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AIDS: Die letzten Monate des Kenny Ramsauer

Am 24. Mai starb Kenny Ramsauer, ein homosexueller New Yorker, an AIDS. Fünf Tage zuvor hatte er in einem TV-Interview über seine unheilbare Krankheit gesprochen. Ramsauer wurde über Nacht zum Märtyrer der amerikanischen Schwulenbewegung, sein Fall in der ganzen Welt bekannt. Untersuchungen beweisen mittlerweile: AIDS wird nicht auf Homosexuelle beschränkt bleiben. (WIENER-Ausgabe August 1983)

von Markus Peichl

Es war am 19. Mai, kurz nach 20 Uhr. Der Moderator der amerikanischen ABC-Nachrichtenshow „20/20“ hatte gerade die „heißesten News“ heruntergehaspelt, als er mit einem dramatischen Gesichtsausdruck, der vermutlich Besorgnis ausdrücken sollte, an eine Außenstelle in New York City weitergab. Am Bildschirm erschien das Gesicht des 28-jährigen Kenny Ramsauer. Oder besser gesagt das, was nach sechs Monaten AIDS-Erkrankung davon übriggeblieben war: Ein entstelltes, blutunterlaufenes Gesicht mit violetten und braunen Flecken übersät, teils eingefallen, teils aufgedunsen.

In dem bis dato makabersten Live-Interview in der Geschichte des amerikanischen Kommerz-TVs wurde Millionen US-Bürgern AIDS, die „neue Schreckensgeißel der Menschheit“, wie der Reporter es nannte, vorgeführt. Kennys Stimme war kaum hörbar. Jedes Wort bereitete ihm größte Anstrengungen. Der Interviewer wiederholte jede von Kennys Antworten und wartete danach auf ein Nicken oder Kopfschütteln, das ihm verdeutlichen sollte, ob er richtig verstanden hatte.

Aufmacher der AIDS Story die letzten Tage des Kenny Ramsauer aus dem WIENER 1983

Am Ende des Interviews fragte der Reporter: „Sagen Sie uns, Kenny, tut es Ihnen heute leid, dass Sie homosexuell wurden?“ Kennyschluckte zweimal, dann kam es verhältnismäßig klar und deutlich: „Nein, warum sollte es mir leidtun. Wir wissen alle, dass AIDS keine Schwulenkrankheit ist. AIDS kann jeden befallen. Sie ist nur zufällig bei Schwulen erstmals massiv aufgetreten. Wenn mir irgend etwas leidtut, dann nur, dass offensichtlich niemand diese Tatsache wahrhaben will. Dass AIDS nur dazu benutzt wird, Homosexuelle zu diskriminieren. Dass wir selbst beginnen, uns wegen AIDS von uns und unserer Identität zu distanzieren. Dass wir unsere schwer erkämpften Rechte aus falscher Angst aufgeben. Es tut mir leid, dass man AIDS nicht so entschieden untersucht und bekämpft, wie man eigentlich sollte, nur weil es bei Schwulen zum ersten Mal aufgetreten ist. Das tut mir leid, aber es tut mir nicht leid, dass ich schwul bin.“ Nach diesen Worten erstarrte Kennys Bild zum Standbild, eine süßliche Signation-Melodie ertönte und eine Stimme verkündete: „We will be back in a few minutes.“ Dann setzte eine begeisterte Cornflakes-Esserin das Programm mit einem wirklich erfrischenden „Commercial“ fort.

Einen Tag später war Kenny Ramsauer der Held der amerikanischen Schwulenbewegung. Fünf Tage später war er tot.

Kenny Ramsauer hatte es nicht immer für selbstverständlich gehalten, bedingungslos zu seiner Homosexualität zu stehen. Geboren in Ohio als Sohn eines Methodisten-Pfarrers, wurde er von Kind auf mit den strengen Moralvorstellungen weiter Teile dieses konservativen Bundesstaates konfrontiert. Homosexualität galt in seinem Heimatort im besten Fall als Verbrechen gegen die Natur.

