Film & Serie
Stadtkomödie Wien – Der Fall der Gerti B.
ORF-Eigenproduktionen, die Furore machen, häufen sich, was nicht zuletzt an der tollen Riege an heimischen Schauspielern liegt, aus der Casting-Agents schöpfen können. Im Zentrum dieser Besetzungslisten stehen immer öfter mit gutem Grund Susi Stach und Karl Fischer. So auch in der jüngsten Stadtkomödie Wien, die am 25.11. um 20h15 auf ORF 1 zur Ausstrahlung kommt.
Nicht zuletzt der Hype um die „Vorstadtweiber“, aber auch Serien wie „Schnell ermittelt“, „Trautmann“, die „Brenner-Filme“ mit Josef Hader, die diversen „Landkrimis“ oder auch die Austro-Tatorts sprechen eine deutliche Sprache: der Österreichische TV-Film ist fit wie seit den legendären Kottan-Zeiten nicht mehr. Diverse talentierte Regisseure trumpfen auf und speziell eine immer größer werdende Riege an tollen Schauspieler/-innen heimische Provenienz machen Fernsehabende, wenns österreichisches spielt, verlässlich zu Highlights.
Im Zentrum der illustren Besetzungslisten finden sich oftmals die heimischen Mimen Susi Stach und Karl Fischer. Stach gilt als eine der profiliertesten Schauspiel-Coaches des Landes, brillierte aber auch höchstselbst nicht zuletzt in den „Vorstadtweibern“ als wunderbar grantige Witwe Pudschädl. Die schließlich gegen Staffelende ihr frisches Glück in Gestalt von Violettas Vater Heinz Huber, dargestellt von Karl Fischer, findet. Den vielseitigen Darsteller kennt man ebenfalls bereits aus zahlreichen, heimischen Produktionen, einem internationalen Publikum ist er etwa als Venediger „Hilfssherriff“ Vianello aus den Donna-Leon-Verfilmungen bekannt.
Die kommende Stadtkomödie „Der Fall der Gerti B.“ lässt das Mimen-Paar auf den großartigen Cornelius Obonya treffen. Und die verwirrenden Geschehnisse nehmen ihren skurrilen Lauf …:
Drei Freunde aus Floridsdorf – 40 Jahre getrennt und mit Lebenswegen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – treffen an einem Abend zusammen, der ihr weiteres Schicksal für immer verändern wird: Gerti B. (Susi Stach), Kriminalpolizistin, hat für ihren Beruf fast alles gegeben, aber nicht viel dafür bekommen – außer eine neue Vorgesetzte, die aussieht wie 18 und eh alles besser weiß. Franz A. (Karl Fischer) sollte eigentlich Bestatter werden, hat sich aber für eine andere, vermeintlich glamourösere Karriere im Gunstgewerbe entschieden. Seine Tage als Bordellchef waren auch schon mal rosiger. Und Jonas L. (Cornelius Obonya), Uhrmacher aus Leidenschaft, Lohnkiller aus Berufung, gerät unter Druck seiner Auftraggeberin, als er einen alten Freund liquidieren soll. Aber eigentlich beginnt die Geschichte mit zwei Leichen in einem Sarg, der nur für eine gebucht war.
Verschiedene Dominas, die guten, alten 70er mit Strizzis, Schlaghosen, Kieberern und Bezirksschönheiten sowie auch das unvermeidliche „Cordoba“ runden einen witzigen Plot ab. Mit von der Partie ausserdem: Johannes Silberschneider, Tanja Raunig, Martin Zauner, Thomas Schubert, Susanne Michel, Thomas Mraz und Gregor Seberg sowie Christiane Hörbiger, die in einem Rotlicht-Etablissement aus der Mutzenbacherin vorliest. Regie führt Sascha Bigler, der gemeinsam mit Axel Götz auch für das Drehbuch (nach einer Idee von Sascha Kato und Ervin Tahirovic) verantwortlich zeichnet.
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