Mode

Ich seh, ich seh, was du nicht siehst!

Wie wir uns im Auto kleiden, hängt von vielen Faktoren ab. Fährt man zu einem Businesstermin, ist die Fahrt kurz, oder macht man eine Reise in den Urlaub, wie gestaltet sich die Witterung? Fest steht jedenfalls: Wir dürfen nicht davon ausgehen, im Auto unsichtbar zu sein, obwohl das viele scheinbar glauben: Hier kommt der WIENER-„Inside the Car Dressguide“.

Text: Alex Pisecker / Fotos: Getty Images

Welches Schuhwerk trägt man im Auto?
In jedem Fall Schuhe, die fest am Fuß sitzen. Die Sicherheit im Auto sollte Vorrang haben. Das gilt speziell für die weiblichen Verkehrsteilnehmer. Es ist nicht ratsam, sich mit Nine-Inch-Heels oder Plateauschuhen hinters Volant zu klemmen, da man einfach weniger Gefühl für die Pedalwege verspürt. Ebenso sollte man das ­Tragen von Flip-Flops und ähnlichem Schuhwerk vermeiden. Diese neigen dazu, sich unter den Pedalen einzuklemmen. Unfälle können die Folge sein.

Wie kleidet man sich für lange Reisen mit dem Auto?
Grundsätzlich bequem, was aber durchaus nicht heißen muss, dass dafür die Jogginghose bemüht werden muss. In der heißen Jahreszeit entscheidet man sich am Besten für ein T-Shirt oder Polo-Leiberl, dazu passen leichte Sommer-Chinos oder eine Bermuda – bitte immer mit Gürtel –, Sneakers runden das Bild ab. Außerdem gibt es keinen Grund, mit nacktem Oberkörper die Urlaubsreise in warme Gefilde anzutreten, da mittlerweile alle Autos serienmäßig mit Aircondition ausgestattet werden.

November 1973. (Photo by Syndication/Mirrorpix/Mirrorpix via Getty Images)

Wie kommt man „faltenfrei“ zum Geschäftstermin?
Manchmal dauern Fahrten zu Geschäftstermine mehrere Stunden. Man sollte sich des Sakkos entledigen und es sorgsam aufhängen – sämtliche Autofirmen bieten eine Auswahl an Kleiderbügeln für die Kopfstützen an. Da ist es dann auch nicht so tragisch, wenn Hemd und Hose am Rücken beziehungsweise im Schritt leicht verknittert sind, da beides anschließend vom Sakko verdeckt wird. Die Krawatte sollte über den Gurt geschlagen werden, die scharfen Kanten der Gurte reiben die feine Seidenstruktur der Krawatten leicht auf oder ziehen ­Fäden.

Trägt man im Fahrzeug eine Kopf­bedeckung?
Nein. Man kennt die alte Geschichte vom „Fahrer mit Hut“. Diese lässt auf eine gewisse Fahrweise schließen – und die ist nicht unbedingt schmeichelhaft. Gegen die Kälte kann man mittels Aktivierung der Heizung vorgehen. Eine Ausnahme stellt natürlich die Fahrt im Cabriolet dar, hier schützt man sich durch ein Base-Cap vor der Sonneneinstrahlung und vermeidet gleichzeitig zerzaustes Haar.