„Immer wieder betete ich zu Gott, er möge mich von meinen abartigen Neigungen befreien“, erzählte Kenny einmal einem Freund. „Ich versprach, ein braver Sohn zu sein, ehrlich, strebsam und wer weiß was noch. Wenn er mich nur nicht, wie ich befürchtete, schwul werden ließe.“ Gott hatte vermutlich kein Verständnis für ihn, jedenfalls nützte alles Flehen nichts und Kenny fand weiterhin ausschließlich an Männern statt an Frauen Gefallen.

Mit 20 suchte er erstmals Kontakt zu Schwulen, ziemlich erfolglos allerdings. Jedes Mal, wenn er sich beinahe einen Freund geschaffen hatte, zog er sich mit gezielter Schüchternheit aus der Affäre. Die Angst vor dem definitiven Beweis, schwul zu sein, war größer als das Verlangen nach sexuellem Kontakt. In der Herrentoilette eines heruntergekommenen Konzertsaals in Cincinnati siegte die Begierde nach zwölf Dosen Bier dann doch über die Angst. An einer Pissoirwand standen dort vier halbnackte Burschen, von denen Kenny sofort wusste: „Die sind wie ich. Hier bin ich zu Hause.“ Er behielt recht. Zwei Jahre lang ging er in solche Anlagen wie dieser ein und aus. „Tearooms“ nannten er und seinesgleichen diese Klappen. Sie stanken, waren schmutzig und ekelig. Und Kenny dachte sich: „Das ist eben mein Leben.“ Bis ihm eines Tages ein gut zehn Jahre älterer Typ einen Fetzen Klopapier zusteckte, auf dem notiert stand: „Treffen wir uns nachher in den ‚baths‘?“ Kenny kritzelte darunter: „Was sind ‚baths‘?“ Der Typ verschaffte ihm Abhilfe von seiner Unwissenheit. Von da an ging Kenny fast täglich in „gay-baths“, in jene Schwulen-Saunas, in denen man in fensterlosen, stickigen Räumen irgendwelche ständig wechselnden Liebhaber konsumieren konnte.

Es war eine einzige Kette unpersönlichen, anonymen Sexualverkehrs. Kenny hatte mit gut hundert verschiedenen Männern Sex gehabt, ehe er mit 25 Jahren nach New York übersiedelte. Ein gut bezahlter Job als Grafiker ermöglichte ihm den Sprung vom biederen Cincinnati in das sagenumwobene New York.

Sein Leben änderte sich trotzdem nicht. Weiterhin tagsüber in die Arbeit, abends in die „baths“, nachts in die Bars. Die Einsamkeit drohte ihm gerade die Lebensader zuzuschnüren, als er mit 26 sein erstes romantisches Liebesabenteuer erlebte: Ein Polizist, der ihn bei einer Razzia in einem Nachtclub vor Unannehmlichkeiten bewahrt hatte, wurde für ein Jahr sein fester Freund. Zu Weihnachten 1981 hielt Kenny die besitzergreifende, eifersüchtige Liebe des Cops nicht länger aus. Er machte Schluss mit ihm und fand sich im Alkoholdusel „Stille Nacht, heilige Nacht“ singend in den „baths“ wieder.

Bereits fünf Monate später lernte er Jim Bridge kennen. Es ist das, was Kitsch-Autoren Liebe auf den ersten Blick nennen. Kenny und der 35-jährige Maskenbildner zogen zusammen und begannen eine monogame Zweierbeziehung. Ob es wirklich nur reine Liebe war, die die beiden dazu veranlasste, lässt sich nur schwer feststellen. Tatsache ist, dass damals, Mitte des Jahres 1982, der erste AIDS-Schock durch die Szene geisterte und eine tiefgreifende Veränderung des schwulen Amerikas nach sich zog: Homosexuelle, die häufig sexuellen Kontakt mit ständig wechselnden Partnern hatten, wurden zusehends seltener. Viele mieden überhaupt sexuellen Verkehr und retteten sich ins Zölibat, andere suchten ihre Angst zu beschwichtigen, indem sie feste Zweierbeziehungen eingingen. Motto: Mein Freund ist sauber, was soll mir also schon passieren. Möglich, dass dieses Motiv bei Kennys Freundschaft zu Jim eine Rolle gespielt hat. Tagebuchnotizen lassen diesen Schluss jedenfalls zu.

