend diskutieren lässt, ob er nun ein normaler Action-Streifen mit hohem Werbeanteil für die US-Navy sei oder eher ein Porno für Jet-Fans (die Flugzeugszenen drängen letzteres ziemlich auf).

Was kannst du von ihm lernen?
Zugegeben, Top Gun und Maverick polarisieren. Entweder magst du beides wirklich oder absolut gar nicht. In beiden Fällen kannst du dennoch etwas mitnehmen. Denn unter Mavericks Oberfläche als Bauchgefühl-gelenkter Heißsporn (was ihm immer wieder Probleme beschert) verbirgt sich ein junger Mann, der es im Lauf der Story schafft, sein wirklich flugzeugträgergroßes Ego zurückzuschrauben und zum Teamplayer zu werden.

Zugegeben, diese Transformation geht ein wenig unter im Triebwerks-Gebrüll der Tomcat-Jets, aber wenn du durch die Action durchschaust, ist der Wandel unübersehbar. Allerdings ist er nicht dauerhaft: Der Trailer zum dieser Tage herauskommenden, langerwarteten zweiten Teil deutet an, dass Maverick es nicht endgültig schaffte, sich in die Regeln der Navy einzufügen. Dadurch gibt’s aber gleich eine weitere Lehre: Wenn du wirklich gut bist, kannst du dir eher etwas herausnehmen.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„I feel the need… the need… FOR SPEED.”

„Das ist Top Secret, streng geheim. Ich könnt’s Ihnen sagen, aber dann müsste ich Sie anschließend töten“

Richard „Dick“ Winters

Wer soll das sein?
Dick Winters ist der einzige Charakter dieses Textes, der in der Realität existierte. Wir sprechen hier von dem durch Damian Lewis verkörperten US-Fallschirmjäger-Offizier in der preisgekrönten Miniserie Band of Brothers. Darin wie im echten Leben war Winters zunächst der Befehlshaber der E(asy)-Kompanie, bevor er durch seine Leistungen höher befördert wurde und zum Bataillonskommandeur aufstieg.

Was kannst du von ihm lernen?
Wenn du im Bundesheer dienst, gibt es sicherlich einiges, was du vom militärischen Dick Winters lernen kannst – ein Angriff, den er am D-Day leitete, war so bemerkenswert, dass er bis heute an Militärakademien gelehrt wird.

Was wir aber eher meinen ist, wie sehr Winters seine Rolle ausübt. Prinzipiell ist er ein Vorgesetzter, der über viele Leute bestimmt. In dieser Eigenschaft nutzt er jedoch sein Standing niemals aus, kümmert sich immer zuerst um seine Leute und erst anschließend um sich. Wenn etwas gut läuft, gibt er sämtliches Lob an seine Crew weiter. Umgekehrt nimmt er alle Schuld auf sich.

Wenn du beruflich oder privat ebenso „etwas zu bestimmen hast“, dürfte Dick Winters vielleicht eines der bestmöglichen Vorbilder überhaupt sein.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Captain Sobel, wir salutieren dem Rang, nicht dem Mann.“

„Never put yourself in a position where you can take from these men.”

V

Wer soll das sein?
V ist der dauermaskierte und von gleich zwei Schauspielern (hauptsächlich Hugo Weaving, einige frühe Szenen mit James Purefoy) verkörperte Hauptcharakter im Film V wie Vendetta. Selbst, wenn du den Film nicht kennst, dürfte dir vielleicht die legendäre Maske bekannt sein. Sie soll Guy Fawkes verkörpern. Diese historische Person ist zwar ein weniger gutes Vorbild, dafür aber dennoch ein bis bedeutender Charakter der Zeitgeschichte.

Derart unkenntlich gemacht ist V in einem zukünftigen, dystopischen und faschistisch regierten Großbritannien über lange Zeit die einzige Person, die sich nicht mit diesen Zuständen abfinden will.

Was kannst du von ihm lernen?
Zugegeben, im Film (und dem Comic, auf dem er basiert) geht V auf nicht nachahmenswerte Weise vor, denn er beantwortet Terror mit Terror. Allerdings sind seine Motive und die Haltung absolut etwas, was nicht nur du, sondern eigentlich jeder von uns mitnehmen sollte:

  • Jede Form von Unterdrückung benötigt eine passive Masse, die das alles mitmacht. Schon einer, der sich auflehnt, kann das alles ins Wanken bringen.
  • Jeder hat das Recht darauf, sein Leben so zu gestalten, wie er es für richtig hält. Egal ob das nun Beruf und Freizeit sind, Glaube, sexuelle Orientierung oder anderes.

