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Vegansexualität – was ist das?

Jakob Stantejsky

Sexuelle Orientierungen gibt es wie Sand am Meer und seit einiger Zeit haben sie auch alle einen „offiziellen“ Namen. Allein schon aufgrund der schieren Masse kann man aber nicht von jedem Begriff auf Anhieb wissen, was dahintersteckt. Oder wusstet ihr, was Vegansexualität ist?

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Launige Bemerkungen über Bananen, Gurken, Melonen und ähnliches verkneife man sich bitte. Zumindest, wenn man über dem Niveau eines Boomer-Stammtisches bleiben möchte. Tatsächlich bedeutet Vegansexualität nichts anderes, als dass man mit „Fleischfressern“ keinen Geschlechtsverkehr haben will. Dabei geht es nicht um irgendwelche Essensreste, die dem Gegenüber vielleicht noch zwischen den Zähnen picken, mit denen man nicht in Berührung kommen möchte. Vielmehr geht es um die ideologischen Differenzen, die nicht-Veganer für Vegansexuelle schlicht und ergreifend unattraktiv machen. Wer Fleisch isst oder Pelz trägt, steht für Vegansexuelle eben für den Lebensstil, den sie selbst für unethisch erachten. Und da kann einem schon mal die Lust vergehen. Verständlich, oder? Schließlich stehen Antifa-Mitglieder auch selten auf Skinheads … um es mal ein bisschen sensationsheischend zu formulieren.