Das einzige, was die offiziellen Stellen gegen AIDS getan hatten, trug solcherart seine Früchte: Man hatte die Schwulen vor ihrem eigenen Lebenswandel gewarnt und als einzige oder zumindest größte Ansteckungsgefahr häufigen Geschlechtsverkehr mit fremden Männern publiziert. Lediglich die liberale Zeitschrift „Rolling Stone“ schrieb bereits im Oktober 1982: „Wenn nicht bald etwas getan wird, um die wahren Ursachen von AIDS in den Griff zu bekommen, statt ausschließlich darauf zu drängen, dass Schwule monogam leben, wird sich die Zahl der AIDS-Fälle im nächsten halben Jahr verdoppeln, im nächsten halben Jahr wieder und so fort.“ Zumindest für die erste Periode behielt der „Rolling Stone“ mehr als recht: Waren im Dezember 82 knapp 800 AIDS-Patienten und 303 AIDS-Tote registriert, hielten die Statistiker heuer bereits im Mai 1553 Erkrankungen und 597 Tote fest. Waren im Dezember 82 89% aller AIDS-Patienten Homosexuelle, waren es im Mai 83 nur noch 71%. Man vermutet, dass diese fallende Tendenz anhalten wird und wertet es als einen von vielen Beweisen, dass die These vom „Schwulenkrebs“ schlicht und einfach falsch war, sie diente eigener Angst der Heterosexuellen zu verdrängen und das schwule Amerika in gesittete Bahnen zu lenken. Benutzt vor allem aber, um die Homosexuellen von der Öffentlichkeit fernzuhalten, sie zu isolieren.

Denn die Angst vor AIDS führte zu einem nationalen Schwulenhass, der allen bisherigen Hassgefühlen gegen Minderheiten in den USA zumindest ebenbürtig ist. Hausbesitzer kündigen serienweise homosexuelle Mieter; in manchen Lokalen werden homosexuelle Kunden nicht mehr bedient; Privatspitäler haben eine Aufnahmesperre für AIDS-Verdächtige verfügt; in San Francisco tragen Polizisten beim Dienst im dortigen Homosexuellenviertel rund um die Castro-Street Schutzmasken und Handschuhe; in weiten Teilen des Landes lehnen Feuerwehrleute die Mund-zu-Mund-Beatmung bei Erste-Hilfe-Einsätzen in Schwulengegenden ab.

Die Formel „Wer Angst vor AIDS hat, der hüte sich vor Schwulen“ hat in der Bevölkerung so stark gegriffen, dass die gesamte AIDS-Forschung für gut ein Jahr in eine Sackgasse manövriert wurde. Während alle auf die Homosexuellen zeigten, übersah man, dass viel zu wenig Mittel aufgewandt wurden, um sich mit den eigentlichen AIDS-Erregern zu befassen. Nicht einmal zwei Dutzend Ärzte beschäftigen sich derzeit in den USA ernsthaft mit AIDS.

