AKUT
Schwarm der Woche: Martina Ebm
Martina Ebm kennt mittlerweile jeder halbwegs motivierte Beobachter der österreichischen Fernsehszene, doch das war noch vor nicht allzu langer Zeit noch ganz anders. Die in Mondsee aufgewachsene Wienerin hat sich nämlich aus den tiefsten Niederungen der Kleinkunst bis an die Spitze gekämpft.
Text: Jakob Stantejsky / Foto: Getty Images
Jede Woche einen neuen Schwarm zu finden, geht manchmal gar nicht so leicht von der Hand. Deshalb schallte heute auch das liebliche Stimmchen des Verfassers dieser Zeilen durch die Redaktion, ob denn jemand eine Idee für den Schwarm der Woche hätte. Ein Kollege war sofort Feuer und Flamme und nominierte zuversichtlich Martina Ebm. Offenbar hat sie ihn bei einem zufälligen spätnächtlichen Zusammentreffen in einer Wiener Spelunke vor rund 15 Jahren derart beeindruckt, dass er noch heute ganz hin und weg ist. So weit, so subjektiv – aber Martina Ebm ist auch ganz kühl betrachtet eine echt leiwande Powerfrau. Nicht nur mit ihrer hartnäckigen Karriereleiterklettertour weiß die Schauspielerin zu beeindrucken, sondern auch mit ihrer Ausstrahlung.
Schon während des Theater-, Film- und Medienwissenschaftenstudiums war Martina Ebm auf diversen Kleinst- und Kleinbühnen des Landes unterwegs und sammelte so eine Menge Erfahrung. 2011 rückte sie erstmals so richtig ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, als Paulus Manker sie als eine seiner Almas erwählte. Dies wiederum führte vermehrt zu Auftritten in Film und Fernsehen (u. a. Vorstadtweiber, Bad Fucking) und seit 2014 gehört die Wienerin dem Ensemble in der Josefstadt an. Martina Ebm ist nicht durch irgendeinen Glücksfall plötzlich zum Star geworden, sondern hat sich den Aufstieg mit viel Schweiß erkämpft, ohne sich zu verbiegen.
Die 37-jährige macht aber nicht nur auf der Bühne ordentlich Dampf, sondern ist auch privat flott unterwegs. Zahlreiche Sportarten zählt sie zu ihren Hobbies, im Judo ist sie sogar Junioren-Meisterin. Nebenher zieht die Schauspielerin auch noch Zwillinge groß und erwartet derzeit ihr drittes Kind. Der Kollege hatte wohl Recht vor 15 Jahren, als er sich schon beim ersten Gespräch gedacht hat, dass diese Frau das Zeug für den Gipfelsturm hat. Und wir können verstehen, wieso er ihr einst verfallen ist – wobei wir angesichts ihrer Bilder wetten, dass damals auch die Optik zumindest eine kleine Sprechrolle gespielt hat.
