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Lebt sie ewig, die unsterbliche Qualle?

Sie ist als Turritopsis dohrnii registriert,wenn auch als „unsterbliche Qualle“ bekannt: eine Tierart, die sich im Lauf ihres Lebens verjüngen kann. Die Wissenschaft forscht denn auch akribisch nach ihrem Geheimnis.

Foto: Getty Images

Sie ist winzig (Durchmesser: 3 mm), ursprünglich in Tropengewässern ­heimisch, heute in allen Meeren zu finden, und sie vermehrt sich rapide, man kann es Invasion nennen, sagt die Wissenschaft. Die sich mit der Turritopsis dohrnii akribisch beschäftigt, seit der japanische Biologe Shin Kubota in seinem Labor in Kyoto demonstriert hat, dass sie von den 1.5 Millionen bekannten Tierspezies eine jener raren ist, die sich im Lauf ihres Lebens verjüngen können – ein Phänomen, als könne sich „ein Schmetterling in eine Raupe zurückverwandeln“, wie es hieß; „Benjamin Button“-Style. ­Kubota konnte nachweisen, dass sich die Qualle bei Stimulation bzw. Stress-Situationen (z. B. Nadelstiche) zu ihrer anfänglichen Polypenform zurückentwickelt. Sie klammert sich an einen Felsen am Meeresboden und „altert zurück“ – um dann ihr Leben ­erneut zu beginnen. Kubotas Rekord: Er konnte 2018 an einer einzigen Qualle 14 Verjüngungen triggern. Theoretisch könnte die Turritopsis ewig leben, praktisch ist sie allerdings außerdem kannibalisch veranlagt. Logisch dennoch die groß ­angelegte Forschersuche nach ihrem Geheimnis: Die menschliche Sehnsucht nach Unsterblichkeit hat großen Marktwert.

Quelle: japan-forward.com/immortal-jellyfish-rejuvenates-itself-like-benjamin-button/