Genuss in Wien: Streifzug durch die Wiener Pubs

Der erste Teil unseres Streifzugs durch die Wiener Pubs.

Crossfield Australian Pub (Maysedergasse 5, 1010 Wien)

Unsere kulinarische Reise durch die Pubs der Wiener Bezirke beginnen wir nicht irisch, sondern australisch. In unmittelbarer Nähe der Albertina befindet sich das Crossfield Australian Pub, das vor allem durch seine Speisekarte prominent ist: wem der Sinn nämlich nach Känguru- oder Krokodilfleisch steht, der findet im Crossfields ein paar diesbezügliche Vorschläge auf dem Menü. Roo Fajitas beispielsweise, Känguru-Filetstücke mit Paprika und Zwiebeln und allerlei Beilagen  (€16,90) oder Krokodilsteak (€25,90). Ganz Hartgesottene probieren auch die “Adventurer Plate”, auf der sich neben Filetstücken von Rind, Alligator und Känguru auch Heuschrecken samt Beilagen befinden (€ 19,90 für eine Person). Soviel zum exotischeren Teil, auch weniger abenteuerliche Gerichte werden angeboten – überhaupt ist das Crossfield eine Empfehlung für hungrige Pubgänger. In punkto Bier gibt’s auch hier australischen Lokalkolorit: so findet man natürlich Foster’s auf der Karte (€4,40 für 0,5l), das Hausbier X-Field Lager (€4,00 für 0,5) oder Ottakringer Zwickl (€4,40 für 0,5) – wie für den ersten Bezirk nicht unüblich also etwas teurere Preise. Eine große Auswahl gibt’s an auch an Flaschenbieren, Ciders und Long Drinks. Das Crossfield ist Rollstuhlfahrergerecht.

 

Bockshorn (Naglergasse 7, 1010 Wien)

Fünf Gehminuten weg von der U3-Station Herrengasse befindet sich ein kleines Juwel: das Bockshorn, Wiens ältestes Irish-Pub. Liebevoll und exzessiv mit allerlei Wandschmuck dekoriert ist das Bockshorn nicht nur eines der ältesten, sondern wohl auch eines der kleinsten Pubs, was aber auch seinen Charme ausmacht. Abends kann es schon mal ganz schön voll und somit kuschelig werden im Bockshorn – was gerade für Nichtraucher nicht jedermanns Sache sein mag, da es keinen Nichtraucher-Bereich gibt. Wen das nicht stört, der findet im Bockshorn eine nette Atmosphäre, eine nette Belegschaft und eine ansprechende Getränkekarte. Mehr Infos auf der schrulligen Homepage www.bockshorn.at.

 

 

Molly Darcy’s (Teinfaltstraße 6, 1010 Wien)

Ein weiteres empfehlswertes Pub im ersten Bezirk ist das Molly Darcy’s in der Teinfaltstraße. Die Speisekarte bietet vorallem Pub-Klassiker (also Burger, Baguettes, Baked Potatoes und diverse Sides) zu normalen Preisen (der teuerste Burger kostet €8,60), auch die Getränkeliste ist vom Sortiment als auch von den Preisen guter Standard – erwähnenswert ist, dass es im Molly Darcy’s Live-Konzerte gibt. Mehr Infos: www.mollydarcys.at

Flanagan’s (Schwarzenberggasse 1-3, 1010 Wien)

Geräumiger hat man es im Flanagan’s, das 2004 als bestes Irish Pub in Europa gekürt würde – und das mit Recht: so ist das Flanagan’s sicherlich nicht das billigste Pub in Wien, besticht aber vorallem durch gutes Essen (es gibt auch Kindermenüs) und monatliche Specials. Optisch zeigt sich das Flanagan’s authentisch: irisches grün, rustikales Holz: allein deshalb kommt hier das richtige Flair auf. Ein absolutes Plus ist auch die sehr freundliche, natürlich englischsprechende Bedienung im Flanagan’s. Eines von Wiens Top-Irish Pubs. www.flanagans.at

Bogside Inn (Landesgerichtsstraße 18, 1010 Wien)

Gleich beim Landesgericht ist das Bogside Inn, auch ein sehr besuchenswertes Pub. Bekannt ist das Bogside Inn vor allem für seine Burger, die nicht nur einen Tick größer, sondern auch einen Tick besser sind als in vielen anderen Pubs. Wer ganz hart ist versucht sich am “Chuck Norris Burger” (€8,30), ein Burger der wohl keinen hungrig oder mit zu geringem Cholesterin-Wert nach Hause gehen lässt. Die anderen Burger, wie auch die Getränke,  sind preislich verhältnismäßig moderat – das Team ist freundlich, die Atmosphäre gut.www.bogsideinn.at

