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Schwarm der Woche: Sharon Tate

Jakob Stantejsky

Zurzeit sind wir Quentin Tarantino sehr dankbar. Nicht nur für einen verdammt coolen neuen Streifen, der derzeit über die Kinoleinwände flimmert, sondern auch dafür, dass er uns alle an Sharon Tate erinnert hat.

Text: Jakob Stantejsky / Fotos: Getty Images

So ganz vergessen konnte man die schönste Frau der Swinging Sixties sowieso nie, aber in Once Upon a Time in Hollywood hat uns die ebenso bezaubernde Margot Robbie die Ikone wieder ins Gedächtnis gerufen. Falls es bisher noch nicht durchgeklungen ist: Wir legen euch diesen Film ganz besonders nah ans Herz! Wie alle Tarantinos macht er einen gleichzeitig so schön nostalgisch und verdammt froh, in einer anderen Zeit zu leben.

Schließlich wurde Tate 1969 mit nur 26 Jahren zusammen mit vier anderen Menschen von Mitgliedern der Manson Family brutal ermordet. Und das im neunten Monat ihrer Schwangerschaft. Bei solchen Grausamkeiten ist es eigentlich egal, ob die betroffene Person berühmt oder Otto Normalverbraucher ist. Doch Tate war damals die Stilikone überhaupt und es war vermeintlicherweise klar, dass sie bald zu den allergrößten Superstars im Filmbiz zählen würde. Doch leider kam alles anders.

Zum Zeitpunkt ihres Todes war Sharon Tate seit rund einem Jahr mit dem legendären Filmemacher Roman Polanski verheiratet. Privat war die gebürtige Texanerin eine schüchterne Person, so heißt es. Gerade nach Robbies genialem Portrait würden wir die Schönheit gerne einmal selbst zum Interview treffen.

Eigentlich sollte das hier kein trister Nachruf werden. Aber irgendwie nimmt einen die ganze Geschichte ziemlich mit. Denoch, eigentlich wollen wir Sharon Tate hier einfach nur abfeiern. Denn die Amerikanerin hat auch 50 Jahre nach ihrem Tod noch das Zeug zum Schwarm der Woche. Wahrscheinlich sogar deutlich eher als die meisten heutigen Stars.

Insofern erfreuen wir uns jetzt an den Bildern der verstorbenen Schauspielerin und wünschen uns ganz ganz fest, dass die Buddhisten mit der Wiedergeburtssache doch Recht haben.