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Landsurfen – Bruckner testet das Drysurfboard

Trockensurfen bereitet vor auf die echte Welle. Und man kann auf dem Drysurfboard für nahezu alle Sportarten trainieren.

Text: Thomas Bruckner / Fotos: Josef Ch. Mader

Das Drysurfboard ermöglicht, die für das Wellenreiten notwendigen Techniken, sicher an Land zu trainieren. Richtiges Aufstehen, korrekte Körperhaltung und optimale Positionierung können auf diesem in alle Richtungen beweglichen Surfboard geübt werden. Zudem trainiert man aufgrund des instabilen Untergrunds fast spielerisch die richtigen Muskelpartien. Im Wesent­lichen basiert das Training zudem auf Propriozeption und neuronaler Stimulation.

Übung macht den Meiser: Thomas Bruckner testet das Drysurf. Foto: (c) Josef Chr. Mader

Bruckners Test:

Surfen an Land klingt erst mal seltsam. Ein in etwa 50 cm Höhe montiertes Surfboard, das sich labil wie ein Wackelpudding verhält, soll das ermöglichen. Also spring ich gleich mal auf das Teil drauf, und – Zack – für Sekunden reißt es mich wie einen zittrigen Hund. Doch bald checkt meine Muskulatur den richtigen Grad der Anspannung, mein Blick wandert gerade nach vorne, und voilà – alles palletti, das Board unter meinen Füßen verhält sich jetzt zahm wie eine artige Stute. Was ist passiert? Mein Gehirn korrigiert und speichert im Eigenmodus, an meinem Bewusstsein also vorbei, jede noch so minimale Bewegung. Das Drysurfboard aktiviert quasi die neuronale Stimulation. Genau das also, was es auch im Wasser und in der Welle braucht fürs gelingende Surfen. Selbst die Neigung der Welle ist je nach Positionierung veränderbar. Somit übe ich das korrekte flinke Aufstehen, wieder und wieder. Schon während des Trainings weiß ich, dass sich dies direkt und äußerst positiv auf meinen nächsten Wellenritt auswirken wird. Aber auch für „Nichtsurfer“ macht das Gerät Sinn. Funktionelles Training für nahezu alle Sportarten ist damit möglich.

Wie beim echten Surfboard: Trockenüben am Drysurf. Foto: (c) Josef Chr. Mader

Thomas Bruckner ist dank Drysurf-Board diesen Sommer ist nicht nur Snowboard- sondern auch Surfpro. Foto: (c) Josef Chr. Mader

Fakten Drysurfboard

Gewicht: rund 25 kg
Länge des Boards: 190 cm
Preis: 3.290 Euro
Infos, Trainings-und Testmöglichkeiten: brainsandbodies.space

BEWERTUNG

Schwierigkeitsstufe: 2
Passt für: Surfschüler in spe, bietet optimale Vorbereitung für den nächsten Surfurlaub
Hände weg: Adrenalinsüchtige Surfpros