Telekommunikation: Mehr Zeit fürs Handy, weniger Zeit für die Kommunikation

Die tägliche Nutzungsdauer des Smartphones steigt von Jahr zu Jahr. Zum Telefonieren werden die Dinger aber kaum noch benutzt.

Sinnlose Selfies machen, Twitter und Facebook nutzen, zwischendurch ein Spielchen, dann wieder im Internet die neuesten Nachrichten lesen – das Smartphone ist zum unverzichtbaren Begleiter geworden. Kaum zu glauben, dass das Handy einstmals vor allem zum Telefonieren diente. Laut einer aktuellen Studie wird nur noch ein Viertel der Zeit, während der wir das Ding in Händen halten, mit Telefonanrufen und anderen Formen der Kommunikation wie Versenden von SMS oder Senden von E-Mails verwendet.

Der Anteil der Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Twitter oder Facebook ist stark gestiegen, wobei die Abgrenzung zur „Kommunikation“ natürlich schwierig ist – schließlich wird ja auch über diese Kanäle nicht nur konsumiert, sondern vor allem auch kommuniziert. Doch die eigentliche Kommunikation beschränkt sich für die Studienautoren auf die erwähnten klassischen Kanäle wie Telefon und SMS. Auch Gaming ist stark gestiegen, was nicht zuletzt an der breiten Verfügbarkeit von Handy-Spielen liegen dürfte.

Überhaupt wird das Handy derzeit so intensiv genutzt wie nie zuvor: Laut erwähnter Studie ist die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag in nur zwei Jahren von rund 98 Minuten auf knapp 195 Minuten gestiegen. Auch wenn dies übertrieben klingt: Tatsächlich ist das Handy fast schon an der Hand angewachsen….

Ein kleines Video zum Thema: