AKUT
ZEITREISE 2020
UND PLÖTZLICH IST ALLES ANDERS. Die Auftragslage stabil, die Kosten massiv gesenkt, die Leserzahlen (gemessen an den Abos, vor allem) leicht im Steigen, für den WIENER sieht es mal wieder ganz gut aus im neuen Jahrzehnt. Bis zum März. Am Starttag des ersten Lockdowns jagen Werbe-Stornos in der Höhe von einer halben Million Euro durch das Faxgerät (ja, sowas gab es da noch) und für die geplanten sechs Ausgaben bekamen wir nicht mal das Papier. Da hilft nur Vodka und gute Laune. Gewisse COVID-Hilfen retten uns zwar über die nächsten Semester, allerdings werden diese bekanntlich im selben Moment, wo COVID offiziell zu Ende ist, zurückgefordert, was das Problem eines kleinen Verlages nur auf der Zeitachse nach hinten verlagert. Trotzdem hat auch das Jahr 2020 seine inhaltlichen Höhepunkte im WIENER. Etwa die Anklage über den Tod von James Bond (ein Jahr, bevor der Film dann wirklich erschien). Oder das feine Remake von Lelouches Hatz durch Paris per Bentley durchs menschenleere Berlin.
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Ohne Rücksicht auf Verluste durch eine europäische Hauptstadt zu brettern, ist unmöglich. Außer man heißt Claude Lelouch und dreht 1976 „C’était un rendez-vous“ in Paris. Wir haben den Kurzfilm im coronabedingt menschenleeren Berlin nachgestellt.
Auch WIENER-Legende Manfred Sax hatte mit den Lockdowns schwer zu kämpfen. Deshalb ist er ausgebrochen und hat sich – wie immer – auf seine sehr eigene Art zu helfen gewusst.
James Bond ist tot. Was seit „No Time to Die“ im Herbst 2021 die ganze Welt weiß, wusste der WIENER schon ein Jahr zuvor. Wie es dazu kam, klären wir in dieser Story auf.