AKUT

Mehr Sex in selbstfahrenden Autos

Sarah Wetzlmayr

Das autonome Google-Auto strahlt ja nicht gerade besonders großen Sex-Appeal aus. Dennoch macht sich ein kanadischer Auto-Experte jetzt große Sorgen, dass Sex in autonom gesteuerten Autos zunehmen wird.

von Sarah Wetzlmayr

Es ist mittlerweile schon ein ganzer Haufen an Bedenken zum Thema selbstfahrender Autos, der schwer auf den Dächern der Produkte von Google und Co lastet. Auf dem höchsten Punkt dieses Sorgen-Berges nun der bislang kurioseste Beitrag dazu: Der Experte Barrie Kirk warnt davor, dass sexuelle Aktivitäten im Auto durch autonom betreibene Fahrzeuge stark zunehmen würden und markiert damit den definitiven Höhepunkt der Diskussion um die selbstfahrenden PKWs.

Als Mitgründer des kanadischen „Automated Vehicles Center of Excellence“ befasst sich Kirk nun schon seit geraumer Zeit mit den Auswirkungen selbstfahrender Autos auf das Verkehrsgeschehen und fürchtet jetzt, dass diese scheinbare Revolution am Fahrzeugmarkt eher zu einer sexuellen Revolution werden könnte. Seine Sorge gilt vor allem der gesteigerten Ablenkung vom Verkehr durch Sex im Fahrzeug. Im Zweifelsfall schnell einzugreifen, wäre dann wohl nicht mehr möglich, wenn es auf der B1 an der Donau – der Romantikstraße – nicht mehr um Romantik, sondern richtig zur Sache geht. Höhepunkte inklusive.

Gerade wenn man sich das Google Auto ansieht, würde Sex im Auto allerdings einer akrobatischen Höchstleistung gleichkommen, was wiederum durchaus honoriert werden sollte. In jedem Fall sollten, glaubt man Barrie Kirk, Tankstellen ihren Kondomvorrat aufstocken – denn wenn schon nicht „drive safe“, dann wenigstens „safer sex“ und wenn man schon im Baum klebt, dann immerhin frei von Geschlechtskrankheiten. Und wer weiß, in einigen Jahrzehnten – bedingt durch unsere schnelllebige Zeit und den Wunsch immer zwei oder mehr Dinge gleichzeitig zu tun – werden vielleicht ohnehin bald nur noch geschlossene Betten auf den Straßen unterwegs sein. Seltsam nur, dass Kirk bei seiner Erörterung kein Wort über Masturbation in autonom gesteuerten Autos verloren hat.

Oder um es mit Bruce Springsteens „Fire“ zu sagen:

I’m driving in my car
I turn on the radio
I’m pulling you close
You just say no
You say you don’t like it
But girl I know you’re a liar
‚Cause when we kiss
Ooooh, Fire

Foto © Getty Images