V tritt durch seine Aktionen letztlich für alle Menschen ein, selbst wenn diese völlig anders sind und leben als er. Die wichtigste Lehre: Sich gegen Unterdrückung aufzulehnen, ist niemals aussichtslos, denn es besteht immer zumindest die Chance, zum Vorbild für andere zu werden.

Übrigens gibt es wohl keinen besseren Film, der so eindrücklich zeigt, wie hässlich das unfreie Leben in einem wesltich-modernen, autokratischen Land wäre – und wie leicht eine Demokratie in diese Richtung abrutschen kann.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Menschen verleihen Symbolen Macht. Für sich betrachtet ist ein Symbol bedeutungslos. Aber wenn genügend Menschen dahinterstehen, kann die Sprengung eines Gebäudes die Welt verändern.“

Llewelyn Moss

Wer soll das sein?
Llewelyn (ausgesprochen ungefähr Lu-ellen) ist ein Typ wie die meisten von uns. Der von Josh Brolin gespielte Charakter in No Country for old Men geht einem normalen Job nach, lebt in einfachen Verhältnissen und hat ein – für die USA – normales Hobby, nämlich die Jagd. Als er dem nachgeht, entdeckt er in der Wüste die zerschossenen Überreste eines schiefgegangenen Drogen-Deals. Darunter eine Tasche mit zwei Millionen Dollar (der Film spielt 1980, heute wären das fast sieben Millionen).

Da die Tasche jedoch einen versteckten Sender enthält, wird Llewelyn von nun an von einem psychopathischen Killer gejagt.

Was kannst du von ihm lernen?
Da die Story im Wesentlichen auf einem unglaublichen Zufall aufbaut, gibt es in dieser Linie nichts zu lernen. Wohl aber aus einer einzigen Situation: Als Llewelyn den Schauplatz des Drogendeals erkundet, entdeckt er ein übel verletztes Kartellmitglied, das ihn um Wasser bittet. Harsch verneint Llewelyn und zieht mit dem Geld von dannen. Der Mann lässt ihn jedoch nicht los. Spätnachts begibt er sich trotz des riesigen Risikos nochmals mit einem Wasserkanister zurück.

Die Lehre: Schlage niemandem eine so niedrigschwellige Bitte ab. Egal wer es ist. Ein guter Mensch hilft in erster Linie, um Not zu lindern, nicht um andere zu belohnen oder durch unterlassene Hilfe zu bestrafen.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Je verbissener du versuchst, etwas zurückzuholen, das dir genommen wurde, desto weiter entfernt es sich von dir.“

Andy Dufresne

Wer soll das sein?
Andy Dufresne (gespielt von Tim Robbins) ist ein echter Pechvogel. Seine Frau wird mitsamt ihrem Liebhaber ermordet aufgefunden. Die Indizien sprechen gegen Andy und er wird, obwohl unschuldig, zu lebenslänglich verurteilt. Hier setzt die Geschichte von Die Verurteilten an. Über 19 Jahre folgt der Film Andy und seinem besten Knast-Freund Red, wie sie den brutalen, trost- und hoffnungslosen Gefängnisalltag bewältigen.

Was kannst du von ihm lernen?
Nur Andy weiß um seine Unschuld. Doch eigentlich könnte man annehmen, beinahe zwei Jahrzehnte in diesem Gefängnis würden jeden zerbrechen und ihn seine Träume aufgeben lassen. Andy jedoch nicht. Er hält über die ganze Zeit am Traum fest, irgendwie aus diesem Knast zu kommen – egal ob legal oder per Ausbruch – und am Pazifikstrand von Mexiko ein kleines Hotel zu eröffnen.

Letztlich gibt ihm der Wunsch genug Motivation, um sich 19 Jahre lang unentdeckt durch die Gefängnismauer zu arbeiten, bis er tatsächlich fliehen kann. Wenn das keine hervorragende Lehre dafür ist, seine Ziele trotz widrigster Umstände niemals aufzugeben, dann kann es wohl kein Film.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Hoffnung ist eine gute Sache. Vielleicht sogar die Beste. Und gute Dinge können nicht sterben.“

Forrest Gump

Wer soll das sein?
Forrest Gump (Charakter und gleichnamiger Film) waren dafür verantwortlich, Tom Hanks endgültig als ernsthaften Schauspieler zu etablieren. Forrest ist ein nicht mit sonderlich viel geistiger, dafür aber enormer emotionaler Intelligenz gesegneter Charakter, der im ländlichen Alabama aufwächst. Der Film folgt ihm von den 1950ern bis in die 1980er. Forrest ist dabei immer wieder recht zufällig an wichtigen Ereignissen der Zeitgeschichte beteiligt und reift darüber auf seine ganz eigene Weise heran.

