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The Millennials – Elvira Treviras Kolumne im WIENER #W426

Von der Generation X über die Gen Z bin hin zur Y – ein Generationenrundumschlag von Elvira Trevira. Und: was macht die Generation Millennials so besonders?

Auch so eine Kategorisierung – die Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurde, wird ebenso als Generation Y (Why?), Gen Me oder Echo Boomers bezeichnet. Sie folgte der Generation X (1965–1980) und gilt als die erste der Digital Natives. Allerdings sind ihnen ihre Verfolger, die Generation Z (1995–2010) schon hart auf den Fersen.

Ich lerne bei meinen Recherchen, dass der Gen Y Freude an der Arbeit, ein sinnbringender Job sowie Selbstverwirklichung wichtiger als Status und Prestige sind. Sie fordert eine Balance zwischen Beruf und ­Freizeit. Interessant … und so neu!

Gen Y wuchs mit Terror als Alltagserscheinung und der Finanzkrise mit massiver Jugendarbeitslosigkeit auf. Ungewissheit bei der Lebensplanung ist sie gewohnt. (All diese Umstände gelten auch für jede Generation davor.) Sie sondiert und taktiert, um zwischen vielen Optionen zu wählen. Meine offensichtlich etwas dämliche Gen X, hatte das anscheinend nicht so drauf, aber Hotel Mama providen ist ja auch für was gut …

Millennials gelten als Improvisier-Profis und werden als Egotaktiker beschrieben, die Lebensentscheidungen nach direkten Vor- und Nachteilen für das Wohlbefinden der eigenen Person treffen. (Da scheint mir der soziale Gedanke etwas in den Hintergrund zu rücken.) Zeit und Geld werden in (Aus)bildung investiert, Social Media nutzt man zur Persönlichkeitsentwicklung (wir mental Zurückgebliebenen der Gen X haben uns noch persönlich mit Freunden getroffen), im Net- und SoMe-Bereich sind sie allen vorangegangenen Generationen weit überlegen (… wer hat’s erfunden?).

Geschlechter-Gleichberechtigung ist den Millennials überaus wichtig, bisherige Tabus werden gebrochen (LGBT-freundlich). Kinder sind erwünscht, aber nur wenn die Umstände passen, sonst bleiben sie lieber kinderlos. Na, hoffentlich passt’s bei ein paar …

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