Pflege

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7 Dinge, die Du nicht übers Schwitzen wusstest

Sandra Keplinger

Wer kennt es nicht: Warmes Wetter, zu stark geheizter Raum oder Stress – und schon ist das Hemd komplett versaut und man sieht aus wie ein – vornehm ausgedrückt – verschwitztes Schwein. Aber keine Sorge, es gibt eine Lösung!

  • Es gibt zwei Arten von Schweißdrüsen:  Die ekkrinen Schweißdrüsen sind unregelmäßig über den ganzen Körper verteilt und sondern hauptsächlich Wasser und Salz ab. Dieser frische Schweiß hat keinen Eigengeruch. Anders bei den apokrinen Drüsen: Sie befinden sich in den Achseln, im Schambereich und an den Brustwarzen und sind mit Duftdrüsen sowie Haarfollikeln gepaart.
  • Warum frischer Schweiß nicht stinkt? Schweiß aus den genannten akkrinen Schweißdrüsen fängt erst dann an, unangenehm aufzufallen, wenn er zersetzt wird – was Bakterien und andere Mikroorganismen erledigen. Daher! Bitte nicht allzulange warten, bis man nach dem Sport duscht. Danke.
  • Angstschweiß hat einen eigenen Geruch. Forscher der State University of New York haben festgestellt, dass Angstschweiß „ansteckend“ ist. Man nimmt seinen Geruch nur unbewusst wahr. Bricht also Person A in Angstschweiß aus – und dessen Fahne erreicht das Näschen von Person B, sind wir auf bestem Wege zur Massenpanik.
  • Mythos: Schwitzen entgiftet? Nicht wirklich! Die Entgiftung des Körpers wird vor allem von Leber und Nieren durchgeführt, die Haut übernimmt hier lediglich 2% des Entgiftungsprozesses.
  • Ältere Menschen schwitzen weniger. Auch Schweißdrüsen altern. Bei älteren Menschen sind die Drüsen nicht mehr so aktiv wie bei Jungen, daher muss man sich besonders im Sommer vor Überhitzung in Acht nehmen.
  • Botox gegen starkes Schwitzen? Menschen, die übermäßig schwitzen, können die Schweißdrüsen unter den Achseln mit Botox lahmlegen. Das ist allerdings ein schmerzhafter und aufwendiger Eingriff, der alle 6 Monate wiederholt werden muss. Eine wesentlich bessere Lösung ist eine neue Technologie namens MiraDry, die via Mikrowellen die Schweißdrüsen in den Achseln abtötet. Der Spaß kostet um die 3000 Euro, ist aber permanent – und hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man kein Deo mehr braucht und außerdem einen Großteil der Haare unter den Achseln verliert. MiraDry wird bereits in Wien in einigen Arztpraxen angeboten.
  • Apropos Deo. Dass Aluminiumsalze krebserregend sind, ist übrigens nicht 100% nachgewiesen. Wer sich trotzdem fürchtet, kann sich auch Natron unter die Arme schmieren – das gibt es in der Backabteilung von jedem Supermarkt.

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