Übrigens hat der Film nicht nur einen herausragenden Soundtrack, sondern wird aufgrund seiner besonderen Komposition bis heute gelobt.

Was kannst du von ihm lernen?
Durch seine eher geringe Intelligenz geht Forrest an sämtliche Herausforderungen des Lebens etwas blauäugig heran. Im Film hat dies oftmals eine humorige Note. Was du und eigentlich wir alle von diesem wunderbar gezeichneten Charakter jedoch mitnehmen können, ist folgendes:

  • Hör immer auf dein Herz und dein Bauchgefühl, die existieren nicht umsonst.
  • Lass dir von niemandem erzählen, du seist nicht gut genug für etwas.
  • Lass dich von den Windungen des Lebens nicht aus der Bahn werfen.

Die vielleicht wichtigste Lehre ist jedoch die: Wer mit offenem Herzen an neues herangeht, wird daraus fast immer etwas Gutes mitnehmen können.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen:Man weiß nie, was man kriegt.“

„Mama sagt, dumm ist der, der Dummes tut.“

Walt Kowalski

Wer soll das sein?
Walt Kowalski (unsagbar glaubwürdig gespielt von Clint Eastwood) ist vielleicht der klischeehafteste, rassistische A*och-Opa, den man sich denken kann. Der US-Veteran des Korea-Krieges hat sein Leben lang bei Ford am Fließband gearbeitet – und dort unter anderem den filmtitelgebenden Gran Torino gebaut. Jetzt, als alter Mann, erlebt er in seiner typischen Arbeiter-Reihenhaussiedlung in Detroit, wie dort immer mehr asiatische Amerikaner einziehen und es zu Gang-Gewalt kommt. Er hasst die Zuwanderer, die moderne Welt, sich selbst und lässt jeden dies wortgewaltig spüren.

Was kannst du von ihm lernen?
Eigentlich könnte man als weltoffener Mensch versucht sein, den Film nach der ersten Viertelstunde abzuschalten. Allein was Walt an rassistischen Sprüchen in fast jedem Satz ablässt, geht tief unter die Gürtellinie. Tatsache ist jedoch, solche Menschen gibt es wirklich, und die Augen vor ihnen zu verschließen, bringt nichts.

Außerdem brächte man sich um einen faszinierenden Wandlungsprozess: Ausgerechnet eine junge Frau und ihr Bruder aus der neben ihm wohnenden Hmong-Familie schaffen es, zu Walt vorzudringen. Im weiteren Verlauf ist der Streifen deshalb ein spannender Transformationsprozess, in dem Walt erkennt, dass es beileibe nicht „die Ausländer“ sind, die für die von ihm empfundenen Probleme verantwortlich sind. Ein Grumpy Grandpa bleibt er zwar bis zum bitteren Ende des Films, aber er gibt sich geläutert.

Tatsächlich musst du keineswegs wie Walt drauf sein, eine Lehre mitzunehmen: Man kann niemals zu alt und die eigenen Ansichten niemals zu eingefahren sein, um sich zum Besseren zu ändern. Außerdem sollte niemand so tiefsitzende Lasten wie die von Walt mit sich allein herumtragen.

Die Neben-Lehre: Bevor du dir über irgendetwas eine Meinung bildest, lass dich darauf ein und probiere es. Walts 1970er Ford mag zwar genial sein, aber ähnlich alte Vorurteile sind es definitiv nicht.

Wichtigste Zitate zum Mitnehmen
An dieser Stelle fügen wir mit Absicht keine Zitate ein.Tatsächlich gäbe es in dem Film vieles, was aufgrund derGewichtigkeit hervorragend geeignet wäre. Allerdingsgibt es keinen einzigen Satz dieser Art, in dem Walt keinerassistische oder sonstige Beleidigung aussprechen würde.Sowas wollen wir einfach aus Prinzip nicht wiedergeben, selbst, wenn es sich nur um ein Zitat handelt.