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Games: DiRT Rally 2.0 – Quer ist mehr

Rallyesport gehört seit jeher zu den anspruchsvollsten Disziplinen im Motorsport, und das wissen auch Gamer. Mit der neuesten Auflage von DiRT Rally zementieren die Codemasters-Entwickler ihren Führungsanspruch in der Simulation, ganz im Sinne des ursprünglichen Mitentwicklers, Legende Colin McRae. Plus Gewinnspiel: Wir verlosen 3 Vollversionen von DiRT Rally 2.0!

Text: Markus Höller

Man könnte jetzt eines der unzähligen Bonmots von Rallyegott Walter Röhrl benutzen, um die Bedeutung der Rennspiel-Reihe aus dem Haus Codemasters hervorzuheben. Aber stattdessen lassen wir lieber eines von vielen Details für sich sprechen, die den brandneuen Ableger so interessant und realistisch machen: Grip. Dass sich die unterschiedlichen Beläge ganz massiv auf das Fahrverhalten, Reifenabnutzung usw. auswirken, ist klar. Wenn man beispielsweise von der Sandpiste im vorbildlichen Drift auf griffigen Asphalt übergeht, erlebt man sein blaues Wunder. Die g-Kräfte wirken. Da kann es im realen Motorsport nebst einem leichten Knacken in der Halswirbelsäule auch durchaus dazu kommen, dass es einen schon leicht beleidigten Pneu von der Felge wutzelt. Und genau solche Details machen den Realismus in DiRT Rally 2.0 aus. Es können erstmals in der Serie vor jedem Rennen die Reifen gewählt werden, hier gilt es, Fingerspitzengefühl in der Balance zwischen Haltbarkeit und Grip zu beweisen. Auch wenn es immer eine Empfehlung gibt, ist der tatsächlich ideale Reifen auch von ganz individuellen Faktoren wie Fahrstil, Fahrzeugsetup (dazu später) und Renntaktik abhängig.

Moderne Renn­rodeln wie der VW Polo GTI R5 glänzen vor allem auf den Rallycross-Kursen. Foto: (c) Dirt Rally

Ein überlegt gefahrenes Qualifying entscheidet über den besten Startplatz, denn wie auch im Skisport hat jede Piste nur ein kleines Fenster im Rennverlauf, währenddessen die Bedingungen ideal sind. Und genau dieses essenzielle Detail wurde mit bisher nie gekannter Präzision im Spiel integriert. Denn der Boden in der Simulation wurde je nach Beschaffenheit aus bis zu 150 verschiedenen Schichten aufgebaut, um eine realistische Erosion über den Verlauf eines Rennens zu simulieren. Das heißt, dass sich die erste Handvoll Fahrer noch mit der undankbaren Aufgabe des Entfernens von oberflächlichem Dreck auf Kosten von Traktion herumärgern muss; erst dann wird die Strecke richtig gut, wenn auch nicht für lange. Denn schon bald beginnen sich Auto für Auto immer mehr Spurrinnen, Wannen, Gummiabrieb oder sonstige Ero­sionen zu bilden, die dem Fahrverhalten im hinteren Teil des Feldes abträglich sind. „Track Degradation“ nennt sich dieses Feature, das unter anderem unter Mitwirkung von WRC-Pilot Jon Arm­strong und Rallycross-Spezialist Oliver Solberg von Grund auf neu entwickelt wurde. Ausgesuchte Strecken in Neuseeland, Argentinien, Spanien, Polen, Australien und den USA stehen mit jeweils sehr schöner Kulisse zur Auswahl, dazu kommen noch offizielle Racetracks für die Rallycross-Serie in Barcelona, Montalegre, Mettet, Lohéac Bretagne, Trois-­Rivieres, Hell, Holjes und Silverstone. Als ob das alles nicht schon Challenge genug wäre, können sämtliche Kurse bei allen erdenklichen Tageszeit- und Wetterkombinationen befahren werden.

Der Gamer bei der Arbeit im virtuellen Cockpit. Foto: (c) Dirt Rally

Natürlich wollen wir auch auf die eigentlichen Stars des Spiels, die Autos, nicht vergessen. Knapp 50 verschiedene, offiziell lizensierte Fahrzeuge aus allen Epochen des Rallyesports können je nach Disziplin gewählt werden. Klarerweise sind so unentbehrliche Klassiker wie Lancia Delta Integrale, Subaru Impreza, Renault Alpine A110 usw. im Spiel vorhanden, aber auch eher exotische Supercars wie ein Aston Martin V8 Vantage GT4 oder der extrem giftige Volkswagen Polo GTI R5 gibt’s. Nicht nur das Äußere, sondern auch das Cockpit entsprechen haargenau dem Original. Auch der Sound, speziell im Wageninneren, ist ausgesprochen authentisch. Da geht einem das Herz auf, wenn im Ur-Quattro der Fünfzylinder zürnt oder im legendären Renault 5 Turbo Letzterer pfeift bis zum Tinnitus. Alle Autos können darüber hinaus über eine Vielzahl von Parametern individuell getunt werden – wer Ahnung hat, kann von Radsturz über Federvorspannung bis zur Getriebeabstufung alles einstellen. Wer es ultrarealistisch will und keine zusätzlichen Kosten scheut, findet auch hervorragende Schnittstellen zu externer Peripherie wie Lenkrädern mit Force Feed­back, Schalthebeln und Pedalen.

Foto: (c) Dirt Rally

Ob Röhrls Quattro oder der sensationelle Backenturbo – die Klassiker sind alle da. Foto: (c) Dirt Rally

Dirt Rally 2.0 kann aktuell mit Fug und Recht als der Goldstandard für Rallysport auf PC und Konsole bezeichnet werden, was last but not least auch am sehr authentischen Schadensmodell liegt. Wer sein Auto rücksichtslos überall dagegendonnert oder sich bei den Reifen vergreift, kann ein Rennen meist nicht oder nur weit abgeschlagen beenden. Es gilt daher wie im echten Rennsport die Maxime: So schnell wie möglich, aber so vorsichtig wie nötig. Dreckig werden die Autos sowieso, aber so richtig.

DiRT Rally 2.0

Entwickler: Codemasters
Publisher: Koch Media
Erschienen für: PS4, Xbox One, PC Engine: EGO Engine
Spieler: Singleplayer, Multiplayer

ZU GEWINNEN:

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