AKUT

Die Dämonen der Demi Lovato

Manfred Sax

Demi Lovato singt über ihre Dämonen: Anxiety, Depression, Drogensucht. Das machte sie zum Star. Aber Überdosis ist jederzeit möglich.

„Ich war noch nicht bereit, nüchtern zu werden“, meldete sich Demi Lovato (26) vom Krankenhaus aus, nachdem sie von der Überdosis erwacht war. So geschehen im Juli in ihrem Haus in den Hollywood Hills, die Substanz war Oxycodon und der glimpfliche Ausklang so knapp, dass sie vor die Eingangstür in ihr Haus gleich mal ein „Zu Verkaufen“-Schild anbringen ließ. „Sober“ (= nüchtern) heißt auch ihr aktueller Hit. Mit dem sie sich bei den Fans „entschuldigte“. Weil sie wieder Drogen nahm. Nur einer ihrer vielen Dämonen, über die sie auch singt. Das machte sie zum Superstar der Millennial-Generation. (Mehr dazu: im ABC der Millennials) Panikattacken, Depression, die obsessive Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen – das kennen alle. Gut, dass eine ehrlich darüber singt. Und so hört sich das an, wenn Demi ihr Innenleben stimmkräftig nach außen kehrt. Und gute Besserung!

•Demi Lovato: Sober (Island Records); Foto: Getty Images.