Einer von ihnen, Dr. B. H. Kean vom New York Hospital-Cornell Medical Center, verweist darauf, dass im vergangenen Jahr nur ein Promille jener Geldsumme in die AIDS-Forschung gesteckt wurde, die im gleichen Zeitraum für die Entwicklung neuer Psychopharmaka ausgegeben wurde. Und dann beteuerte er gegenüber dem „Wiener“ mit aufgeregter Stimme: „Wir arbeiten rund um die Uhr, aber wir sind machtlos. Wenn Sie wissen wollen, was die Ursache für AIDS ist, kann ich Ihnen nur sagen: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Wenn wir nicht bald mehr Mitarbeiter und mehr Arbeitsplätze bekommen, kann eine echte Epidemie nicht verhindert werden – eine Epidemie nicht unter Homosexuellen, sondern unter allen New Yorkern.“ Und dann: „Wir stehen vor zwei Wänden. Die eine heißt AIDS, die andere heißt Ignoranz. Fragen Sie mich nicht, welche von beiden größer ist.“

Was Kean mit Ignoranz umschreibt, ist nichts anderes als jener typische Verdrängungsmechanismus, der bei neuen, unbekannten Krankheiten stets zu finden ist. Die Suche nach Sündenböcken für scheinbar mysteriöse Infektionen ist so alt wie die Menschheit. Von allen Krankheiten, für die später schlichte physische Ursachen gefunden wurden, sagte man zunächst, sie würden durch psychische Eigenschaften oder Wesensmerkmale hervorgerufen, und zwar durch Eigenschaften, die zur jeweiligen Zeit gesellschaftlich oder moralisch verpönt waren.

Als Ursache für die Pest galt im 14. Jahrhundert die sittliche Verunreinigung durch die Juden. Als Ursache für TBC galten im 19. Jahrhundert „depressive Gefühle, Schwächlichkeit und Sensibilität“, wie das medizinische Lehrbuch „The Principles and Practice of Medicine“ 1881, also nur ein Jahr vor der Entdeckung des Tuberkel-Bazillus durch Robert Koch, vermutete. Drei Merkmale, die dem damaligen Idealbild eines „geformten Menschen“ diametral entgegenstanden. Noch 1920 schrieb Kafka schuldbewusst: „Ich bin geistig krank, meine Lungenkrankheit ist nur ein Aus-den-Ufern-Treten der geistigen Krankheit.“

Für Krebs wurde zwar noch keine definitive physische Ursache gefunden. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgestellte Theorie, fehlgeleitete Emotionen und Energien würden Krebs hervorrufen, wird heute aber bereits belächelt. Man hält jetzt – den Gegebenheiten unserer Zeit entsprechend – schädliche Einflüsse aus unserer kaputten, vergifteten Umwelt für die wichtigsten Krebs-Ursachen. Auch diese These wird als Klischee entlarvt werden, sofern sich – was zu vermuten ist – demnächst ein eindeutiger Krebserreger individualisieren lässt.

Man könnte noch zahlreiche andere Beispiele als Beweis für den Zusammenhang zwischen Krankheit und gesellschaftlicher Stigmatisierung anführen. Alle Krankheiten, die man sich nicht sofort erklären kann, werden als Metaphern für etwas Böses verwendet – für etwas, das die Gesellschaft und ihre Moralvorstellungen gerade bedroht. Von nichts fühlte sich der amerikanische Durchschnittsbürger in den letzten Jahren so bedroht wie vom Voranschreiten der Homosexuellen-Emanzipation. Eine „Schwulenseuche“ war fast eine logische Konsequenz.

Das Argument, AIDS sei nun einmal vornehmlich bei Schwulen vorgekommen, entkräftet Dr. Kean wie folgt: „Wir wissen beim gegenwärtigen Stand der Forschung überhaupt nicht, wie viele AIDS-Fälle derzeit in den USA unerkannt als normale Krebserkrankungen geführt werden. Die Dunkelziffer kann bereits viel größer sein, als man annimmt. Nur: Bisher hat die Öffentlichkeit ihre gesamte Aufmerksamkeit in Sachen AIDS auf die Homosexuellen gerichtet, damit auch die Mediziner und die Forschung. Ich glaube jedenfalls nicht, dass AIDS eine Schwulenseuche ist. Auch wenn sie noch lange Zeit als solche gehandelt werden wird und Homosexuelle nach wie vor als Hauptgefährdete Nummer eins angesehen werden müssen.“

