„Alien und „Avatar“ – Sigourney Weaver wird 65

Mit Beginn des Pensionsalters dreht Sigourney Weaver noch einmal richtig auf, die Schauspielerin dreht drei weiteren „Avatar“-Folgen und hat nicht vor leiser zu treten.

Regisseur James Cameron kann sich glücklich schätzen, denn Sigourney Weaver hat bereits für alle drei weiteren „Avatar“-Folgen unterschrieben und mimt in der futuristischen Welt von Pandora wieder die kettenrauchende Wissenschaftlerin Grace Augustine. Am 8. Oktober wird die 1,80 Meter große Schauspielerin 65 Jahre alt.

Sie könne sich auch vorstellen, noch einmal in ihre Paraderolle als „Alien“-Kämpferin Ripley zu schlüpfen, sagte die Weaver im Juni beim Hero Complex Film Festival in Los Angeles. Damit würde sie bestimmt Fans in aller Welt glücklich machen. „Alien“ (1979) war für die damals 30-Jährige der erste große Filmauftritt. In dem düsteren Science-Fiction-Horror setzt sich Weaver als Astronautin heldenhaft gegen schleimige Monster zur Wehr.

Regisseur Ridley Scott machte die große Unbekannte über Nacht zu Hollywoods starker Action-Frau. Mit ihrer Amazonen-Statur hatte Weaver bis dahin Regisseure und männliche Stars verschreckt. Doch als Ripley war sie perfekt, das befand 1987 auch die Oscar-Akademie. Für ihren zweiten Auftritt in James Camerons „Aliens – Die Rückkehr“ gab es eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin. Darauf sei sie heute noch stolz, sagte Weaver im Juni. Dieses Genre werde sonst nicht ausreichend gewürdigt. Ihre Rolle sei wirklich schwierig gewesen. Auch in „Alien 3“ und im vierten Teil „Alien – Die Wiedergeburt“ war sie wieder dabei.

Von unerschrockener Tapferkeit schwenkt sie spielend auf Intelligenz und witzigen Sex-Appeal um. In dem Leinwanddrama „Gorillas im Nebel“, wird sie zu der Primatenforscherin Dian Fossey. Dafür erhielt Weaver 1988 eine Nominierung für den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Gleichzeitig hatte sie Gewinnchancen als beste Nebendarstellerin in der Komödie „Working Girl“ („Die Waffen der Frauen“). Hier mimt sie eine knallharte und zugleich verführerische Geschäftsfrau an der Seite von Harrison Ford.

Wie ihre Kolleginnen Meryl Streep und Jodie Foster wurde Susan Alexandra Weaver, so ihr richtiger Name, an der renommierten Yale Universität ausgebildet. Über die Studentenbühne kam sie an den New Yorker Broadway. Theater ist weiterhin ihre große Liebe und verbindet sie mit Ehemann Jim Simpson. Mit dem Theaterregisseur ist sie seit 30 Jahren verheiratet, das Paar hat eine erwachsene Tochter.