Four Bells (Schleifmühlgasse 2, 1040 Wien)

Im Herzen des 4. Bezirks gelegen gibt es einige gute Möglichkeiten in puncto Pubs. Eines davon ist das “Four Bells” in der Schleifmühlgasse. Der größte Teil des Lokals ist der Nichtraucherraum (auch die Theke), im hinteren Bereich gibt es einen Extra-Raum für Raucher (in dem auch ein Darts-Automat und ein Tischfußballtisch steht) – im Sommer gibt es auch die Möglichkeit draussen zu sitzen. Irish Whiskeys kosten zwischen 2,70 (Jameson) bis 3,40 € (Red Breast), Scotch Whiskeys bis 4,20 € (Lagavulin 16y. oder Glenmorangie). Vom Fass gibt’s das Hausbier (Altenmünster) oder Hirter um 3,20 – ein Guinness, Newcastle oder Kilkenny gibt es um 4,8. Empfehlenswert auch das Essen: von Baskets (empfehlenswert der Mixed Basked, bestehend aus Mozarella Sticks, Onion Rings, Chicken Nuggets, Hot Chilli Poppers und Chips für € 8,60) über Burger, Baked Breads und Extras wie Sheperd’s Pie, Beef Nachos oder Chili. Jeden Montag gibt’s ein unterhaltsames Pubquiz, auch Fußballübertragungen finden statt. www.fourbells.at

 

 

Johnny’s (Schleifmühlgasse 11, 1040 Wien)

Ein paar Meter weiter befindet sich das Johnny’s. Hier ist alles ein wenig enger und oft auch gefüllter als im Four Bells, alles zentriert sich um die Bar rum, es gibt ein paar Tische und ein paar Fässer, die als Stehtische dienen – seit der Eröffnung 1996 hat sich das Johnny’s, auch durch sein Pubquiz am Dienstag, als Lieblingspub etablieren können. Ein kurzer Überblick: Guinness kostet 4,60, Heineken 3,30 – Whiskeys rangieren im normalen Preisbereich (von Jameson um 2,70 bis zum Tallisker 18y um 5,90). Wer’s gern ganz hart mag kriegt auch Absinth für 5,40. Fleischesser kommen im Johnny’s sowieso auf ihre Kosten – hier wird das typische Pubmeal geboten – ein vegetarisches Curry wiederum gibt’s für 7,90 – Samosas, Nachos, Sandwiches, Burger runden das Angebot ab.

 

Laurel Leaf (Theobaldgasse 15, 1060 Wien)

Für den 6. Bezirk ist das Laurel Leaf eine heiße Adresse. Hier gibt’s einen großen Extra-Raum mit Billiard-Tischen, bei Fußballspielen kann man diese in jeder Ecke mitverfolgen, im Sommer lässt es sich wunderbar draussen sitzen und von Burgern über Finger Food bis hin zu Ofenkartoffeln, Riesenschwarzbroten und Spare Ribs gibt’s alles, was das pub-kulinarische Herz begehrt. Vom Fass bekommt man im Laurel Leaf Starobrno, Heineken, Zipfer, Wieselburger, Kilkenny’s und Guinness – und das zu Standard-Preisen. Whiskeys rangieren von 2,60 (Kilbeggan) bis 3,80 (Lagavulin 16yrs), wer zuviel Geld und Durst auf Whiskey dabei hat bekommt um 52 € eine Flasche Jameson 6yrs, Cola-Flasche inklusive. www.laurel-leaf.at

Shamrock (Kirchengasse 6, 1070 Wien)

Die Reise geht weiter, und zwar in den 7. Wiener Gemeindebezirk. Dort ist vorallem das Shamrock Pub zu empfehlen. Der größte Teil des Lokals (inkl. Bar) ist auch hier Nichtraucher-Bereich, geht man die Stiegen rauf gibt es einen mit Glaswand abgetrennten, geräumigen Raucherraum. Wie in vielen Irish Pubs ist auch das Shamrock bei Fußballübertragungen bis zum letzten Platz gefüllt. Wer Hunger hat, der ist im Shamrock zwar nur bedingt richtig, schließlich gibt’s größtenteils nur Toasts und kleine Snacks, für den Durst ist es allerdings genau richtig: so kostet ein Pint mit dem Shamrock Hausbier faire € 3,30, ein großes Guinness wie vielerorts 4,80, ebenso im Sortiment sind Starobrno, Kilkenny, Newcastle und Franziskaner Weizen. Generell darf man ins Shamrock übrigens erst ab 18 Jahren rein. www.shamrock-vienna.