Turbo: eRockit, das Zwitterwesen zwischen Fahrrad und Motorrad

Emissionsfrei, leise und dennoch überraschend schnell: Ein deutscher Hersteller glaubt die eierlegende Wollmilchsau in Sachen Stadtverkehr gefunden zu haben.

Herkömmliche Elektro-Räder sind ihnen zu langweilig? Normale Räder kommen angesichts des erforderlichen Pedal-Aufwands auch nicht in Frage? Und Motorräder finden sich auch nicht ideal, etwa wegen des CO2-Ausstoßes? Dann könnte das eRockit das Richtig sein: Es handelt sich um ein Elektromotorrad, das dermaßen Gas gibt (natürlich nur sinnbildlich gesprochen), dass es sogar auf einer Autobahn eine gute Figur abgibt.

Konkret handelt es sich beim eRockit um ein Motorrad mit Elektromotor, das aber dennoch mit Pedalen angetrieben wird. Wenn der Fahrer auf selbige tritt, wird der Generator angetrieben, der dann die Energie für den Antrieb liefert. Je nach Trittfrequenz wird die Leistung gesteigert. Bei ordentlichem Reintreten und gefüllten Akkus kann man bis zu 70 Kilometer weit fahren; dann muss das Gefährt wieder für drei Stunden an die Stromtankstelle. Die Beschleunigung kann sich durchaus sehen lassen: Von 0 auf 50 in wenigen Sekunden sollenmöglich sein. Aber aufpassen: Ein Motorradführerschein sind für den Betrieb des eRockit ebenso notwendig wie ein Helm.

In Österreich wird das eRockit vom Energiemanagement-Unternehmen LPV vertrieben. Vor allem innerstädtisch soll sich das Gefährt als emissionsfreie, leise Variante zum Motorroller etablieren, hofft der Importeur.