Mode

Quadrophenia

Unter Quadrieren versteht man die Multiplikation einer Zahl mit sich selbst. Daraus folgt die Erkenntnis, dass eine Idee mit einer zweiten koexistieren kann.

Text: Alex Pisecker / Fotos: Louis Vuitton

Virgil Abloh, künstlerischer Leiter der Louis Vuitton Menswear und der japanische Designer und Unternehmer Nigo (Gründer der Labels Human Made, BAPE und Co-Gründer von Billionaire Boys Club) fanden darin die Inspiration für die „LV2 – Louis Vuitton Squared“ Capsule Collection. Die Pre-Fall 2020 Männerkollektion des Hauses Louis Vuitton.

Die Kollektion umfasst Ready-to-Wear Artikel, Lederwaren, Schuhe und Accessoires. Im Fokus stehen LV Signature Features, wie beispielsweise das Logo selbst. Abloh und Nigo, seit langen Jahren befreundet, vereinten ihren individuellen Zugang zur Marke Louis Vuitton in dieser einmaligen Zusammenarbeit.

„LV2 – Louis Vuitton Squared“ ist eine Hommage an das „Swinging London“ der 1960er Jahre. Die schmal geschnittenen Anzüge erinnern an die von italienischer Mode besessenen Mods, die mit ihren spiegelüberladenen Vespas, den Chelsea Girls am Sozius, die Straßen und Gassen von Soho und Covent Garden unsicher machten. Fast hört man „The Who“ aus dem Off „My Generation“ klampfen.

Die Affinität zum Reisen und speziell zu leichtem Reisegepäck steht ebenfalls im Vordergrund der „LV2 – Louis Vuitton Squared“ Capsule Collection. Leicht erkennbar an den Interpretationen der Tote, der Keep-all und dem Money-Bag. Zusätzlich konzentrierten sich die beiden Designer auf das ikonische LV Damier Karo, das sich in Anzügen aber auch in Denim wiederfindet. Jedoch immer mit einem Touch 60ies.

Neben einem Derby mit Stahlkappe, taucht ein Quasterl-Loafer auf, sowie sportliche Lammfell-Stiefel. Das Key-Detail der rechteckigen Sonnenbrillen bildet der von den Verschlüssen des historischen Reisegepäck inspirierte „Trunk Clip“. Auch am Schmuck darf das „LV2 – Logo“ nicht fehlen.

„LV2 – Louis Vuitton Squared“ – ist eine klirrendcoole retro-inspirierte Männerkollektion, beflügelt von einer Zeit, in der Jugendliche noch was zu rebellieren hatten. Obwohl – die Mods waren eigentlich Kids aus der Arbeiterklasse und haben sich hauptsächlich für Klamotten, Musik und Vespas interessiert – trotzdem: Ihr Style wird für immer ikonisch bleiben.