Homosexuelle wie Kenny Ramsauer, der Mitte 1982 in seiner Zweierbeziehung mit Jim Bridge Schutz vor AIDS suchte, ohne zu wissen, dass er damals bereits infiziert war. Erst im Dezember 1982 zeigten sich bei ihm erste Anzeichen der Erkrankung. Er litt unter schweren Fieberanfällen, ständiger Übelkeit und jener typischen Schwellungen der Lymphdrüsen, die als erstes sicheres AIDS-Symptom im Frühstadium eine Diagnose möglich machten. Zehn Ärzte suchte Kenny auf, ehe ihm einer sagte: „Sie haben ein akutes Immundefizit und drei Monate zu leben.“

Kenny wurde in ein New Yorker Spital gesteckt und zur lebenden Testperson degradiert. Man behandelte ihn wie ein Meerschweinchen, an dem man Experimente anstellte, erzählte sein Freund Jim. „Als ich eines Tages in sein Zimmer kam, lag er blutüberströmt im Bett, die Klingel in der Hand. Er hatte acht Stunden lang geläutet, ohne dass einer gekommen war. Als ich bat, ihn waschen und pflegen zu dürfen, wurde es mir verboten.“

Kennys Zustand verschlimmerte sich rapide. Er verlor in drei Wochen 25 Kilo, erbrach jeden Bissen, den er aß, verlor immer wieder das Bewusstsein. „Lange macht es der Schwule auf Zimmer 208, Gott sei Dank, ohnehin nicht mehr“, will Jim Bridge einen jungen Arzt sagen gehört haben. Spätestens da entschloss er sich, Kenny aus dem Spital zu nehmen und zu Hause zu pflegen. „Er sah aus wie eine einzige lebendige Wunde“, sagt Jim. „Von den vielen Tests war er zerschnitten und durchlöchert wie nach einer schweren Folter.“

Die Ärzte gaben Kenny schmerzstillende Medikamente für zwei Monate mit nach Hause. „Länger wird er nicht überleben“, erklärte man Jim. Sie irrten sich. Kenny lebte noch sieben Monate. Nach der Entlassung aus dem Spital folgte eine Phase stetiger Erholung. Er konnte Nahrung behalten, sich aufsetzen, später sogar wieder das Bett verlassen. Als er bereits auf dem Weg zur kompletten Gesundung schien und alle Wunden verheilt waren, erfolgte der Rückfall. In nur wenigen Wochen brach sein Immunsystem völlig zusammen, sein Gesicht entstellte sich zu einer Fratze, er musste sich fortwährend übergeben, bekam keine Luft.

„Das einzige, was ihn am Leben hielt“, erzählt Jim, „war der Gedanke an das TV-Interview. Es war seine Idee. Er wollte den Menschen sagen, was es heißt, ein AIDS-Patient zu sein, wenn man ein schwuler AIDS-Patient ist.“

Was es heißt, einen AIDS-Patienten zu pflegen, wenn es ein schwuler AIDS-Patient ist, erfuhr Jim nach Kennys Tod. Zuerst kündigte ihm der Hauseigentümer den Mietvertrag, danach forderte die Krankenversicherung 9.800 Dollar von ihm, weil sie laut ihren Statuten für die Heimpflege von Patienten mit unbekannten Krankheiten keine Kosten übernimmt.

„Wenn ich AIDS bekomme“, meint Jim, „soll ich nach dem Wunsch meiner Mitbürger also möglichst schnell in einem Spitalsbett verrecken.“

Ob er AIDS bekommen wird, weiß er freilich nicht. Der Arzt, zu dem er jetzt jede Woche zweimal zur Untersuchung geht, kann ihm nicht einmal sagen, ob durch den Geschlechtsverkehr, den er mit Kenny hatte, zumindest die theoretische Möglichkeit einer Ansteckung besteht.