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Aberglaube – Warum ist Freitag der Dreizehnte suspekt?

Die Zahl 13 lud als „Dutzend des Teufels“ schon immer zu Vorurteilen ein. Ein amerikanischer Börsenspekulant koppelte sie 1907 mit dem Freitag. Und dann geschah seinesgleichen …

Fotos: Getty Images

Poster advertising the novel „Friday the Thirteenth“ by Thomas W. Lawson, 1903. From the New York Public Library. (Photo via Smith Collection/Gado/Getty Images).

Historische Referenzen gehen 700+ Jahre zurück. Am Freitag, den 13. Oktober 1307 ließ Frankreichs König Philipp IV. alle Mitglieder des Templerordens in Paris verhaften. Es war der Anfang vom Ende der Tempelritter. Aber verbreitetes Misstrauen zum Datum entstand daraus nicht. Das manifestierte sich 600 Jahre später. 1907 schrieb der Amerikaner Thomas William Lawson, ein reicher Spekulant, den Börsenroman „Friday the 13th“. Es mag an der Natur des Business liegen, dass „schwarze Freitage“ im Finanzwesen keine Seltenheit sind. Aber der „Durchbruch“ zum designierten Unglückstag kam via Film. 1916 geriet erstmals ein deutscher Streifen mit Titel „Freitag der Dreizehnte“ in die Kinos, der von einer Familie handelte, deren Mitglieder immer an diesem Datum starben. Ein Tag, der 1980 dank des Slasherfilms „Friday the 13th“ und mannigfacher Spin-offs popikonisch wurde. Übrigens: Laut Info des deutschen Autoklubs ADAC passieren an einem Freitag den Dreizehnten weniger Unfälle als sonst.

Datum: Freitag, 13. September 2019